Ziviler Ungehorsam

  • Nein, leider nicht, mir ist das nur im Gedächtnis geblieben, weil ich das mal bei irgendeiner Tiersendung gesehen habe und es faszinierend fand. Und ich glaube, da waren das nur ganz wenige Leute, die das bewegt haben.
    Aber leider keine näheren Infos.

  • Whippetine,


    ist zwar nicht Deutschland, aber mein Beispiel mit der KFZ-Steuer.
    Vielleicht hilft es dir ja etwas.
    http://www.bernerzeitung.ch/re…n-kraeftig/story/13149503


    http://www.derbund.ch/bern/kan…n-kraeftig/story/26286129


    Mach doch erst eine Petition um dann um einen Volksentscheid zu bitten.
    Wie man sieht, geht es ja.


    Gib die Hoffnung nicht auf. ;)


    Wenn wie hier, die Hundesteuer für Belange rund um den Hund eingesetzt würden, gäbe es, glaube ich, diese Diskussion nicht.
    Aber wie man es halt aus Deutschland kennt, wird die Steuer gerne dazu verwendet irgendwelche Defizite im Haushalt zu stopfen.


    Bestes Beispiel Berlin vor ein paar Jahren. Hochverschuldet aber in einem U-BHF. musste der Boden mit Marmorplatten ausgelegt werden.
    Wer zahlt es? Nicht nur der Benutzer der Öffis....


    Achja... und dann noch das Beispiel BER. Wer zahlt da? Alleinig die Fluglinien? :lachtot:
    Rethorische Frage... ich weiss....

  • hallo kerstin,
    danke für die tollen Links und deine deutlichen Beispiele, hier aus Deutschmichelland.
    Leider ist D nicht so basisdemokratisch wie CH - obwohl Basisdemokratie sicher manchmal auch recht anstrengend sein kann.


    Bis wir hier zu einem volksentscheid im themenbereich hundehalter kommen, werden noch etliche schietbütel in die tonne gehen ...

  • Whippetine,



    Das ist das, was mich an Deutschland immer geärgert hat und heute noch ärgert. Das über den Köpfen der Leute hinweg entschieden wird.


    Der Vorteil der Basisdemokratie, gäbe es sie nicht wer die Schweiz schon in der EU whs. Dann hätte ich wieder den Euro. Ok, dafür gibt es bilaterale Verträge bei denen man tw. auch nur noch mit dem Kopf schütteln kann.


    Ok, weg von dem Thema.


    Vielleicht noch eine Idee,
    jeder HH verlangt eine Auflistung wofür die Hundesteuer genau eingesetzt wird, mit Prozentangaben und allem drum und dran.
    Wenn diese Auflistung kommt und es ist ersichtlich das das Geld eben nicht für Belange rund um den Hund genutzt wird, mach eine Demo. Hol dir Leute und Presse ran um aufzuzeigen das die Steuer nicht für das verwendet wird, für was sie eigentlich gedacht ist.
    Fraglich aber, ob es funktioniert, da die Hundesteuer in D. eigentlich eine Luxuxsteuer ist. Oder wurde das mittlerweile geändert?
    Und wenn es weiterhin eine Luxussteuer ist, frage ich mich ernsthaft warum es immer noch keine Katzensteuer gibt. Schliesslich ist das Halten einer Katze genauso "Luxus".
    Und damit könnten Gemeinden auch ihr Haushaltsdefizit aufpeppen. :pfeif:


    Die Idee mit den 108,01 Euro finde ich noch gut, die vorhin schon kam.

  • Zitat

    Steuern müssen nicht zweckgebunden verwendet werden.


    Ja, das kommt den Kommunen sehr gelegen.
    Vielleicht kriegen wir's hin, dass dieses "nicht" eines Tages aus dem entsprechenden Paragrafen verschwindet ...


    Denn bei den echten Brennpunkten (Kita's, Tafel, Natur und Gesundheit) kommt das Geld ja auch nicht an. Nicht mal ansatzweise. Und die wären wenigstens annähernd thematisch damit in Zusammenhang zu bringen.


    Ich seh schon: Da kommt ne Menge Arbeit auf mich zu, die ganzen Haushaltssatzungen und Jahresrechenschaftsberichte zu lesen und richtig zu interpretieren. Möglichst nachts, damit's nicht den "Wölfen" von ihrer Wald-und-Wiesen-Zeit abgeht.


  • Hohhhhh, ganz ruhig Brauner. ;) Ich propagiere gar nix, das war lediglich eine Beispiel, das man manchmal eben doch die Wahl hat wo man anmeldet.


    Und ja, die hatte ich in dem Fall. Ich bin bei der Anmeldung in Hannover hingegangen, hab denen im Bürgeramt meine Bedingungen aufgezählt und hab gefragt, ob ich bei meinen Vorraussetzungen umbedingt meinen Erstwohnsitz da anmelden muss oder nicht. Nein, musste ich laut der Dame auf dem Amt nicht, könnte ich nach eigenem Gusto entscheiden. Zweitwohnsitzsteuer fiel eh weg, wegen Studentin und kein ausreichend hohes eigenes Einkommen. Ich denk mal so schrecklich illegal kann`s dann wohl nicht gewesen sein.


    Ich hab es nie mit der Eieruhr gemessen, denke aber, dass ich von der Zeit her ungefähr Hälfe/Hälfe zwischen den beiden Orten geteilt gelebt habe. Eben das hab ich es auch beim Amt bei der Anmeldung gesagt.
    Insofern könnte man genauso gut von Steuerhinterziehung in meiner Heimatgemeinde sprechen wenn ich meinen Erstwohnsitz am Studienort gemeldet hätte. Hätte aber einer der beiden Orte die genauen Zeiten rausfinden wollen (und wie gesagt, Grund dafür hätte meine Heimatgemeinde ebenso gehabt wie der Studienort), dann wäre das wohl nur per rund um die Uhr Beschattung und Stoppuhr gegangen. Völlig unnachweisbar.


    Aber vielleicht hätte ich ja vorsorglich zur Beruhigung der Gemüter einfach an beiden Orten Hundesteuer zahlen sollen (was ich ja im übrigen durchgängig gemacht hab... also, Hundesteuer bezahlt, aber natürlich nicht doppelt... "schwarz" waren meine Hunde jedenfalls nicht) statt nur am Erstwohnsitz. :D


    Ich weiß schon, dass das eher ein Ausnahmefall ist, aber auch solche gibt es halt mal. Zumindest bei einer Kommilitonin von mir war es ebenso.

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