Beppi, ein kleines Bambi, auf dem Weg ins Leben !
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da haben die zwei ja echt glück. das gehege sieht klasse aus. was habt ihr denn mit den kitzen vor, falls die zwei welche zeugen? kann man die dann auswildern?
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naja, falls Lieserle Beppi als "mann" aktzeptiert
Rehdamen sind sehr wählerisch
wäre es eh erst 2015 soweit, ja eigentlich möchten wir die auswildern, was nicht leicht sein wird, weil die vermutlich lange in der Nähe bleiben, selbst wenn sie ohne menschliche Beteiligung von lieserle aufgezogen werden
wenn das nicht geht, kommen die in Wildparks
vorsichtig angefragt habe ich da schon mal
was auf gar keinen Fall passieren wird, das die in die "pfanne" kommen -
Ich darf ja gar nicht erzählen, dass ich heute Mittag Rehbraten gegessen habe... "Meine" Jäger haben erzählt, dass die Böcke in Hand Aufzucht irgendwann ziemlich aggressiv werden, wenn sie in Brunst kommen....wäre kastrieren für euch eine Option, wenn er im Gehege bleibt?
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das stimmt schon, das Böcke ziemliche Stinkstiefel werden können in der Brunft, zum kastrieren ist es schon zu spät, er würde ein Perückenbock, das tun wir Beppi nicht an.
Ich denke aber, da ich seine "mama" bin, und auch bleiben werde, und er ja nicht alleine aufgewachsen ist, wird es nicht so arg, mit ihm werden.
Man kann nachlesen, und auch aus Erfahrungen anderer, das Böcke, die alleine aufgezogen wurden, und dann keine enge Bindung mehr bestand, diese Böcke, alles und jeden angegriffen haben.
Jedoch andere, so ähnlich gelagert, wie bei uns, die zwar in der Brunft, im Überschwang der hormone, "wilder" waren als sonst, aber ihren Bezugspersonen nie etwas getan haben.
Ich kann Beppis charakter schon ein wenig einschätzen denk ich, ich kenn ihn ja, seit er eine woche alt ist.Und ich denke mein " Kind" wird mir nie etwas tun.
Notfalls kann ich ihm aber in der Zeit auch gut aus dem Weg gehen,Selbstmordkandidat war ich nie
du rehbraten ist eine Delikatesse, gar keine Frage, hab ich früher auch gerne gegessen, nur jetzt könnte ich das nie mehr, aber ich esse eh fast kein Fleisch, erstens schmeckt es mir nicht mehr, und zweitens wenn ich immer höre und lese, wie Tiere für uns endverbraucher gequält werden, nur das wir fleisch auf dem Teller haben, da vergeht mir erst recht der Appetit -
also ich denke auch, dass bei Eurer engen Bindung Beppi zwar ein Rüpel sein kann, Dir aber nichts tun wird. Und falls er zu heftig wird, dann kannst Du immer noch vor dem Zaun mit ihm reden und ggf. schmusen und musst nicht ins Gehege. Ich würde das einfach auf mich zukommen lassen.
Du bist wie ich. Ich esse auch extrem wenig Fleisch. Erstens weil mir die Tiere leid tun und zweitens weil es mir einfach nicht so richtig schmeckt. Ab und zu mal einen Brocken aber nur um festzustellen, dass es nicht meins ist.Liebe Grüße
Elke -
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Als Fachfrau ist Dir das sicher bekannt, aber lieber einmal zuviel als einmal zu wenig gewarnt.
Der Beginn eines Kampfes kann bei handaufgezogenen menschenbezogenen Rehböcken von unkundigen Personen leicht missverstanden werden und das hat u.U. fatale Folgen: Der niedliche, harmlos wirkende Bock nähert sich dem Pfleger (durchaus auch der "Mama") langsam (man erkennt aber, wenn man es weiss, schon an der "gezierten" Gangart, was er letztlich vor hat). Dann senkt er leicht den Kopf und drückt sich an einen, was man leicht als Aufforderung zum Schmusen missverstehen kann. Wenn sein Gehörn aber festen Kontakt gefunden hat, stösst er dann urplötzlich mit aller Kraft zu. Beim Artgenossen wird so gesichert, dass sich die Gehörne gut verhaken und so die Verletzungsgefahr beim eigentlichen Kampf minimiert wird. Beim Menschenbauch wirds aber gefährlich. Da verhakt sich nichts und das Gehörn - gerade auch das eines jungen Spießers - durchdringt dabei mit Leichtigkeit Kleidung, Bauchdecke und mehr, bis es bis zur Basis im Körper steckt.
Da die Böcke dabei zunächst einen durchaus freundlichen Eindruck machen und oft ja sogar wirklich eher einen "ritterlichen Kumpelkampf" als etwas ernstes im Sinn haben und somit gar nichtmal aggressiv gestimmt sein müssen, wird die Aufforderung zum Kampf oft missverstanden. Das ist der Hauptgrund, warum zahme Rehböcke letztlich viel gefährlicher sind als größeres Schalenwild.
Bei nicht (mehr) sehr menschenbezogenen Böcken ist das Verhalten weit weniger missverständlich, da Annäherungen eben meist deutlich ernsthaft aggressiv motiviert sind. Aber gerade bei den menschenfreundlichen ist Vorsicht angesagt.
Wie gesagt, ich erwarte, dass Dir das bekannt ist, aber sicher ist sicher!
Ansonsten: Wirklich tolles Engagement, super gut herangewachsene Tiere und ein offenbar artgerechtes Gehege, Bravo!Viele Grüße
Ingo
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Zitat
Als Fachfrau ist Dir das sicher bekannt, aber lieber einmal zuviel als einmal zu wenig gewarnt.
Der Beginn eines Kampfes kann bei handaufgezogenen menschenbezogenen Rehböcken von unkundigen Personen leicht missverstanden werden und das hat u.U. fatale Folgen: Der niedliche, harmlos wirkende Bock nähert sich dem Pfleger (durchaus auch der "Mama") langsam (man erkennt aber, wenn man es weiss, schon an der "gezierten" Gangart, was er letztlich vor hat). Dann senkt er leicht den Kopf und drückt sich an einen, was man leicht als Aufforderung zum Schmusen missverstehen kann. Wenn sein Gehörn aber festen Kontakt gefunden hat, stösst er dann urplötzlich mit aller Kraft zu. Beim Artgenossen wird so gesichert, dass sich die Gehörne gut verhaken und so die Verletzungsgefahr beim eigentlichen Kampf minimiert wird. Beim Menschenbauch wirds aber gefährlich. Da verhakt sich nichts und das Gehörn - gerade auch das eines jungen Spießers - durchdringt dabei mit Leichtigkeit Kleidung, Bauchdecke und mehr, bis es bis zur Basis im Körper steckt.
Da die Böcke dabei zunächst einen durchaus freundlichen Eindruck machen und oft ja sogar wirklich eher einen "ritterlichen Kumpelkampf" als etwas ernstes im Sinn haben und somit gar nichtmal aggressiv gestimmt sein müssen, wird die Aufforderung zum Kampf oft missverstanden. Das ist der Hauptgrund, warum zahme Rehböcke letztlich viel gefährlicher sind als größeres Schalenwild.
Bei nicht (mehr) sehr menschenbezogenen Böcken ist das Verhalten weit weniger missverständlich, da Annäherungen eben meist deutlich ernsthaft aggressiv motiviert sind. Aber gerade bei den menschenfreundlichen ist Vorsicht angesagt.
Wie gesagt, ich erwarte, dass Dir das bekannt ist, aber sicher ist sicher!
Ansonsten: Wirklich tolles Engagement, super gut herangewachsene Tiere und ein offenbar artgerechtes Gehege, Bravo!Viele Grüße
Ingo
So schön erklärt habe ich das noch nicht gelesen
Aber stimmt schon, der Bock will spielerisch rangeln und hat keine Ahnung, dass der Mensch nicht so stabil ist wie die Spieße eines Kumpels.
Mit dem Zwergziegenbock eines Kumpels habe ich auch immer "Boxen" gespielt. Allerdings war das Gehörn gebogen und er hat mit der Fläche gestoßen. Gab höchstens einen blauen Fleck.
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danke Ingo
für die wirklich gut erklärte Warnung
natürlich ist mir bewusst, das Beppi nicht immer das liebe kleine Bambi bleiben wird, ist er ja jetzt schon nicht mehr, wenn mein Mann im Gehege ist, will er mit ihm schon mal "spielen"
so mit gesenkten kopf und so, er stoppt aber immer ab, vor kontakt.
Mit mir hat er das noch nie gemacht, ganz im Gegenteil, ich denke ich kann ihn schon gut "lesen"
er geht mit mir sehr sanft um, so wie Lieserle, als wüssten sie wie gebrechlich "mama" ist
sie rangeln auch nicht, wenn es um die geliebten weintrauben geht, sie stehen brav vor mir, und lassen sich die Weintrauben nacheinander ins goscherl schieben.
Beppi rast auch nicht so durchs Gehege, Lieserle "fliegt" ja, ihre langen Beine berühren scheinbar nicht mehr den Boden, wenn sie einen Spurt hinlegt. Beppi trottet eher gemütlich rum, kraxelt auch lieber als Lieserle.
Wir müssen einfach abwarten, wie er sich benimmt, wenn er in die Brunft kommt. das Gehege ist ja sehr gross, und wie Elke schon schrieb, ich muss das Gehege nicht unbedingt betreten, um ihnen nahe zu sein.Seine Spiesser, nun schon gut fühlbar, möchte ich ungern in den Eingeweiden haben, selbt wenn er mir mit "absicht" wohl nie weh tun würde, sicher ist sicher.
Es war auch schon der Chef meines Mannes hier ( mein Mann arbeitet als Forstwirt und Holzhauer) der ist Förster, und hat schon auch ein wenig Ahnung, der meinte so total zahme und friedliche Tiere, besonders Beppi ( und der hat auch schon Kitze aufgezogen) habe er noch nie erlebt, und mich gefragt, wie ich das gemacht habe
ich kann nur sagen, ich habe die Zeit und die Liebe, mich mit ihnen zu beschäftigen, ich quatsche ihnen ein Schnitzel ans Bein, und ich glaube sogar, das mögen sie -
Frage von einem absoluten Laien - wie lange dauert die Brunft?
Liebe Grüße
Elke -
schnitzel an bein quatschen, das erinnert mich an mich ich rede auch viel zu viel mit meinen tieren und ich habe das gefühl dass sie das mögen... amy macht zwar manschmal komishces gesicht so als wenn sie denkt "was sagt die jetzt? will sie was von mir?" aber soe kennt mich mittlerweile gut genug um zu unterschieden wenn ich was wirklich will oder ob ich einfach nur brabbel weil ich niemand zum brabbeln hab
das mti der brunst würde mich auch interessieren wann kommen sie rein wie lang dauert sie?
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