Warum sind Hunde vom Züchter so teuer?
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Nee, hab ich auch - aber die Motivation ist dieselbe. Ob auf einen Schlag oder in Raten, die Anschaffungspreise von Luxusgegenständen wie Smartphones spielen immer eher eine sekundäre Rolle. Da zählen Pixel etc mehr.
Interessant, spricht du hier für die gesamte Käuferschicht der Smartphone User?
ZitatDas, was Hein19 anspricht, ist ein Riesenproblem und eine unmittelbare Folge der "keine Wühltischwelpen"-Kampagne. Das erste, was Welpenkäufern gesagt wird, ist, dass sie misstrauisch werden sollen, wenn der Preis zu niedrig ist (und ja auch zu Recht). Folgerichtig haben die Vermehrer/Polen-Importeure die Preise hochgezogen.
Dann wurde auch noch gesagt, man soll drauf achten, dass die Mutter anwesend ist. Folgerichtig haben die Vermehrer/Polen-Importeure eine Hündin dazu gesetzt.
Wie oft hab ich hier schon gelesen, da wurd ein Welpe von netten Privatleuten gekauft, dann wird der Hund krank, und auf einmal ist das Handy abgeschaltet, E-Mails werden nicht mehr beantwortet und so weiter - oder bei den eBay Kleinanzeigen bieten die Leute jede Woche andere Ups-Welpen an...Es ist für Laien einfach höllenschwierig, Welpenhändler zu identifizieren, wenn sie's einigermaßen intelligent anstellen. Auch deshalb käm mir kein Welpe ins Haus, der nicht von einem seriösen Verband betreut wird. Ob das Dissi ist oder VDH, hängt von der Rasse ab.
Heins Hund ist in erster Linie die Folge gewiefter Produzenten von 'exclusiven' Mischlingen die gezielt eine bestimmte, leichtgläubige und zahlungskräftige Käufergruppe ansprechen.
In der Gesamtheit der unzähligen Aufklärungskampagnen über Wühltischwelpen, Polenmarkt - /Kofferraumhunde usw. wurde auch immer auf die armseligen Muttertiere hingewiesen, sie wurden bildlich gezeigt in ihren jämmerlichen Verliesen ... doch kaum trifft der Blick auf die schnuppelsüßen Kulleraugen eines Welpen, scheint wohl der Verstand ins ferne Nirwana verschwunden ...
Es mag für Laien in der Tat nicht einfach oder leicht sein, den richtigen Verkäufer eines zukünftigen Familienmitglieds zu erkennen, doch dafür gibt es Informationsquellen, z.B. den VDH als Dachverband unzählig vieler RZV
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Ich denke, die ZüchterHunde sind so teuer, weil es immer auch Leute gibt, die soviel Geld dafür ausgeben WOLLEN. Klar, der Züchter hat Kosten, jede Menge, wenn er seinen Job ordentlich macht, und er investiert viel Zeit. Dennoch lassen sich diese von ihm geforderten Preise nur realisieren, weil es Käufer gibt, denen genau dieser Hund von diesem Züchter so viel wert ist, dass er ohne mit der Wimper zu zucken zahlt.
Ich persönlich würde im Leben keinen Tausender oder mehr für einen Hund ausgeben - zu unserem derzeitigen sind wir gekommen wie die Jungfrau zum Kind und der nächste - sofern es einen geben wird - wird ein Tierheim-Hund sein.
Klar, er muß bestimmte Voraussetzungen erfüllen und uns auch optisch gefallen. Einen Problemhund würde ich sehenden Auges nicht ins Haus holen, da würde ich auch vom Tierheim erwarten, dass man uns entsprechend berät. Aber er muss keine festgelegten, an- oder abgezüchteten Eigenschaften besitzen - eigentlich muss es zwischen ihm und uns einfach nur "passen".
Das alles bedeutet aber nicht, dass wir ihm nicht die notwendige - auch tierärztliche - Versorgung angedeihen lassen (allerdings würden wir uns auch nicht bis in die Steinzeit und zurück dafür verschulden).
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Ich habe hier eine sehr aufschlussreiche Seite mit detaillierten Kosten wie ein Welpenpreis zustande kommt.
http://www.vomaralsee.de/wisse…entsteht-der-welpenpreis/
Die hatte ich schonbmal irgendwo gesehen, eine schöne Auflistung!Das einzige womit ich da nicht übereinstimmten würde wären die Kosten für die Punkte
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Futter, Tierarzt, Pflegemittel, Versicherung, Hundeschule (bis zur Zuchttauglichkeit) 2 400,-
undZitat
Ausstellungen (bis zur Zuchttauglichkeit) 3 000,-Ersteres weil ich finde, das sind Kosten die jeder hat, egal ob Zucht oder nicht. Ich geh schon davon aus, das jeder Hund beim Züchter primär erstmal ein eigener Sofahund ist den man zum reinen Vergnügen hält, und dann erst ein potenzielles Zuchttier.
Also, ich kann die Überlegung absolut verstehen das mit einbeziehen zu wollen, grade wenn man nen Hund gezielt als Zuchtkandidaten anschafft... ich stimme da aber trotzdem nicht zu.Und zweiteres, weil für mich persönlich zig Ausstellungen im Jahr und das erlangen von diversen Showtiteln mehr dem persönlichen Vergnügen/Ehrgeiz als irgendeinem realen züchterischem Nutzen dienen.
Mir reicht ne bestandene Zuchttauglichkeitsprüfung mit ner Exterieurbeurteilung die besagt, dass der Hund dem Standard entspricht, und dass der Hund mir persönlich gefällt.
Gesundheits- und je nach Rasse Leistungsnachweise sind mir ungefähr 100x wichtiger.Bei meinen Rassen ist es eh so, dass die Typen die mir grade am besten gefallen meistens auf Ausstellungen keine dicke Schnitte haben und dementsprechend auch eher wenig ausgestellt werden.
Aber letztlich gleich sich dieser Punkt wohl wieder aus - der eine Züchter macht vielleicht im Ausstellungszirkus mit und will ein paar ordentliche Titel an seinen Zuchthunden stehen haben, der nächste turnt im Sportlerlager rum und gibt dafür ne Menge Geld aus, was ich schon sinnvoller finde. Manche finde auch beides ultrawichtig, ich persönlich halt nicht.
Als Welpenkäufer weiß man ja, was einem davon wichtig ist.Nur bei Züchtern die so gar nix machen, kaum Kontakte mit anderen Züchtern pflegen, nie andere Hunde als die eigenen zu Gesicht kriegen, da wär ich skeptisch. Ist auch erlaubt, klar, und praktischweise auch am billigsten von allem...
Aber nun gut, es kommt ja auch auf die Rasse an.
Bei manchen ist halt nix groß los mit Leistung und wenn da jemand sagt, Ausstellen ist nicht so sein Hobby, dann kann ich da absolut mit leben, solange der Hund wie gesagt ordnungsgemäß zuchttauglich gemacht wurde und nachweislich mit gutem Ergebnis auf die möglichen Erbkrankheiten überprüft wurde. -
Naja einige Züchter gehen mehr auf Ausstellungen, andere trainieren mit ihren Hunden für Leistungsprüfungen und Sport.
Im Endeffekt kostet beides ein Haufen Geld.
Ich bevorzuge Hunde aus Leistungszuchten (natürlich waren sie auch auf Ausstellungen, aber der Hauptmerk liegt an der Leistung), die sind genauso kostenaufwendig -
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Ich finde auch, dass 1200€ gar nicht soviel sind.
Und wenn ich sehe, wieviele Menschen in meinem Umfeld alle ZWEI JAHRE ein neues iPad, iPhone, einen neuen Laptop etc anschaffen, dann geben die in 12 Jahren ca 3600€ aus - das ist aber notwendig, weil das Handy ja sonst so langsam ist. Ein Lebewesen hat aber nunmal keinen materiellen Wert, sondern nur einen ideellen (im iPhone sind ja immerhin Gold und seltene Erden verarbeitet, der Hund ist nur aus Hund) - und der liegt offenbar nicht im vierstelligen Bereich. Und ich Depp hab freiwillig 200€ für eine alte kranke Katze gezahlt, die keine zwei Jahre mehr leben wird...
Es gibt halt raffgierige Materialisten und bescheidene Gutmenschen.
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Es gibt halt raffgierige Materialisten und bescheidene Gutmenschen.
:grin::grin::grin:
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Nur auf den Preis darf man aber auch nicht schauen, auch Vermehrer nehmen teilweise hohe Preise.
Nur weil ein Hund teuer war ist er auch nicht sofort gut.
Ich bin ja nun so ein Trottel, der 2000€ für einen Dissidenzzucht Welpen gezahlt hat.
Das es echte Papiere gibt und Klopapier-Papiere wusste ich nicht.
Das man sich für einen teuren Hund entscheidet weil er gute Anlagen hat kann ich verstehen und je länger man spart desto größer ist die VorfreudeMein Vermehrerhund war auch teuter als mein Züchterhund..
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die Zucht einer teuren Rasse ist ein sehr guter Nebenverdienst!
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die Zucht einer teuren Rasse ist ein sehr guter Nebenverdienst!
und das weißt du woher? -
Da hier ja nach "der anderen Seite" gefragt wurde (ein paar Seiten zuvor), will ich mich mal zu Wort melden.
Eigentlich müsste ich mich ja nicht "outen", aber ich tue es gerne, denn ich stehe hinter meiner bzw. unserer Entscheidung. Wir bekommen unseren Welpen ohne Papiere - und ja, das bei einem Labrador, der so belastet ist.
Ich denke, es werden mich jetzt sowieso schon einige steinigen, aber nur zu, ich kann es ja nachvollziehen und würde es auch nicht anders machen an eurer Stelle.
Nun aber zur Erklärung, damit ihr die Beweggründe nachvollziehen könnt (oder auch nicht).
Ich wünsche mir nun schon seit Jahren einen Hund. Mein Mann ist zwar ein Hundefreund, wollte aber eigentlich keinen. Ich konnte ihn dann letztes Jahr doch umstimmen, allerdings wollte er keine 1000 Euro ausgeben. Denn es wäre allein SEIN Geld. Ich gehe seit letztem Jahr wieder zur Schule und zuvor, als ich gearbeitet habe, konnten wir uns zeittechnisch keinen Hund leisten. Wir haben genügend Erspartes und könnten uns locker einen Hund für 1000 Euro und mehr leisten, aber mein Mann sieht es nicht ein! Alles reden meinerseits hat nichts gebracht. Zusätzlich kamen dann noch zwei Besuche von verschiedenen Züchtern aus dem VDH hinzu, die beide total ab von unseren Vorstellungen lagen - was meinen Mann noch mehr in seinem Denken bestätigte, dass es ja wohl auch ein Welpe aus einer "Hobbyzucht" (Vermehrer) sein dürfte, denn "die richtigen Züchter sind auch nicht besser".
Ich habe mir den Mund fusselig geredet und ihr dürft auch gerne sagen, dass es egoistisch von mir ist, dass ich darauf bestanden habe diesen Sommer einen Hund haben zu wollen. Ich bin ehrlich, das WAR egoistisch. Ich hatte einfach Angst, dass, wenn es dieses Jahr nicht klappt, es später dann auch nichts wird oder mein Mann es sich komplett anders überlegt hat.Ich möchte aber gerne noch betonen, dass Folgekosten damit absolut NICHTS zu tun haben. Ja, mein Mann ist momentan Alleinverdiener, aber wir haben diese Entscheidung schlussendlich ja dennoch gemeinsam getroffen, auch wenn ich erstmal "gebettelt" hab. Wir gehören jedenfalls nicht zu den Menschen, die ihren Hund nicht zum TA bringen würden.
Nun haben wir ja unsere (")Züchterin(") gefunden und sie verlangt wirklich nicht gerade viel für ihre Welpen (600 Euro). Sie hatte schonmal vor zwei Jahren einen Wurf mit ihrer Hündin, die selbe Verpaarung und gab uns Rufnummern von den Welpenbesitzern aus diesem Wurf. Außerdem zeigte sie uns die VDH Papiere ihrer Hündin und des Rüden. Sie besitzt eine Pension und hat ehrlich zugegeben, dass sie sich mit den Welpen etwas dazuverdienen möchte. Dennoch wollte sie (soweit sie es kann) garantieren, dass sie alles menschenmögliche tut, damit die Welpen gesund sind. Daher auch die Auswahl des Rüden, die Untersuchungen über HD/ED usw.
Alles in allem sind mein Mann und ich sehr froh darüber, jemanden wie sie zu haben. Man merkt, dass sie eine tolle Beziehung zu ihrer Hündin und den Welpen hat. Wir fahren am Samstag das dritte Mal hin. Es ist vollkommen richtig, dass man sich an die Vereine halten sollte beim Welpenkauf. Aber wenn man so einen knauserigen Mann zuhause sitzen hat und so ungeduldig ist wie ich (wobei das ja eigentlich nicht stimmt... nach all dem Warten), dann finde ich, ist das einfach eine tolle Sache, die es mir ermöglicht, meinen Traumhund zu bekommen, auch für etwas weniger Geld und dennoch guter Vorsorge und gutem Start ins Leben, wenn auch vielleicht nicht kontrolliert...
So, jetzt muss ich mich wohl aus dem DF verabschieden.
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