Dänemark und Hunde

  • Hallo.
    Ich war länger nicht hier,aber jetzt habe ich eine Frage,die hier am besten aufgehoben ist.


    Über das Thema Dänemark und Hunde habe ich schon viel gelesen,auch hier,aber ich mag mich von meinen Uraubsplänen nicht recht verabschieden.Alles wäre optimal.Bis auf die Horrorgeschichten,die man zulesen bekommt.


    Ich wüßte jetzt gern,wie ihr das einschätzt in unserem speziellen Fall,unabhängig von allem anderen.


    Mein Hundi ist fast acht Monate,ein Mädel,die Impfungen sind alle okay.Gechipt wird sie am Mittwoch.
    Sie ist ein bissel verrückt,aber total lieb.


    Eine ältere Hundedame soll auch mit kommen(gehört meinen Freunden).Nicht ganz so lieb,aber halt älter und deutlich ruhiger.Fremden und anderen Hunden gegenüber ist sie verträglich.
    Beide werden nicht von der Leine kommen.Es sind zwei Cairn-Terrier.


    Papiere sind vorhanden.


    Kann ich unter diesen speziellen Bedingungen ohne Furcht nach Dänemark fahren??Habt ihr aktuelle Erfahrungen?


    Was meint ihr???


    Und noch eine Frage:irgendwo habe ich gelesen,dass die Impfungen zeitlich nicht vor dem Setzen des Chips liegen dürfen.Stimmt das? Ich habs nur einmal gelesen und in allen anderen Ratgebern nicht mehr.

  • es gibt hier eine pro und eine conta Seite..


    Ich hab im contra Beitrag geschrieben daher kann ich den nur hier verlinken:
    https://www.dogforum.de/kein-h…rlaub-sicher-t161809.html
    ich weiß das es noch einen zweiten gibt wo Halter davon berichten das alles ok ist und auch gefahren sind.


    Auch wenn du di ralles durchliest, du wirst dir deine eigene Meinung bilden müssen:


    Pro (also fahren):
    es ist alles wie immer und nur wer wirklich "griffige" oder bestimmte Rassen hat sollte nicht fahren. Keine vermehrten Kontrollen oder irgendwelche Sachen passiert, alles wie die Jahre vorher.


    Contra (also nicht fahren):
    alle Hunde sind gefährdet weil auch aus einem kleinen Unfall was passieren kann, Land nicht unterstützen was soviele Hunde ermordet hat, kein Hund ist sicher. Hund wird einfach einkassiert und eingeschläfert falls was passiert.

  • ist es eher eine moralisch-ethische Frage oder doch Furcht?


    Ich würde mich als deutlcihen Hunde-Laien bezeichnen, aber einen Cairn-Terrier unterscheidet sich doch deutlich von den Hunden auf der Rassenliste; vor allem durch die Größe (okay, gilt eigentlcih nur für erwachsene Tiere; wie das mit der Jugend ist, weiß ich nicht.). Zusammen mit den Papieren würde ich das von der Rasse-Regelung also eher risikoarm sehen.


    Jetzt zur Risiko aufgrund gefährlichem Verhalten: Abgesehen von immer vorhandenen Restrisiko sollte man mit Umsicht und Bedacht angstfrei (aber nicht sorglos) fahren können.


    Allerdings scheint es mir, dass in bestimmte Gegenden das Risiko höher ist als in anderen.


    Abgesehen davon, dass Gesetz gilt seit 2010. Ich weiß nicht, ab wann das ganze so hochgekocht ist; dies kann zum einen durch die diesjährige Überprüfung des Gesetzes veranlasst sein (um "kurz vor der Entscheidung noch mal richtig Stimmung zu machen", um es sehr provokant zu formulieren), oder aber es ist ein Fall der jüngeren Vergangenheit der Auslöser gewesen.


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    Zum Thema "Chip vor Impfung": Der Chip (oder eine andere Kennzeichnung) muss halt dafür sein, dass der Arzt bestätigen kann, genau diesem Tier die Impfung gegeben zu haben. Dies gilt vor allem für die Tollwutimpfung, dafür aber nochmal die genauen Einreiseformalien überprüfen.


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    Wir waren letztes Jahr mit einer mittelgroßen (40cm, 26kg) Mischlingsdame gesetzten Alters in Dänemark und dabei nicht in irgendwelchen Kontakt mit der Polizei gekommen. In den "Städten" war sie meist an der 5m-Flex, bei den Ausflügen im Umland dagegen auch schon mal leinenlos unterwegs. Bis auf einen Ausflug gab es keinen Strand (dafür kiesige Meerufer), kann deshalb zu den Strandbedingungen nichts sagen.

  • Habe das noch Gefunden:


    Zitat


    Das dänische Hundegesetz schreibt außerdem unter anderem für in Dänemark lebende Tiere vor (§ 1, Zitat auszugsweise): ",,,,Der Besitzer eines Hundes hat dafür Sorge zu tragen, dass der Hund vom vierten Lebensmonat an markiert und registriert ist und weiterhin ein Halsband mit einem Schild trägt, aus dem der Name und die Adresse des Besitzers hervorgeht..." (Empfehlung des Tierschutzvereins: Besser auch noch die Telefonnummer darauf notieren)! Damit ist in fast allen Fällen sichergestellt, dass ein aufgegriffener Hund dänischer Herkunft umgehend an den Besitzer zurück vermittelt werden kann. Dem deutschen Urlauber ist somit dringend zu empfehlen am Halsband seines Tieres deutlich die Anschrift und Telefonnummer des Heimat- und Urlaubsortes anzubringen. Das heißt natürlich auch, dass der Hund tatsächlich außerhalb des Feriendomizils immer dieses Halsband tragen muss.


    (Quelle: http://www.dogspot.de/forum/th…etz-und-was-wir-erlebten/ , auch 2010 also )


    Ansonsten auch mal das lesen: http://www.hvidesande.dk/de/hv…n-brande-wieder-vereinigt


    Quelle für die Gegenseite: http://menschen-tiere-werte.de/pages/DAENEMARK2013.pdf

  • Wo genau fahrt Ihr denn hin? Frag doch Deinen Ferienhausanbieter, ob es in der Umgebung "Vorfälle" gab. Wir fragen unsere Kunden (Alle natürlich mit Hund/en) immer nach ihren Erfahrungen und haben bislang nur positive Rückmeldungen, noch niemand hat von einer Kontrolle (in dem Gebiet, das wir im Büro in der Vermittlung haben) berichtet. Alle sind zuerst verunsichert und nach dem Urlaub dann begeistert, wie entspannt es war. Wir haben uns von der dän. Botschaft für unsere Kunden schriftlich bestätigen lassen, welche Papiere von der dän. Polizei anerkannt werden und geben das allen unseren Kunden mit auf den Weg. Allerdings vermitteln wir keine Urlaube nach Dänemark für Hundebesitzer, deren Hunderasse auf der "Liste" dort steht (auch nicht, wenn es Hunde sind der betreffenden Rassen, die vor dem 17. März 2010 angeschafft worden sind, denn diese wären ja erlaubt (mit entsprechenden Papieren), müssten dann aber z.B. immer einen Maulkorb tragen. Und das ist u.E. nach KEIN schöner Urlaub für einen Hund.
    Genau, das mit dem Chip vor der Impfung dient zur Kontrolle, damit der Tierarzt den Hund auch zuordnen kann. Wenn es andersherum erfolgt ist aber auch kein Problem, wenn der Tierarzt die Chipnummer auch in den Heimtierausweis einträgt, wo die Impfung drin steht (Chipnotierung erfolgt ja ohne Datum).
    Und dann auch nicht vergessen, die Chipnummer im Register einzutragen (z.B. online bei Tasso möglich)
    LG Bea

  • Zitat


    Genau, das mit dem Chip vor der Impfung dient zur Kontrolle, damit der Tierarzt den Hund auch zuordnen kann. Wenn es andersherum erfolgt ist aber auch kein Problem, wenn der Tierarzt die Chipnummer auch in den Heimtierausweis einträgt, wo die Impfung drin steht (Chipnotierung erfolgt ja ohne Datum).
    Und dann auch nicht vergessen, die Chipnummer im Register einzutragen (z.B. online bei Tasso möglich)
    LG Bea


    Das stimmt so nicht. Der Chip MUSS vor der Impfung gesetzt worden sein. Und das Datum wird sehrwohl in den Heimtierpass eingetragen.
    Bleibt also nur, den Hund nach dem Setzen des Chips erneut zu Impfen und die 30 Tage Wartezeit einzuhalten.
    Oder aber darauf zu vertrauen, dass nicht kontolliert wird (wäre mir persönlich zu unsicher...).

  • Ich war im Mai drei Wochen in Dänemark mit zwei nicht ganz einfachen Hunden. Es war super, es gab überhaupt keine Probleme. Hatten Flexi und Schleppleinen dabei und im Garten haben wir sie an ne 20m Schlepp angebunden.


    Es war ein toller Urlaub für uns alle und ich habe nichts, rein gar nichts negatives erlebt.


    Ins Restaurant dürfen Hunde halt nicht rein und auch nicht in viele Geschäfte. Draußen kein Problem.


    Ich habe allerdings Heimtierpass und Herkunftsnachweise immer dabei gehabt.


    Lass dich ja nicht irre machen!!!

  • Zitat

    Das stimmt so nicht. Der Chip MUSS vor der Impfung gesetzt worden sein. Und das Datum wird sehrwohl in den Heimtierpass eingetragen.
    Bleibt also nur, den Hund nach dem Setzen des Chips erneut zu Impfen und die 30 Tage Wartezeit einzuhalten.
    Oder aber darauf zu vertrauen, dass nicht kontolliert wird (wäre mir persönlich zu unsicher...).


    [/quote]
    Hallo Lunze, ja, stimmt, Du hast Recht, das Datum der Chipsetzung steht mit im Heimtierausweis. Aber wie kommst Du darauf, dass die Chipsetzung vor der Impfung erfolgen muß?
    Rein theoretisch kannst Du ja sogar ohne Chip reisen, wenn Dein Hund bereits vor dem 03.07.2011 mit einer Tätowierung versehen wurden. Denn dann besteht keine Pflicht zur Nachkennzeichnung mit einem Mikrochip, sofern die Tätowierung zweifelsfrei lesbar ist! Da dieses jedoch ein gewisses Risiko bedeutet, wenn der Grenzbeamte die Tätowierung nicht lesen kann... und man außerdem nachweisen muß, dass die Tätowierung bereits vor dem Juli 2011 angebracht wurde, würde ich das auch nicht riskieren. Also ist die Kennzeichnung mit Mikrochip m.E. ein Muß- aber das der Zeitpunkt vor der Impfung erfolgen muß, dazu habe ich nix gefunden. Hilf mir bitte. Auf der Seite des dän. Aussenministerium ist auch nur angegegeben:
    "Identifizierbarkeit ist wichtig.
    Alle drei folgenden Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
    Chip oder Tätowierung.
    EU-Heimtierausweis.
    Gültige Tollwutimpfung.
    Führt man einen Hund, eine Katze oder ein Frettchen von einem EU-Land* nach Dänemark ein, ist es sehr wichtig, dass das Tier identifizierbar ist, entweder durch einen Chip oder eine gut leserliche Tätowierung (z.B. eine Ohrtätowierung). Für Tiere, die ab 3. Juli 2011 zum ersten Mal gekennzeichnet werden, ist der Mikrochip Pflicht." LG Beate

  • Es geht darum, dass auch das richtige Tier gegen Tollwut geimpft ist (die restlichen Impfungen sind in der Tat egal):


    Zitat


    EU-Heimtierausweis und Tollwutimpfung


    Darüber hinaus muss das Tier auch einen, von einem Tierarzt ausgefertigten EU-Heimtierausweis haben, in welchem der Tierarzt bestätigt, dass eine Impfung bzw. Nachimpfung gegen Tollwut vorgenommen wurde. Es ist wichtig, dass die letzte Impfung bzw. Nachimpfung nicht älter als die Tätowierung oder das Einsetzen des Chips ist.


    Quelle: Dänisches Außenministerium

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