Flexileine - Fluch? Segen?

  • Ich hab eine für den Basset und nutze sie zu den kleinen Morgen-und Abendrunden.
    Ich hab sie am Halsband, da das Geschirr für Mantrailing reserviert ist. Er zieht in der Regel auch nicht an der normalen Leine, nur wenn wir in eben dem "kurze-Runden-Park" sind und er auch mal an der Leine markieren darf.
    Die Große lass ich da frei laufen nur ist mir da einfach a) zu viel Personenverkehr und b) hab ich es manchmal eilig und keine Zeit auf einen schnüffelnden Basset zu warten.
    Es ist im übrigen eine 5m Gurtband Leine und Hundekontakt an der Leine ist nicht, dafür mache ich sie dann aber kurz ab und passe den Moment ab wo der andere Hund uninteressant wird, sollten es uns bekannte Hunde sein und ich eh Zeit haben. Ansonsten wäre das auch zu gefährlich.
    Klar könnte ich eine Schleppleine nehmen, aber das ist mir zu den Uhrzeiten einfach zu doof, da hab ich keinen Nerv für...außerdem hantiere ich beim Trailen schon genug damit ;)

  • Ich nutze fast ausschließlich Flexi... Gurtband, fünf Meter. Am Rollstuhl hat sich die Flexi für mich persönlich als Segen herausgestellt, weil ich bei normalen Führleinen oftmals das Problem hab, dass sich die gern mal in den Rädern meines Rollstuhls verwickeln, von Schleppleine fang ich da gar nicht erst an. Das hab ich einmal probiert... und nachdem ich alle zwei Meter stehen bleiben konnte, weil ich die fünf Meter Schleppe von den Hinterreifen entknoten musste, war ich echt bedient.


    Wenn ich eine Führleine nutze, ist diese nicht länger als 1,20 m... weil sonst Reifensalat. In so einem kleinen Umkreis macht mein Hund allerdings seine Geschäfte nur unter Androhung der Todesstrafe. Und da er dann, beim Häufchen machen, sich selbst fast erwürgt, damit sein Hinterteil möglichst weit weg ist von mir, ist die Flexi die weitaus angenehmere Variante.


    Wo es möglich ist, läuft der Dicke frei... da er aber nicht immer so ganz easy zu handeln ist, muss er in unübersichtlichen Gebieten an der Leine bleiben. Auch da leistet die Flexi gute Dienste.


    An der Straße wird sie kurz gestellt, sodass der Hund neben dem Rollstuhl läuft. Seine Leinenführigkeit an der Flexi, ob lang oder kurzgestellt, ist ganz passabel... an einer normalen Führleine eine einzige Katastrophe, weil er es schlicht nicht gewohnt ist. Rennen an der Flexi ist verboten, das kann er im Freilauf tun. Dadurch semmelt er auch nicht volles Rohr in die Leine.


    Ich bin sogar so böse und hab die Flexi beim Dicken am Halsband. Zum Einen hasst er Geschirre, zum Anderen hat er bislang jedes Geschirr auf die ein oder andere Weise geliefert. Wie er das schafft, ist mir noch unbegreiflich, aber mit Halsbändern haben wir da keine Probleme, dass der Hund plötzlich ungesichert irgendwo rumsteht, weil sich mal wieder ein D-Ring vom Geschirr verabschiedet hat.


    Ich komme mit der Flexi gut klar, es wurden noch keine Leute eingewickelt, gefällt oder gar verletzt, das Gleiche bei anderen Hunden. Ich lass ihm nicht immer und überall seine fünf Meter Freiraum und ich weiß, wie der Stopknopf funktioniert. Ich zerre ihn auch nicht zu mir, sondern nutze ganz normal den Rückruf... wie im Freilauf auch!

  • Moin,


    ich bin auch ein großer Flexi-Fan.


    Wir haben die 8 Meter Gurtband-Flexi.


    Ich habe unseren Hund mit zur Arbeit und möchte sie auf der Gassirunde bei meiner Arbeitsstelle aus verschiedenen Gründen nicht ableinen. Da auch Leja zu den Hunden gehört, die am liebsten unsichtbar sind, wenn sie häufeln müssen, kann ich mir keine bessere Leine vorstellen.


    Und ja, ich bin auch böse und habe die Flexi am Halsband befestigt.


    Defizite an der Leinenführigkeit kann ich nicht feststellen, das haben wir mit einer 08/15-Leine geübt. Bei uns zuhause ist Leja fast nur an einer Retrieverleine unterwegs.


    Wenn in Niedersachsen die fünfte Jahreszeit anbricht - die Brut- und Setzzeit - ist die Flexi auch total praktisch.


    Achja, was viele Flexi-Leinen-Deppen nicht wissen - das Ding besitzt einen Feststellknopf und eine Bremse. Man muss dem Hund also nicht grundsätzlich die volle Länge der Leine zur Verfügung stellen. Über solche Leute kann ich mich aufregen...

  • Zitat

    Achja, was viele Flexi-Leinen-Deppen nicht wissen - das Ding besitzt einen Feststellknopf und eine Bremse. Man muss dem Hund also nicht grundsätzlich die volle Länge der Leine zur Verfügung stellen. Über solche Leute kann ich mich aufregen...


    :D
    "Lustig" ist es auch immer, wenn einige Herrschaften ihren Hund "einholen" wie einen Fisch an der Angel :roll:
    Wenn ich die Flexi dran habe kommuniziere ich mit Mia trotzdem so als sei sie frei. Geht sie zu Beispiel bei ausgefahrener Leiner auf eine Kreuzung oder eine uneinsehbare Kurve zu gibt es von mir ein "Warte" bei dem sie stehenbleibt bis ich da bin. Kommt uns jemand entgegen rufe ich sie zu mir (oder es gibt wieder ein Warte) und stelle dann die Leine fest. Es ist glaub ich noch nie vorgekommen, dass ich sie hab "einholen" müssen

  • Ich mag Flexis mittlerweile überhaupt nicht mehr.
    Anfangs hatten wir für unseren Minihund so ein Teil, aber da kann man das Leinenführigkeitstraining auch ganz lassen.
    Was mich aber an Flexis am allermeisten nervt, sind die Hundehalter die es nicht hinbekommen den Stoppknopf rechtzeitig zu drücken. =) Vor kurzem erst wieder erlebt. Ein Beagle an der Flexi. :roll: Hund läuft 7 Meter vor Frauchen, sieht uns und will zu uns. Frauchen bekommt es nicht hin den Knopf zu drücken, also musste ich es ihr zurufen. Als er dann gedrückt war, hatte Hundi so viel Spielraum, dass er aus der Distanz vom HH eh nicht unter Kontrolle zu bringen war und Frauchen hinzog wo er wollte. :muede:
    Dann doch lieber ein Hund an der Schleppe der wenigsten zurückgerufen wird als diese blind geführten Flexihunde.

  • Zitat


    Dann doch lieber ein Hund an der Schleppe der wenigsten zurückgerufen wird als diese blind geführten Flexihunde.


    Und inwiefern wäre eine Schleppleine nun in der Situation mit dem Beagle besser gewesen? :???:


    Ob jemand seinen Hund anständig führt und zurückruft, hängt doch nicht von der Art der Leine ab, sondern von dem Menschen, der es nutzt. Eine rücksichtslose Person kann genauso mit einer Schleppleine wie mit einer Flexileine Schaden anrichten.


    Unsere Hunde werden an der Flexi übrigens auch ganz normal gerufen und nicht "geangelt" und wir nutzen die Flexi eigentlich ohnehin nur in Gegenden, wo nichts los ist.

  • Ich habe für jeden meiner zwei jeweils eine 8m Flexi!


    Finde es sehr praktisch, für die letzte Pipirunde bei Nacht (gerade im Winter) wenn man nur mal schnell um die vier Ecken gehen möchte.
    Ab und an nutze ich sie bei Guinness auch, bevor ich mit ihm ins Büro muss, das er nochmal ein wenig laufen kann und ich nicht den Stress habe, den Flat von div. Pfützen und Co verbal fern zu halten… da bin ich so faul und nutze die Flexi…


    Aber auch mein Freund hat anfangs die Flexis gerne genutzt für die Hunde, er lässt sie mittlerweile aber auch frei laufen….


    Wie alle Leinen und Hilfmittel, kommt es immer drauf an, was man draus macht und damit umgeht… meine zwei wissen genau wann sie ziehen „dürfen“ und wann nicht…. Wobei Nala und Guinness genau wissen, das sie meinen Freund ausspielen können und dann an allen Leinen ziehen…. Bei mir nicht

  • Ich war auch immer gegen Flexi, fand ich doof. Doch ist musste feststellen, dass eine Flexi manchmal gar nicht so verkehrt ist, zB in Naturschutzgebieten, oder an Badeseen, wo Hund nicht frei rumlaufen darf. So hat Milo wenigstens nen 8 Meter Radius, der kontrolliert ist und ich mir sicher sein kann, er kann nicht durchbrennen. In unserem Gassi-Park, oder auf der Wiese/Feld gibt es nur kurze Leine oder Freilauf. Aber an gewissen Orten möchte ich die Flexi nicht missen. Und wenn man die Flexi komplett ausrollt, feststellt und Hund die Leine in diesem Zustand hinter sich auf dem Boden schleifen lässt, hat das für mich den gleichen Effekt wie eine Schlepp.....bevor sich die Leine spannt, Abruf, Ende.


    Grüße,


    Frollein

  • Zitat


    Und inwiefern wäre eine Schleppleine nun in der Situation mit dem Beagle besser gewesen? :???:


    Ob jemand seinen Hund anständig führt und zurückruft, hängt doch nicht von der Art der Leine ab, sondern von dem Menschen, der es nutzt. Eine rücksichtslose Person kann genauso mit einer Schleppleine wie mit einer Flexileine Schaden anrichten.


    Unsere Hunde werden an der Flexi übrigens auch ganz normal gerufen und nicht "geangelt" und wir nutzen die Flexi eigentlich ohnehin nur in Gegenden, wo nichts los ist.


    Also ganz ehrlich ich hab noch nie jemanden gesehen der an der Flexi seinen Hund zurückruft.
    Wenn ein großer Hund in 8 m Distanz an der Flexi hängt, werden die HH hinterhergeschleift. So hat man viel schlechter Karten den Hund zu halten als wenn man auf eine Schleppleine tritt.

  • Zitat

    Also ganz ehrlich ich hab noch nie jemanden gesehen der an der Flexi seinen Hund zurückruft.
    Wenn ein großer Hund in 8 m Distanz an der Flexi hängt, werden die HH hinterhergeschleift. So hat man viel schlechter Karten den Hund zu halten als wenn man auf eine Schleppleine tritt.



    Ich habe leider auch schon beobachten können, wie Menschen auf die Schlepp getreten sind und die Schlepp dann unter den Schuhen durchgerutscht ist, wenn der Hund mit Schwung reinlief :/ Anatomisch ist es doch so, dass man einen Hund wenn er zieht, besser mit der Muskelkraft der Arme und Hände (die ja zB bei der Flex auch noch einen Griff haben) in Kombination mit zurückgelehntem Oberkörper halten kann, als mit dem Draufstellen auf die Schlepp... Wenn jemand 50 Kilo wiegt und einen Rottweiler an der Schlepp hat, da hilft es sich wahrscheinlich nicht, sich schwer zu wünschen..... :headbash:

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