Blutfährte
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Die ersten gehversuche haben wir mit 200ml Blut auf ca 100 Meter gemacht Am Ende stand immer lecker Fressi unter einer Rehdecke. Ei ging da das SchwänzchenDas finde ich interessant, weil ich kürzlich mit einer Jägerin gesprochen habe, die ihren Hund auch für die Schweißarbeit ausbilden will. Und die sagte mir, dass es am Ende keine fressbare Belohnung geben dürfte, sondern dass man nur verbal loben darf. Weil man sonst Gefahr liefe, dass der Hund im "richtigen Einsatz" das Stück Wild schon mal ankaut, weil er denkt, es ist sowieso seins.
Aber am Schweißriemen ist man doch eigentlich nah genug dran, um dem Hund schnell genug eine andere Belohnung unterzujubeln, oder? Ist das eine Frage der Ausbildungsphilosophie?]
ZitatIch würd nie einen Hund, der nicht auch wirklich Blut suchen soll, zum Spaß Blut fährten lassen
Ich glaube, solche Bedenken kommen einfach nur durch das böse Wort "Blut" im Threadtitel. Dadurch klingt es gleich so splattermäßig und gestört... -
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Wir trainieren so, das Emmy die Fährte erst mal anzeigen soll.
Und wenn sie das "Tier" in unserem Fall die Belohnung hat, muss sie diese auch anzeigen.Hattest Du denn schonmal eine Anzeige während eines Spaziergangs und ist das wie gewünscht abgelaufen?
Ich hab da echt Bedenken den gängigen Familienhund auf Schweiß auszubilden. Der Durchschnittshundebesitzer beobachtet seinen Hund nämlich nicht so genau während eines Spaziergangs. Ich hätte Sorge, das der Mensch das Anzeigen nicht bemerkt, und der Hund losgeht.
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Nein, angezeigt hat sie mir noch nichts.
Wenn es so wäre, und Emmy würde Schweiss aufnehmen, würde ich meinen Schwiepa, Schwager und Jonnys Halter anrufen. Denn spätestens Jonny und Halter müssten dann los, das verletzte Wild suchen. Der Wildhüter müsste noch informiert werden.
Wenn ich jetzt mit Emmy ein verletztes Tier finden würde, müsste ich sofort den Wildhüter benachrichtigen.
Emmy trägt während des schweissens ein Extra Geschirr mit Schlepp. Diese Verknüpfung hat sie mittlerweile.
Jedem Hundebesitzer würde ich jetzt auch nicht das schweissen nah bringen wollen. Bei mir ist es einfach, ich interessiere mich für die Jagd und das Verhalten des Hundes.
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Persönlich habe ich keine Erfahrung mit Schweißarbeit, wohl aber mit Mantrailing. Und wenn mein Hund im Alltag ein liegengelassenes Taschentuch findet (nehmen wir fast immer als Geruchsgegenstand), ist ihr das völlig egal und sie kommt nicht auf die Idee, den dazugehörigen Menschen zu suchen. Erst nach dem Startritual mit dem Anschirren und allem Pipapo weiß sie, was gespielt wird und rennt wie eine Irre los.
Das wird doch wohl bei der Schweißarbeit genauso sein. Die Hunde wissen, wann gearbeitet wird und wann man einfach nur so durch den Wald läuft. Der Jagdhund, den ich kenne, musste für die erste Prüfung auch lernen, eine Hasenspur finden und verfolgen. Deshalb rennt er noch lange nicht jeder beliebigen Hasenfährte hinterher...
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Persönlich habe ich keine Erfahrung mit Schweißarbeit, wohl aber mit Mantrailing. Und wenn mein Hund im Alltag ein liegengelassenes Taschentuch findet (nehmen wir fast immer als Geruchsgegenstand), ist ihr das völlig egal und sie kommt nicht auf die Idee, den dazugehörigen Menschen zu suchen. Erst nach dem Startritual mit dem Anschirren und allem Pipapo weiß sie, was gespielt wird und rennt wie eine Irre los.
Das wird doch wohl bei der Schweißarbeit genauso sein. Die Hunde wissen, wann gearbeitet wird und wann man einfach nur so durch den Wald läuft. Der Jagdhund, den ich kenne, musste für die erste Prüfung auch lernen, eine Hasenspur finden und verfolgen. Deshalb rennt er noch lange nicht jeder beliebigen Hasenfährte hinterher...
Das wäre natürlich wünschenswert. Aber was ist mit den Jagdhundrassen und deren Mixe, die zuchtgeschichtlich noch sehr dicht an ihrer Profession sind, z.B. Weimaraner, DD, KlM, Jack Russel Terrier, ausländische Jagdhunde/-mixe,....... Es gibt einfach so viele Hundehalter die da nicht so diszipliniert sind. Die lesen natürlich hier auch nicht mit ! Die machen dann mit ihrem Hund mal nen Schnupperkurs Schweißarbeit, latschen danach aber wie gehabt völlig geistesabwesend mit ihrem gelangweilten Hund durch Wald und Flur. Diese Hunde verselbstständigen sich sowieso gern. Kommentiert häufig mit "Huch, das ist ja noch nie passiert" oder "Urplötzlich war er weg......!!"
Ich denke einfach für Familienhunde ist es risikoärmer auf Würstchenwasser oder Pansenwasser zu fährten, das begegnet einem eher selten in der freien Wildbahn .
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Ich denke einfach für Familienhunde ist es risikoärmer auf Würstchenwasser oder Pansenwasser zu fährten, das begegnet einem eher selten in der freien Wildbahn .
Keine Ahnung, wie hoch das Risiko wirklich ist, aber ich glaube, dass der übliche Familienhundehalter sowieso nicht auf die Idee kommt, mit Blut zu fährten. Ich selber hätte auch keinen Bock, mit einem Beutel Blut durch die Gegend zu latschen und damit rumzutropfen. Ich finde Wurstwasser auch viel praktischer - aber das wird doch fast allen Ottonormalhundehaltern so gehen. Wer trotzdem bei einem jagdlich orientierten Kurs mitmacht, der weiß auch, was er tut und kann seinen Hund lesen.
Genauso, wie Du einen Hund, den Du mit Feinstoffsuche beschäftigst, kein Kokain suchen lässt, sondern lieber was aus dem heimischen Gewürzregal. Aber er KÖNNTE auch Kokain suchen, das ist ja das Aufregende .
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Keine Ahnung, wie hoch das Risiko wirklich ist, aber ich glaube, dass der übliche Familienhundehalter sowieso nicht auf die Idee kommt, mit Blut zu fährten. Ich selber hätte auch keinen Bock, mit einem Beutel Blut durch die Gegend zu latschen und damit rumzutropfen. Ich finde Wurstwasser auch viel praktischer - aber das wird doch fast allen Ottonormalhundehaltern so gehen. Wer trotzdem bei einem jagdlich orientierten Kurs mitmacht, der weiß auch, was er tut und kann seinen Hund lesen.
Genauso, wie Du einen Hund, den Du mit Feinstoffsuche beschäftigst, kein Kokain suchen lässt, sondern lieber was aus dem heimischen Gewürzregal. Aber er KÖNNTE auch Kokain suchen, das ist ja das Aufregende .
Bin zu 90% Deiner Meinung und für den Rest hoffe ich das Du Recht hast! -
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Angefangen haben wir damit, dass sie erst mal die Fährte überhaupt aufnehmen musste. Dann gab es die Belohnung.
wie machst Du das genau? ich denk immer so, je weniger ich sie störe, desto besser, gerade, wenn sie dabei ist das Richtige zu tun...
meine ist auch eher Sichtjäger, alles was sich bewegt ist erstmal total interessant. Aber die Nase zu gebrauchen hat sie schon gelernt, ausserhalb der Fährte.Dass hier wirklich mal ein verletztes Tier genau auf unserem Spazierweg rumlatscht und dann auch noch wie Schwein blutet halte ich für für extrem unwahrscheinlich und ich wohn nun wirklich nicht in der Stadt.
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Das finde ich interessant, weil ich kürzlich mit einer Jägerin gesprochen habe, die ihren Hund auch für die Schweißarbeit ausbilden will. Und die sagte mir, dass es am Ende keine fressbare Belohnung geben dürfte, sondern dass man nur verbal loben darf. Weil man sonst Gefahr liefe, dass der Hund im "richtigen Einsatz" das Stück Wild schon mal ankaut, weil er denkt, es ist sowieso seins.
Aber am Schweißriemen ist man doch eigentlich nah genug dran, um dem Hund schnell genug eine andere Belohnung unterzujubeln, oder? Ist das eine Frage der Ausbildungsphilosophie?wenn sich ihr Hund mit einem verbalen Lob zufrieden gibt kann sie das natürlich tun. Weiss ja nicht wie die "richtigen" Schweisshunde so drauf sind, kenn ja nur einen, aber mein Terrier würd mir so ganz ohne Belohnung nen Vogel zeigen.
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Wenn ein Hund noch nicht mal eine Schweissfährte mit Begeisterung annimmt, dann sollte man ihm eine andere Beschäftigung suchen - nirgendwo ist die intrinsische Motivation höher. Das Tier, bzw der Fährtenleger muss auch nicht "bluten wie ein Schwein", ab und an ein Tropfen reicht.
Wenn der Hund nur über Futter zu motivieren ist, wäre vielleicht Sportfährte die bessere Wahl. Massig Futter im Aufbau, und insgesamt weniger Nasenarbeit und mehr Disziplin und Regeln, was Hunden, die Spurensuche nicht als selbstbelohnend empfinden mehr entgegenkommt.
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Finnrotti,
ich hab den Anfang der Fährte markiert. Emmy bekam den Schweiss in die Nase und dann das Kommando "Such"
Dann bekommt sie ihr Geschirr an und dann fangen wir in einem Umkreis von 1 Meter an. Mittlerweile sind wir bei 3 Meter Umkreis. Ich lasse sie suchen, weise ihr nicht den Weg. Emmy neigt nämlich dazu, mich dann hilflos anzusehen wenn sie die Fährte auf Anhieb nicht findet. Sie sucht dann aber weiter.
Hat sie die Fährte gefunden gab es eine Belohnung.
Zum Anfang hat es ewig gedauert.
Mittlerweile wird es etwas besser. Aber sie ist schnell überdreht und wir müssen Pausen machen.
Es gibt Tage da funktioniert es einwandfrei und sie konzentriert sich schön und dann gibt es Tage da ist sie ein absoluter Chaot.Ausserhalb der Fährte benutzt Emmy ihre Nase nur um Exkremente zu finden und sich darin zu sühlen,
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