Der Hundeflüsterer
- Aquamariin
- Geschlossen
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Der Haushund bildet zusammen mit seinem/n Halter(n) eine Sozialgemeinschaft.
Die Kommunikation erfolgt darin stark individualisiert und beinhaltet Komponenten des arteigenen Repertoires beider Spezies.
Im Zuge seiner Domestikation hat der Hund dabei besser "gelernt" menschliches Verhalten zu interpretieren als der (moderne, westeuropäische) Mensch, hündisches.
Aber alles in allem: Es ist eine (gemischte) Sozialgemeinschaft mit allen Charakteristika einer solchen.
Ob man das nur Rudel nennt oder nicht, ob man so oder so kommuniziert....ist völlig egal.
Funktionieren tut das am besten, wenn die Kommunikation klar ist, nicht ständig in der Ausdrucksweise wechselt und ein Mitglied (vorzugsweise aus der Art H. sapiens) eine akzeptierte Führungsrolle zumindest gegenüber der zweiten Spezies (Hund) innehält.Viele Grüße
Ingo
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Ein wirklich guter Artikel -
ja, ich weiß dass CM das öfters macht, aber wie gesagt, ich picke mir von allen Hundetrainern die Eigenschaften raus, die zu meinem Hund, mir und meiner Überzeugung der Hundeerziehung passen. Nur weil ich ihn gut finde heißt das nicht dass ich nicht mehr selbst darüber entscheiden kann, was ich übernehme und was nicht.
Ein Hund sollte aber eigentlich keine dauernd wechselnden Personen haben, die ihn führen. Klar gibts in einer Familie mehrere die mit dem Hund spielen, spazieren gehen etc., aber meistens gibt es doch eine Person, zu der der Hund die stärkste Bindung hat oder eine Person, die am meisten die Erziehung übernimmt. Zu viele Köche verderben auch hier den Brei
Dass der Hund den Menschen besser interpretieren kann als andersrum liegt glaube ich vor allem daran, dass wir Menschen mit der Zeit viel zu abgestumpft wurden. Der Hund merkt jede Anspannung im Menschen bevor sie zu sehen ist, liest Gefühle etc..
Wir merken solche Dinge erst beim Hund, wenn sie durch die Körperspannung oder das Verhalten schon deutlich widergespiegelt werden... -
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ja, ich weiß dass CM das öfters macht, aber wie gesagt, ich picke mir von allen Hundetrainern die Eigenschaften raus, die zu meinem Hund, mir und meiner Überzeugung der Hundeerziehung passen. Nur weil ich ihn gut finde heißt das nicht dass ich nicht mehr selbst darüber entscheiden kann, was ich übernehme und was nicht.
Ich stimme natschi412 von ganzem Herzen zu!
Auch in Deutschland geht es wohl inzwischen gar nicht mehr anders als dass manche HundetrainerInnen die Publikumsmeinung polarisieren müssen, um überhaupt noch irgend ein Publikum zu erreichen. - Für die Zeit zwischen der Werbung, die die Sender immer noch halbwegs sinnvoll füllen müssen ...
Ja, bei manchen Hundeflüsterer-Szenen gefriert auch mir das Blut in den Adern.
Immerhin erreichen diese "Sitcoms" wenigstens, dass auch sogenannte "bildungsferne Bevölkerungskreise" das Thema Hundeerziehung wenigstens mal wahrnehmen und die grundlegendsten Grundbegriffe (GASSI gehen!) lernen, weil ja (hoffentlich!) keiner "sooo doooof" sein möchte wie manche der (amerikanischen) Protagonisten.UND es ist jede/r selbst aufgefordert, sich eine Meinung zu bilden und das zu tun, was sie/er für sich und den eigenen Hund für richtig hält.
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Ob man jetzt Fan ist oder nicht...ob man die Methoden gut findet oder nicht...ich denke niemand wird gezwungen die Sendung zu sehen oder die Methoden anzuwenden!
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Nur mal so als Gedankenanregung:
Ich kann bei meiner Hundetrainerin alle Dinge und Methoden oder Übungen ansprechen, wenn ich der Meinung bin, dass sie nichts bringen, oder dass ich es nicht gut finde, oder nicht damit klar komme.
Dann wird darüber gesprochen und nach Alternativen gesucht, oder eine andere Richtung eingeschlagen.So sollte ein guter Trainer agieren.
Andauernd zwischen verschiedenen Methoden hin und her springen macht aber genauso wenig Sinn, wie sich total auf eine zu versteifen.
Die Mischung machts, und das was sich im gesamten Training auch in Einklang miteinander bringen lässt.
Diese Eine und alleingültige Methode wird es nie geben.Was mich an CM so extrem stört (mal von den Trainingsmethoden abgesehen, die ich zum kotzen wird)...
Was er sagt, zwischen den Zeilen redet und erklärt über Körpersprache und über das Wesen des Hunde, stimmt zunächst mal in vielerei Hinsicht. Da sind einige gute Denkansätze dabei. Aber warum er genau gegenteilig handelt, versteh ich dann nicht. -
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Was mich an CM so extrem stört (mal von den Trainingsmethoden abgesehen, die ich zum kotzen wird)...
Was er sagt, zwischen den Zeilen redet und erklärt über Körpersprache und über das Wesen des Hunde, stimmt zunächst mal in vielerei Hinsicht. Da sind einige gute Denkansätze dabei. Aber warum er genau gegenteilig handelt, versteh ich dann nicht.Genau das gleiche hab ich mir schon sooo oft gedacht!!
Was ich halt wirklich schlimm finde, das er als allwissender-super-typ-der-alles-weiß-u-selbst-mit-dem-bösesten-hund-der-welt-klar-kommt hingestellt wird! U natürlich kann das nur er ganz allein, u nur auf genau diese art u weise u gaaanz sicher ist irgendwie anders überhaupt gar nix möglich! Das find ich das eigentliche problem an der ganzen sache!
Ich hab's schon mal geschrieben, die leut sehen das u machen's nach. (Wenn's aus amerika kommt u im tv ist muss es gut/richtig sein...)
U mal ganz ehrlich, der durchschnitts hh hat keine ahnung!
Der hund schleckt net über die schnauze weil er stress hat, nein, er will bussis geben...
Der hund zieht net an der leine u flippt herum wie ein verrückter weil's ihm einfach keiner ordentlich beigebracht hat u er net anständig ausgelastet/beschäftigt wird, nein, er will seine leute nur ärgern... ('der weiß nämlich genau was 'fuss' ist, schließlich hab ich ja grad 'fuss' gesagt')
Die leut haben keine ahnung u machen einfach nach was sie sehen! (U das seh ich täglich beim spazieren gehen!)
Vielleicht hab ich's schon mal geschrieben, ich weiß net mehr, aber ein kl bsp:
Ich hab eine freundin, absolut keine dumme frau!!, sie hat einen bulldogmix, ca 1 1/2j alt, dementsprechend oft 'überdreht'.
Sie erzählt mir ganz begeistert vom 'hundeflüsterer' ausm tv, wie toll der ist usw. Weil ihr hund immer so zieht wollte sie das auch probieren. Mit dem 'gscht' funktionierte das aber nicht weil sie ihn damit aufgedreht hat, er dadurch gehüpft is, herumheblödelt hat usw.
Ich sag zu ihr 'warum sagst dann net einfach 'hey' od so?', sagt sie echt 'ach ja, das is eine gute idee, das könnt ich mal versuchen'.
Wie gesagt, die is sicher net blöd!!, aber das zeigt wieder mal, die leut sehen es u machens nach. Is im tv, da braucht man vorher net denken. -
Ihr vergesst immer wieder, dass das, was CM tut an die amerikanische Mentalität (hier gibt es bemerkenswerte kulturelle Unterschiede, die immer wieder zu Missverständnissen führen) und die amerikanische Art der Hundehaltung (regional, bzw zwischen Stadt und Land teils extrem unterschiedlich, aber oft grundsätzlich anders als bei uns) angepasst ist.
Betrachtet man das, was er tut aus diesem Blickwinkel, so ist es IMHO soo schlecht nicht.Viele Grüße
Ingo
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Was mich an CM so extrem stört (mal von den Trainingsmethoden abgesehen, die ich zum kotzen wird)...
Was er sagt, zwischen den Zeilen redet und erklärt über Körpersprache und über das Wesen des Hunde, stimmt zunächst mal in vielerei Hinsicht. Da sind einige gute Denkansätze dabei. Aber warum er genau gegenteilig handelt, versteh ich dann nicht.
Naja, ich finde viele Sachen über die Körpersprache des Hundes sind einfach falsch!! Da wird gesagt, der Hund ist entspannt, obwohl man deutlich sieht, dass er Stress hat... der Hund "ist im Rudel angekommen" und rennt gestresst hechelnd im Kreis... das passt doch vorne und hinten nicht... und wie er die Hunde behandelt (den angst-aggressiven Hund so weit zu bedrängen bis er zuschnappt und ihn dann dafür zu maßregeln ) - das geht auch anders! -
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Ihr vergesst immer wieder, dass das, was CM tut an die amerikanische Mentalität (hier gibt es bemerkenswerte kulturelle Unterschiede, die immer wieder zu Missverständnissen führen) und die amerikanische Art der Hundehaltung (regional, bzw zwischen Stadt und Land teils extrem unterschiedlich, aber oft grundsätzlich anders als bei uns) angepasst ist.
Betrachtet man das, was er tut aus diesem Blickwinkel, so ist es IMHO soo schlecht nicht.Viele Grüße
Ingo
Victoria Stilwell arbeitet auch mit Hundehaltern in Amerika - zum Großteil positiv.....und es funktioniert seltsamerweise ebenfals - trotz der Mentalität.
Ich frage mich sehr oft, was er ohne seine Würgehalsbänder und Leinen anfangen würde.
Also wie er einen "red Zone Dog" rehabilitieren würde, wenn er ihn nicht rucken und würgen dürfte (Grund könnte u.A. dafür gesundheitliche Probleme des Hundes sein).
Ebenfals frage ich mich nach dem anschauen eines Interviews warum er Leuten den "korrekten" Umgang mit Trainingszubehör zeigt, wenn er doch selbst nie richtig gelernt haben kann wie man damit umgeht, weil er selbst so etwas nicht nutzt und erstaut war das Hunde in diesem Land eine Leine brauchen.Ich kann ihm nichts abgewinnen.
Nach einer Folge wo so heftig am Stachelhalsband/Prong collar gerissen wurde das es gebrochen ist und dem Ratschlag in einer anderen (kleiner Terrier) seitlich zu rucken (Hund trug ebenfals ein Stachelhalsband/Prong collar damits auch ankommt tue ich mir seine Sendung auch nicht mehr an.Aber das ist nur meine persönliche Einstellung
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