800€ Tierklinik-Kosten und Fehldiagnose!!
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Hallo ihr Lieben,
ich habe mich gerade in diesem Forum angemeldet und habe auch schon direkt was auf dem Herzen das ich hier loswerden möchte. Ich hoffe jemand von euch weiß Rat
In einer Klinik wurde bei meinem Dobermann ein Prostata-Tumor diagnostiziert, Lebenserwartung noch maximal 10 Monate. Diese Diagnose wurde aufgrund von Laboruntersuchungen gestellt (Blut- und Biopsie Auswertungen). Zwei andere unabhängige Tierärzte erklärten die Diagnose nach Einsicht in alle Unterlagen und erneuter Untersuchung für völligen Unfug, kennen auch den Pathologen der den Labor-Befund in München gestellt hat und haben sich sehr negativ über ihn geäußert. Außerdem stellte sich heraus, dass die angebliche Biopsie gar keine war, sondern ein cytologischer Abstrich, augrund dessen man gar keinen Tumor diagnostizieren kann. Noch dazu wurde mir von beiden Ärzten gesagt, dass man Hund schon mal gar nicht für einen solchen Tumor in Betracht kommt, da er erst vor 2 Jahren kastriert wurde.
Einer der Ärzte hat die Zusammenarbeit mit ihm vor Jahren abgebrochen. Bei dem anderen Arzt war besagter Pathologe wohl in einem Seminar, und hat im abschließenden test bei einem gesunden Hund einen Gehirn-Tumor diagnostiziert und Einschläferung empfohlen!!! Die ganzen Behandlungen und Medikamente aufgrund dieser Fehldiagnose haben mich innerhalb 1 Woche über 800€ gekostet, von der Angst um meinen Hund mal ganz abgesehen, das kann mir sowieso niemand entschädigen.Für mich und meine Familie ist eine Woche lang die Welt untergegangen!
Ich bin im höchsten Maße geschockt, dass so ein Pfuscher praktizieren darf. Jedoch kenne ich mich rechtlich nicht aus, kann ich etwas tun? Wenn ja, was?? Ärzte haben sich ja bestimmt im Falle von Fehldiagnosen abgesichert, aber es kann doch nicht sein, dass solche Fehler gemacht werden!! Ich darf gar nicht dran denken, wie viele Tiere vlt schon wegen diesem Taugenichts ohne Grund eingeschläfert wurden!!
Hat jemand ähnliches erlebt? Mir ist klar dass ich mein Geld wohl nicht mehr sehen werde, aber ich will wenigstens versuchen, gegen diesen Kurpfuscher vorzugehen das ist mein Hauptanliegen.
Kennt sich jemand aus? Habe ich eine Aussicht etwas zu erreichen? Mein nächster Schritt wäre, morgen die Tierärztekammer BW anzurufen, einen termin beim Chef der besagten Klinik habe ich mir auch geben lassen, denn die Ärztin die meinen Hund behandelt hat ist anscheinend jetzt gekündigt...
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Hi
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Hallo,
ich kann dir dazu leider nichts sagen.
Liegt dir der Befund über den Prostata-Tumor und das Ergebnis der zytologischen Unterschungung schriftlich vor? Wenn nicht, würde ich mir erst einmal alles schriftlich geben lassen, bevor ich Schritte einleite. Geht aus den schriftlichen Befunden etwas anderes hervor, wirst du es schwer haben, nachzuweisen, dass der TA diese Diagnose gestellt hat (Zeugen?).Alles Gute für dich und deinen Hund!
LG
Shalea -
Ich würde mir auch erstmal sämtliche Befunde aushändigen lassen.Rechnungen sammeln....
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Ich denke, da hilft nur ein Anwalt.
Bei meiner Hündin gab es damals auch Fehldiagnosen, die teuer waren. Ich habe mir lange überlegt, was ich tun soll. Habe es dann gelassen und meine Nerven geschohnt. Und dann kam der Tag X, ein Sonntag, mein Hund hatte Magendrehung und es war die nächste Klinik, die offen hatte.
Mein Hund wurde fachärztlich behandelt und hat überlebt. Dann war die Welt für mich wieder in Ordnung und ich froh, keinen Ärger gemacht zu haben.
Bei einem TA wurde mir auch mal gesagt, mein Hund hätte wohl einen Milztumor und ich möge ihn gehen lassen. Ich hab den TA gewechselt, mein Hund lebt heute noch. Es war vir 3,5 Jahren.
Es ist schwierig, melden kannst du es auf alke Fälle, sonst merkts ja niemand.
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EDIT: sollte PN werden.
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Ich führe gerade ein Tierarzthaftungsverfahren, da mein 5 Monate alter Welpe von zwei verschiedenen TÄ absolut falsch behandelt wurde. Am Ende der Behandlung ist mein Welpe qualvoll gestorben und mir wurde eine Rechnung von fast 2.700 Euro präsentiert.
Es gibt grundsätzlich drei Wege, die man abhängig von dem speziellen Fall gehen kann.
1. Berufsgerichtsverfahren durch die Tierärztekammer anstreben
2. Strafanzeige falls Du Vorsatz, Betrug oder Verstoß gegen das Tierschutzgesetz nachwisen kannst.
3. Zivilrechtliche Klage vor Gericht anstreben, damit Du Dein Geld ggfs. wieder bekommst.
Ich persönlich gehe alle drei Wege, wil ich der festen Überzeugung bin, dass diese TÄ für ihr Tun betraft werden müssen.
Hast Du eine Rechtshutzversicherung? Falls Du vor Gericht gehen möchtest wäre das natürlich von Vorteil. Dann bräuchtest Du einen Fachanwalt für Medizinrecht. Gut wäre eine ärztliche Stellungnahme von einem anderen TA, der Dir schriftlich bestätigt, dass hier eine Fehlbehandlung vorliegt. Dazu brauchst Du alle Behandlungsunterlagen der TÄ. Die ärztliche Begutachtung hat mich 150 Euro gekostet; das Geld bekommst Du im Falle des Obsiegens wieder zurück.
Solltest Du noch Fragen haben, versuche ich Dir gerne weiter zu helfen sofern ich es kann. -
sammel erstmal alle wichtigen daten und schreibe eine ausführliche chronologie und wende dich dann an einen anwalt und frag, was er machen könnte für dich. wünsche dir viel glück!
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Zitat
Hallo,
Liegt dir der Befund über den Prostata-Tumor und das Ergebnis der zytologischen Unterschungung schriftlich vor? Wenn nicht, würde ich mir erst einmal alles schriftlich geben lassen, bevor ich Schritte einleite. Geht aus den schriftlichen Befunden etwas anderes hervor, wirst du es schwer haben, nachzuweisen, dass der TA diese Diagnose gestellt hat (Zeugen?).
LG
ShaleaHallo Shalea,
ja, ich habe alle Befunde im Original vorliegen und auch die Bilder vom Ultraschall auf CD.
Was eben noch sehr komisch war:
Den Anruf mit der Diagnose bekam ich an einem Freitag Abend aufs Handy, dort wurde mir von der Ärztin kurz und bündig mitgeteilt: "Laborbefund ist da, Hund hat bösartigen Tumor, tut mir leid, schönes Wochenende noch!"
Ich hab dann erst mal in der Straßenbahn losgeheult,war total fertig. Am nächsten Tag wollte ich ein persönliches Gespräch mit dem Arzt, weil ich tausend Fragen hatte, ob man nicht doch noch was tun könnte. Wurde auf Montag vertröstet. Dann nochmal: Man kann nichts tun,außer die Zeit noch genießen, die wir haben. Urlaub sofort abgesagt, Flug streichen lassen, nur noch am Heulen. Ein schriftlicher Befund wurde mir nicht vorgelegt, ich war aber auch zu durcheinander um danach zu fragen.
Am folgenden Freitag war ich dann in der anderen Klinik wegen 2. Meinung, die wollten den Laborbericht gefaxt bekommen, und da stellte sich raus, das der Befund erst an diesem Tag eingetroffen war! Das heisst, als die Ärztin mich in der Woche zuvor angerufen hat, hatte sie noch gar keinen Befund vorliegen ?!?!
Das ist alles sehr seltsam? -
Zitat
Hallo Shalea,
ja, ich habe alle Befunde im Original vorliegen und auch die Bilder vom Ultraschall auf CD.
Was eben noch sehr komisch war:
Den Anruf mit der Diagnose bekam ich an einem Freitag Abend aufs Handy, dort wurde mir von der Ärztin kurz und bündig mitgeteilt: "Laborbefund ist da, Hund hat bösartigen Tumor, tut mir leid, schönes Wochenende noch!"
Ich hab dann erst mal in der Straßenbahn losgeheult,war total fertig. Am nächsten Tag wollte ich ein persönliches Gespräch mit dem Arzt, weil ich tausend Fragen hatte, ob man nicht doch noch was tun könnte. Wurde auf Montag vertröstet. Dann nochmal: Man kann nichts tun,außer die Zeit noch genießen, die wir haben. Urlaub sofort abgesagt, Flug streichen lassen, nur noch am Heulen. Ein schriftlicher Befund wurde mir nicht vorgelegt, ich war aber auch zu durcheinander um danach zu fragen.
Am folgenden Freitag war ich dann in der anderen Klinik wegen 2. Meinung, die wollten den Laborbericht gefaxt bekommen, und da stellte sich raus, das der Befund erst an diesem Tag eingetroffen war! Das heisst, als die Ärztin mich in der Woche zuvor angerufen hat, hatte sie noch gar keinen Befund vorliegen ?!?!
Das ist alles sehr seltsam?
Mit anderen Worte: Das worauf es ankommt - die Fehldiagnose - hast Du nicht schriftlich? -
Zitat
Ich führe gerade ein Tierarzthaftungsverfahren, da mein 5 Monate alter Welpe von zwei verschiedenen TÄ absolut falsch behandelt wurde. Am Ende der Behandlung ist mein Welpe qualvoll gestorben und mir wurde eine Rechnung von fast 2.700 Euro präsentiert.
Es gibt grundsätzlich drei Wege, die man abhängig von dem speziellen Fall gehen kann.
1. Berufsgerichtsverfahren durch die Tierärztekammer anstreben
2. Strafanzeige falls Du Vorsatz, Betrug oder Verstoß gegen das Tierschutzgesetz nachwisen kannst.
3. Zivilrechtliche Klage vor Gericht anstreben, damit Du Dein Geld ggfs. wieder bekommst.
Ich persönlich gehe alle drei Wege, wil ich der festen Überzeugung bin, dass diese TÄ für ihr Tun betraft werden müssen.
Hast Du eine Rechtshutzversicherung? Falls Du vor Gericht gehen möchtest wäre das natürlich von Vorteil. Dann bräuchtest Du einen Fachanwalt für Medizinrecht. Gut wäre eine ärztliche Stellungnahme von einem anderen TA, der Dir schriftlich bestätigt, dass hier eine Fehlbehandlung vorliegt. Dazu brauchst Du alle Behandlungsunterlagen der TÄ. Die ärztliche Begutachtung hat mich 150 Euro gekostet; das Geld bekommst Du im Falle des Obsiegens wieder zurück.
Solltest Du noch Fragen haben, versuche ich Dir gerne weiter zu helfen sofern ich es kann.Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Ich rufe morgen als erstes bei der Landestierärzte Kammer an und melde den Vorfall. Besonders da der besagte Pathologe laut der 2 anderen Ärzte kein unbeschriebenes Blatt ist! Dann muss ich irgendwie rausfinden, wer da jetzt eigentlich Mist gebaut hat: Nur der Pathologe oder auch die Ärztin, die anscheinend zu dem Zeitpunkt, als sie mir den Befund mitgeteilt hat, den Laborbefund noch gar nicht vorliegen hatte! Ich habe einen Verdacht, dass sie einfach geschlampt hat weil sie zu dem Zeitpunkt schon wusste dass sie gekündigt wird und sich keine Mühe mehr gemacht hat, denn Frustriert war sie offensichtlich. -
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