Warum sind Hunde vom Züchter so teuer?
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Für ein Zuchttier, insb. weiblich, glaube ich, wäre ich nicht bereit die gleiche Summe zu zahlen.
LG, Emmi
Oki, ich kenne jetzt nur ein Beispiel für einen Rüden eines Mannes, den ich mal auf einer Show gesehen habe.
Als Welpe hat die reinrassige Dogge an die 2000 € gekostet, ist ein Harlekin, verschiedene Farben genetisch verankert (ihr wisst schon was ich meine)
Auf der letzten Zuchtshow hat er (ich stand daneben) 13.500, 00 € für ihn geboten bekommen. Da war der Rüde glaube ich 4-5 Jahre alt. Mir ist beinahe die Kinnlade runtergefallen. -
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Naja es wäre schon gewaltig OT hier die hormonellen Faktoren zur Entstehung von maligner Neopl. an der Mamma zu erörtern. Ich habe selber mal in dem Gebiet gearbeitet und wenn Interesse besteht, kann ich dir gern eine Liste mit Studien und Dissertationen zu dieser Thematik erstellen.Och, ich habe Tiermedizin studiert ... Habe also schon so einiges mitbekommen ... Und nach wie vor sind die meisten Neoplasien in der Mamma gutartig und gerade bei Zuchthündinnen sowieso.
ZitatSchön wäre halt ein frühkastrierte Hündin etwa ab 5 Jahren. Und ich informiere mich da jetzt eher langfristig gesehen, nur ich weiß nicht wo ich suchen soll. Welpen bekommt man ja immer. Und nicht zuchttaugliche Tiere - sind doch häufig auch nicht vor dem 2. Östrus kastriert, oder?
1. warum sollte ein Züchter eine Hündin frühkastrieren und dann noch 5 Jahre behalten? Was hat er davon? Außer ner verstümmelten Hündin, mit der er nichts anfangen kann.
2. warum sollte man überhaupt eine Hündin frühkastrieren? Um sich ja allen Sch... Einzufangen, der mit Kastrationen so einhergeht?
Wenn Du Ahnung hast von wegen hormoneller Faktoren und maligner Neoplasien ... Dann sollte Dir auch bekannt sein, dassnicht nur das Vorhandensein, sondern auch das Fehlen von Hormonen, selbst der Geschlechtshormone, zu einem erhöhten Risiko sowohl benigner als auch maligner Neoplasien führt. Dann eben nicht an der Mamma oder den Ovarien, sondern an anderen Geweben. -
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Für ein Zuchttier, insb. weiblich, glaube ich, wäre ich nicht bereit die gleiche Summe zu zahlen.
LG, Emmi
Wegen?
Man ist bereit 1000 Euro für einen 8 Wochen alten Hund zu zahlen. Einen Hund der absolut nichts kann. Aber für einen Hund, der fertig erzogen ist, eine gewisse Ausbildung hat (je nach Rasse sind zur ZZL ja Prüfungen Pflicht) und gesundheitlich untersucht und ausgewertet ist, will man soviel nicht zahlen? Was ist das denn für eine Logik?
Wieso sollte ein Züchter einen Rückläufer kastrieren lassen? Rückläufer heißt nicht automatisch zuchtuntauglich. Das der Hund zurück kommt kann zig Gründe haben.
Wieso sollte ein Züchter einen seiner Hunde, den er als Welpe behalten hat, überhaupt (früh-) kastrieren lassen? Die werden nicht behalten, weil sie putzig sind, sondern mit Hinblick auf späteren Zuchteinsatz (der Zuchtnachwuchs also). Sollten bereits im Welpenalter zuchtausschließende Fehler da sein (z.B. keine doppelten Afterkrallen beim Beauceron), wird der Hund nicht behalten, sondern an jemanden verkauft, der eben nicht unbedingt einen Hund mit Hinblick auf Zucht haben möchte.
Alles was später dazu führen kann, dass eine ZZL nicht erreicht wird (und der Hund für den Züchter somit wertlos wird..Gott hört sich das scheiße an), kann mit 6 Monaten nicht festgestellt werden -> Frühkastration wäre bescheuert.
Zeigen sich gesundheitliche Probleme, weswegen kastriert werden muß, dürfte es ebenfalls keine Frühkastration mehr sein und wenn dann kastriert wird...wieso sollte man den Hund noch bis zum 5. Lebensjahr behalten und erst dann verkaufen?Ich hätte kein Problem damit, eine kastrierte Hündin zu übernehmen (vom Vorbesitzer kastriert, bevor sie zurück kam oder aus gesundheitlichen Gründen kastriert). Was ich nicht nehmen würde, wäre eine frühkastrierte Hündin. Da kann die Linie, das bisherige Leben, etc. noch so geil sein...ich würde sie nicht kaufen!
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Ich würde keine frühkastrierte Hündin wollen - für jede Studie gibt es auch "gegen"Studien. Das wird man ja wissen, wenn man in dem Bereich gearbeitet hat.
Ganz ehrlich mich interessiert es aber nicht, ob du so ein Tier wollen würdest oder nicht! Und eben weil ich in diesem Bereich gearbeitet habe, kann ich die Aussagefähigkeit von Studien sehr gut beurteilen und werde mich im Weiteren nicht auf das Argument "es gebe immer Gegenstudien" oder "eine Studie sei nur gut, wenn sie selbst gefälscht wurde".
Desweiteren ist die Frühkastration zum gegenwärtigen Stand der Wissenschaft zur Prävention maligner Neoplasien der Mamma empfohlen. Ob oder ob nicht sich Besitzer dafür oder dagegen enscheidet, obliegt ihm, da die Indikation nicht medizinisch sondern rein präventiv ist!Ich kenn ja nun doch den ein oder anderen Züchter und in meinem Umfeld ist es zum Glück auch nicht in, alles was nicht bei Drei auf den Bäumen ist zu kastrieren . Trotzdem kenne ich sehr sehr wenige Hündinnen, die Aufgrund einer nicht erfolgten Kastration irgendwelche Probleme hatten.
s.o. - ich bin gerne bereit mit dir das Thema zu vertiefen, aber nicht hier OT!
Wenn man einen nicht tauglichen Hund abgibt, der aber keine gesundheitlichen Mängel hat, finde ich mindestens den welpenpreis Angemessen - ich sehe auch nicht, warum man soeinen Hund quasi herschenken sollte.
Ich habe nichts von schenken geschrieben, oder? Und über den gesundheitlichen Zustand eines Hobbytieres, was für mich gleichbedeutend ist mit einem nicht zuchttauglichen Tier, habe ich geschrieben, dass ich dort einen Preis in Höhe eines Welpenpreises als angemessen finde! Preisliche Abstriche würde ich bei einer Zuchthündin machen, die Gründe dafür habe ich erklärt und wie bereits festgestellt, unterscheiden sich diesbzgl. unsere Einstellungen!
Im besten fall ist soein Hund untersucht, aus dem gröbsten raus und hat eine gewisse Erziehung genossen - wenn ich ein Pferd kaufe ist das mit 5 idR auch nicht billiger als ein Fohlen.Birnen sind auch teuerer als Äpfel! Ein Pferd hat allein aufgrund seiner Lebenserwartung ganz andere Voraussetzungen als ein Hund! Der Preis des Pferdes reguliert sich nicht nur durch seine Abstammung sondern auch durch sein können. Das ein S-Springpferd was auch von anderen reitbar ist, sehr kostenintensiv ist, ist mir klar. Wenn es aber ein Tier ist mit dem man nichts anfangen kann und dass nur auf der Weide steht, dann kann es u.U. auch günstiger sein als ein Fohlen, dessen Potential noch niemand kennt.
Aber NOCHMAL...mich hat lediglich interessiert was üblich ist. Meine Bereitschaft bestimmte Preise zu zahlen ist da und Ausnahmen davon habe ich erklärt.
Der Ton ist etwas scharf. Nimm es nicht persönlich, ist nicht so gemeint, wie es womöglich klingen mag!
LG, EmmiZitatKein Züchter läßt seine eventuell nicht zuchttauglichen Hunde frühkastrieren.
Ja das mir absolut klar.
Entweder geht er das Risiko ein und wartet je nach Rasse 15 - 18 Monate mit dem röntgen oder er läßt sie im Alter von 6 Monaten vorröntgen. Sehen da die Gelenke verdächtig aus, wird der Hund so schnell wie möglich in ein neues zu Hause gegeben.
Da aber wenn ein neues Tier, dass Tier >5 Jahre alt sein sollte, scheidet ein 6 Monate altes Tier im Voraus aus. Trotzdem vielen Dank für die Info!
Züchter, die ihre ausgedienten Zuchthündinnen weiter geben, stecken in diese nicht nochmal ein paar Hundert Euro für eine Kastration.
Eine Kastration nach dem 2. Östrus ist verglichen mit dem Risiko eines unkastrierten Tier unerheblich und bringt keine Vorteile, von dem Gesichtspunkt aus kann ich die Entscheidung des Züchters verstehen, das potentielle Risiko einer Operation und die finanzelle Zusatzbelastung nicht einzugehen.
Aber ich hatte ein wenig auf eine Antwort von dir gehofft und ob du vielleicht weißt, wohin man sich da wenden kann. Neben den Hündinnen gibt es ja auch noch Rüden!Züchter, die Rückläufer aus ihrer Zucht aufnehmen und weiter vermitteln, geben ebenfalls kein Geld für eine Kastration aus.
Gut in Abhängigkeit vom Alter des Tieres, würde ich die Kosten für eine Kastration selbstverständlich selbst tragen.
Danke für deine Antwort.Gaby und ihre schweren Jungs
PS. ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion zum Thema Frühkastration starten...jeder Tierhalter sollte für sich und sein Tier entscheiden, ob er es für notwendig hält oder nicht. Für mich wäre es bei der Neuanschaffung einer HÜNDIN ein pro-Argument für dieses Tier, wenn ich mich zwischen zwei Tieren, mit gleichermaßen guten Voraussetzungen, entscheiden müsste. Wenn der Hund nicht kastriert ist und über 5 Jahre ist, dann kann ich an dem Umstand nichts ändern und dann ist gut. Es wäre für MICH begrüßenswert
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Dann hast du im TS die besten Chancen. Bei den in-Not-Seiten bekommst du ja auch wirklich reinrassige Exemplare, und kastriert werden die Tiere aus dem TS idR sowieso abgegeben. Und da liegen die Preise auch deutlich unter denen vom Züchter.
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Leider trifftet das Thema ab.
Aber was soll man denn auch noch sagen? Es wurde seitenlang Argumente aufgezeigt; eigentlich ist alles gesagt.
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Nochmal zum Preis:
Galileo hatte einen Nabelbruch, die OP wurde erst gemacht als er bei mir war, die Züchterin zahlte.
Galileo hatte anfangs nur einen Hoden (der andere ist glücklicherweise noch aufgetaucht), die OP Kosten für die Kastration hätte auch die Züchterin gezahlt.
Galileo wurde auf Keilwirbel geröntgt. Da hat die Züchterin auch die Hälfte gezahlt. -
Ich weiß auch von einigen Züchtern im Bekanntenkreis, dass sie Rückläufer ihrer Hunde eigentlich fast immer aufnehmen (da wären wir wieder beim Thema...ein guter Züchter macht sowas idR) und vermittelt ihn weiter...
Ein guter Züchter beteiligt sich auch an Operationen, sofern die vor der Abgabe abzusehen sind...
In dem Kaufvertrag meiner Hündin steht auch drin, dass der Züchter die Kosten für eine OP eines Nabelbruchs übernimmt - sollte dies notwendig sein. Sie hat einen kleinen gaaaanz winzigen Nabelbruch der lt. TA absolut unbedenklich eingestuft wurde...aber trotz allem hat er es mit aufgenommen.
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Birnen sind auch teuerer als Äpfel! Ein Pferd hat allein aufgrund seiner Lebenserwartung ganz andere Voraussetzungen als ein Hund! Der Preis des Pferdes reguliert sich nicht nur durch seine Abstammung sondern auch durch sein können. Das ein S-Springpferd was auch von anderen reitbar ist, sehr kostenintensiv ist, ist mir klar. Wenn es aber ein Tier ist mit dem man nichts anfangen kann und dass nur auf der Weide steht, dann kann es u.U. auch günstiger sein als ein Fohlen, dessen Potential noch niemand kennt.Auch Hunde haben je nach Rasse Ausbildungskennzeichen und können etwas....
Das gilt fürs adulte Pferd wie für den adulten Hund.... ein gut ausgebildetes, untersuchtes Tier hat eben seinen Preis, während der Weidesteher bzw Sofahocker für ein paar Kröten zu haben sind.Und was üblich ist, variiert von Rasse zu Rasse, und da gibt es nochmal ganz große Unterschiede in Hinsicht auf Abstammung, Gesundheitsuntersuchungen und AKZ
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