OP Kosten - Agila vs Uelzener

Ich weiß gar nicht, warum immer wieder die Uelzener so negativ bewertet wird. Hier lese ich häufig Sätze wie: Von der Uelzener habe ich nur schlechtes gehört .....

Ich persönlich kann nur positiv über die Uelzener berichten. Ich zahle pro Jahr für Lottas OP-Versicherung 140 Euro an die Uelzener. Im vergangenen Jahr hatte Lotta einmal im März und dann noch mal im August jeweils eine Kreuzband-OP (TPLO). Die OPs kosteten jeweils 1.800 Euro. Nach der ersten OP bekam ich den üblichen Fragebogen der Versicherung, den der Operateur ausfüllte und hinschickte. Nach 3 Tagen hatte ich daraufhin das Geld auf dem Konto.
Nachdem ich die zweite Rechnung einreichte, wartete ich natürlich wieder auf den Fragebogen. Da kam aber keiner, ich hatte dann trotzdem das Geld wieder nach 3 Tagen auf dem Konto.
Und - obwohl Lotta nun 3.600 Euro gekostet hat, sind wir nicht aus der Versicherung rausgeflogen ...

Wir waren auch mit unserem ersten Hund schon bei der Uelzner versichert und haben auch den zweiten dort wieder versichert. Im Vergleich ist mir persönlich die Agila zu teuer.
Bei der Uelzner z.B. steigen die Beiträge nicht an, sondern bleiben gleich, je nach Alter bei Vertragsabschluss.
Bei der Agila werden die Hunde auch "eingeteilt" (zumindest ging das aus dem Infomaterial hervor) und mit unserem Berner wären wir mal gleich in der teuersten Kategorie, wo die Beiträge alle 3 Jahre um ein paar Prozent erhöht werden (die relativ günstigen Kosten beim Abschluss wären also spätestens mit drei Jahren hinfällig, dann wäre ich statt bei 25 Euro nämlich bei über 30 Euro und bei einem 8 Jahre alten Hund schon bei knapp 50 Euro... - so zumindest die Info der Hotline) . Dazu gibt es die Leistungsgrenze, die wir bei der Uelzner nicht haben und dort habe ich das Komplettpaket mit Haftpflicht und Rechtsschutz.

Über die Abwicklung bei der Uelzner kann ich auch überhaupt nicht meckern. Wir mussten unseren Berner Freitag nachts im Rahmen der OP einschläfern lassen. Samstag morgen hab ich die Hotline angerufen. Montag hatte ich die Bögen zum Ausfüllen. Dienstag hab ich alles abgeschickt und Donnerstags war das Geld da.

Ich denke man muss einfach genau lesen was angeboten wird und dann eben entscheiden. Bei der Agila hat mir z.B. gefallen, dass in meinem Tarif Nachbehandlung und Physiotherapie eingeschlossen ist. Bei der Uelzener ist das meine ich zeitlich beschränkt. Auch sind bei der Uelzener bestimmte Eingriffe ausgeschlossen, ich glaube alles was auf angeborenen Schädigungen wie z.B. HD beruht oder sowas in der Art. Deswegen haben mich auch die vielen Fragen verunsichert, ich mag nicht eine Versicherung abschließen die dann auf Grund der Angaben bei Vertragsabschluss doch nicht zahlt. Bei der Agila fand ich die Ausschlüsse genauer benannt. Man kommt einfach um Vergleichen, genau lesen und dann Abwägen nicht herum.

Die Uelzner hat eine "Negativliste" seit einiger Zeit. Bei unserem ersten Hund gab es eine "Positivliste", die immer wieder mal erweitert wurde. Davon sind sie nun ab und nun gibt es eine Auflistung, was nicht übernommen wird. Hat den Vorteil, wenn eine neue OP-Methode z.B. fürs Kreuzband entwickelt wird und der Tierarzt behandelt danach, dann werden die Kosten übernommen, denn es steht nicht in den Ausschlüssen.
ED wird bei der Uelzner auch zumindest anteilmäßig übernommen, das war bei vielen anderen Anbietern auch ausgeschlossen.
Kastration wird seit einiger Zeit zumindest mit einem Zuschuss unterstützt (egal welche Diagnose).

Aber klar, vergleichen muss man eben wirklich. Ich denke, es kommt da evtl. auch auf die Rasse an. Mit unserem Berner wären wir bei der Agila direkt eine "spezielle Rasse" und hätten mehr Einschränkungen und Auflagen.

Ich hatte letztes Jahr die Uelzener angerufen und explizit nach hd und ed gefragt. Beides wurde verneint. Auch anteilig.
U.a. deshalb hatten wir uns für die Agila entschieden.

Zitat von annsch

Ich hatte letztes Jahr die Uelzener angerufen und explizit nach hd und ed gefragt. Beides wurde verneint. Auch anteilig.
U.a. deshalb hatten wir uns für die Agila entschieden.

Das ist - zumindest was die ED betrifft - Blödsinn:

Zitat

e) Die Entschädigung von Gelenkoperationen infolge von Ellbogengelenksdysplasie und deren Folgen (z. B. Isolierter Processus anconaeus (IPA), Frag- mentierter Processus coronoideus (FPC), Radius curvus, Ellbogeninkongruenz, OCD im Ellbogengelenk, Compartment syndrome) ist begrenzt auf maximal 1.000,00 € (Brutto) je Versicherungsfall für maximal zwei Versicherungsfälle je versichertem Tier. Die Begrenzung gilt für den Tag der Operation.

Quelle: 99c98d32-3859-4cf0-a4f2-9c8b60ff35ac <-- Allg. Geschäftsbedingungen OP Versicherung

Ich muss Euch allen jetzt mal für Eure Erfahrungen hier im Thread danken.

Da ich gerade für einen Haufen Geld unsere Vicky nach einem Unfall versorgen lassen musste, war ich auf der Suche nach Erfahrungen rund um die Tierkrankenschutzversicherung. Heute habe ich über die Fressnapf-Seite die Vollversicherung bei der Agila beantragt, denn die letzte Behandlung wäre nicht von der OP-Versicherung abgedeckt gewesen. Das war jetzt ein Denkzettel. Allein die aktuelle Behandlung hätte die Versicherungskosten für eine ganze Zeit bezahlt gemacht.

Also einfach DANKE :-)

Hat hier jemand Erfahrung mit der Barmenia? Dort habe ich jetzt mal eine OP Kosten Versicherung abgeschlossen, fand die vom Preis,-Leistungsverhältnis her sehr gut, und vor allem muss man sich nicht für x-Jahre binden bzw hat diese blöde Staffelung nach Jahren, sondern kann jedes Jahr kündigen

Lg

Zitat von Dobi98

Hat hier jemand Erfahrung mit der Barmenia? Dort habe ich jetzt mal eine OP Kosten Versicherung abgeschlossen, fand die vom Preis,-Leistungsverhältnis her sehr gut, und vor allem muss man sich nicht für x-Jahre binden bzw hat diese blöde Staffelung nach Jahren, sondern kann jedes Jahr kündigen

Lg

Barmenia hab' ich mir auch angesehen. Hört sich wirklich gut an. Speziell jetzt die OP Kostenversicherung. Wäre toll, wenn da schon jemand Erfahrungen gemacht hat und sie mit uns teilt...