Notwehr?
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Hallo zusammen,
ich hatte gestern die Situation, dass ich mit meinem Chihuahua-Rüden im Feld unterwegs war. Finn bellt aus Angst vor großen Hunden und ist deswegen zur Zeit immer an der Schleppleine, da ich sein Verhalten gerade auch nicht toll finde und er auf keinen Fall zu anderen Hunden so hinrennen soll- aber wir arbeiten daran.
Nun kamen gestern 2 Menschen mit 3 großen unangeleinten Hunden hinter uns her. Weil ich wusste, dass Finn und ich nicht schnell genug sein werden, um in den nächsten Seitenweg abzubiegen, bin ich mit ihm ein Stück auf eine Wiese gegangen, um die Besitzer samt Hunde vorbeiziehen zu lassen. 2 Hunde sind auch ohne groß zu schauen an uns vorbei, aber ein Husky kam immer näher, sodass Finn angefangen hat zu bellen. Die HH blieben stehen und schauten mit einem Grinsen zu. Auf meine Bitte "Könne Sie bitte Ihren Hund zurückrufen?" kam nur zur Antwort "Wieso? Die macht nichts!" Ich sagte dann etwas bestimmter "Rufen Sie Ihren Hund zurück oder ich muss das tun." Daraufhin kam gar keine Antwort und ich wollte vor dem Hund einmal kräftig mit dem Fuß aufstampfen, um ihn zu vertreiben. Leider kam besagter Hund immer näher, sodass ich ihn an der Schnauze erwischt habe, woraufhin von den Besitzern sofort ein Geschrei losging "Sie haben meinen Hund getreten ect." Ich wusste ehrlich gesagt nichts anders, als ihnen dann zu sagen, dass ich ja etwas unternehmen musste, wenn sie auf meine Bitte nicht reagieren und dass mein Hund eben Angst hat. Es gab dann noch ein sinnlose Diskussion, bevor sich unsere Wege trennten.Inwiefern habe ich denn das Recht, mich und meinen angeleinten Hund in so einer Situation zu verteidigen? Zumal ich ja vorher sogar 2 Mal gebeten haben, den Hund anzurufen. Ich hätte gerne irgendwelche rechtlichen Fakten gehabt, die ich zu meiner Verteidigung hätte sagen können- gibt es da irgendwas?
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Na, ob da jemand was findet?
ich wüsste nichts, was du rechtlich zu deiner Verteidigung nutzen könntestDas nächste Mal den Hund blocken oder anleinen, da werden Besitzer meist ganz schön schnell
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Ich wüsste da jetzt auch nichts. Notwehr muss immer angemessen sein.
Übertriebenes Beispiel jemand will einen mit der Hand schlagen, darf man ihn nicht gleich erschissen oder zusammen prügeln.Wie trifft man denn beim aufstampfen die Schnauze von einem 50-55 cm Hund? Ist jetzt nicht böse gemeint. Aber ich versuche es mir gerade vorzustellen. Da muss man das Bein ja recht hoch nehmen oder?
Auf der einen Seite würde ich auch sehr sauer werden, wenn jemand meinen Hund tritt ( es sei denn es ist nicht mit Absicht gewesen wie bei dir). Auf der anderen Seite würde ich meinen Hund da gar nicht hinlaufen lassen. Wenn jemand mit seinem Hund in die Wiese läuft, sollte man eigentlich wissen das es Gründe hat und man keinen Kontakt haben will.
Da ist der andere HH selber schuld, wenn er seinen Hund nicht zurück ruft. Es war ja auch keine Absicht.
@ Maanu: Ihr Hund war angeleint, wenn ich das richtig gelesen habe.
Lg
Sacco -
Sie soll den fremden Hund anleinen, um ihren zu schützen.
Da kommen die meisten schnell angelaufen.gesendet vom Handy
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Ach so. Auf die Idee würde ich gar nicht kommen. Das würde bei uns auch gar nicht gehen. Ich wüsste jetzt nicht wie ich den anderen Hund anleinen soll und unseren Rüden an einer anderen Leine haben soll.
Lg
Sacco -
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Ich würde vielleicht einfach in die andere Richtung gehen, der andere Hund würde dann wahrscheinlich mitkommen und spätestens dann wird die HH auch endlich ihren Hund wegnehmen.
Ist zwar jetzt nicht suuper wenn der andere Hund dann mitkommt, aber wenn die HH trotz deiner Bitte ihren Hund nicht anleint und weggeht, dann musst du es halt so regeln. -
Um in Notwehr zu handeln, muss sich derjenige, der dies tut, in einer Notsituation befinden. Nur weil Dein Hund große Hunde ankläfft und ein großer Hund auf Euch zu kommt ist das m.E. sicher nicht der Fall. Klar hätte der andere HuHa "rücksichtsvoller" reagieren und seinen zurückrufen sollen, aber das ist leider nicht selbstverständlich.
Kann es im Übrigen sein, dass Dein Kleiner u.a. deshalb so reagiert, weil sich Deine Anspannung auf ihn überträgt? Mein Rat wäre, dass Ihr mit dem ein oder anderen großen Hund und dessen Besitzer - den/die ja quasi jeder HuHa in seinem Bekanntenkreis hat - gezielt gemeinsame Runden geht. Das täte sowohl Dir als auch Deinem Hund vielleicht ganz gut, zwecks Gewöhnung und Spannungsabbau.
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rechtlich gibts da nichts
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Rechtlich gibts nur eventuell generell Leinenpflicht in dem Gebiet wo ihr Unterwegs gewesen seid.
Ich weiß das in meiner Stadt komplett Leinenpflicht gilt. Dafür gibts genug Wiesen mit vernünftigen Bauern die Hundehaltern erlauben das dort Hunde ohne Leine drauf rumlaufen. Also geht man meist auf Wegen, wo Wiesen und Felder neben sind, wo die Bauern nichts gegen Offline Hunde haben. Es Interessiert die Polizei und das Ordnungsamt also kein Stück. Man braucht ja nur vom Weg einen Schritt auf die Wiese zu gehen und schon fällt die Leinenpflicht weg, da der Besitzer der Wiese nichts gegen hat.
Da du nur einen kleinen Hund hast, kannst du den auch auf den Arm nehmen und dich dann mit dem Rücken zum fremden Hund drehen. So das kein Blick Kontakt mehr zum anderen Hund besteht. Das kann zumindest beim Hund der Pöbelnd auf dich zukommt schon den reiz nehmen und wenn du trotzdem angesprungen wirst, dann kannst dich ganz klar Verteidigen.
Aber hey auch wenn du einen kleinen Hund hast, such dir Hundehalter mit denen du mit deinem Hund Trainieren kannst. Selbst meine 18kg Hündin ist mal wie der Wind mit nem Chi durch den Wald geflitzt und mal hat sie den kleinen gejagd, mal hat der kleine sie gejagd. Der hatte ne ganz tolle deutliche Körpersprache, so das er größere Hunde ohne Probleme durch Körpersprache Signalisieren konnte mal ne Pause zu machen.
Selbst meine Katze kriegt das hin und die hat auch nur die größe vom Chi.
Das muss aber mit nem Vernünftigen Hund gelernt werden. Wenn ein Tier einmal weiß wie es geht, spielt die Größe keine Rolle mehr. -
Also ich denke nicht, dass du das Recht hast einen fremden Hund zu treten, nur weil du vermutest, dass der Hund gefährlich sein könnte.
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