Hund rennt mir vor die Füße
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Hallöchen,
mein Hund ist jetzt 1 Jahr alt und eigentlich super gelehrig, nur an der kurzen Leine gibt es ein kleines Problem. Er rennt mir ständig vor die Füße. Also so direkt vor mich (ca. 10cm Abstand), sodass ich ihn bei jedem Schritt treten könnte. Er läuft dann auch gerne länger so direkt vor mir, aber wenn ich ihn dann berühre, fängt er an wild hin und her zu springen.
Ich habe auch das Gefühl, dass er gar kein Gefühl dafür hat, wo ich bin, denn er schnüffelt durchgehend, rennt hierhin, dann dahin, dann wieder mir vor die Füße, auch mal in mich rein.
Hat das vielleicht etwas mit der Rangordnung zu tun? Oder interessiert er sich einfach nicht dafür, wo ich bin?
Dann wäre noch das Problem, dass, sobald er irgendwas sieht, er zu einer Salzsäule erstarrt. Dabei bekommt er es nichtmal mit, wenn man ihn berührt.
Hoffe ihr könnt mir helfenLG, Calvaire
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Hallo,
mit Rangordnung hat das nichts zu tun.
Ich denke, dein Hund ist eher nicht leinenführig und/oder interessiert sich tatsächlich nicht für dich.
Seit wann erstarrt er zur Salzsäule, wenn er etwas sieht?
Trat das etwa in den letzten drei Monaten ein?
Wenn ja, handelt es sich wahrscheinlich um eine Unsicherheitsphase.Viele Grüße
Themis -
Hast Du den die Leinenführigkeit mit ihm geübt? Hunde können das nicht von alleine.
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Würde auch sagen, dass ihr an der Leinenführigkeit noch arbeiten müsst.
Er hat dir nicht vor die Linse zu laufen, halt ihn auf seiner Seite.
Hat er ne lange Leine und rennt dir vor die Füße, schick ihn energisch weiter zb mit "Weiter"und bugsiere ihn wieder auf die Seite wo er laufen soll.
Bei uns war das anfangs auch Thema, weil Hr. Beagle rechts und links ständig interessante Sachen in der Nase hatte, Nase runter und Zick-Zack.
Heute reicht ein "Ähäh" und er lässt es bleiben mir vor die Füße zu laufen.
Übungssaache- dein Hund ist noch jung, da musst du nur dran bleiben. -
Wer weicht denn aus, du oder der Hund?
Ich würde mal drauf achten, wie du das im Alltag so machst. Immer schön um den Hund rum gehen oder über ihn drüber steigen? Immer schön drauf achten, wo der Herr Hund ist?
Das muss halt genau umgekehrt sein. Geh stur deinen Weg, und wenn der Hund im Weg ist, muss er ausweichen. Dazu musst du ihn natürlich nicht treten, aber ruhig mal in ihn reinlaufen.
Mit Rangordnung hat das nicht unbedingt zu tun, aber mit Respekt und aufmerksamkeit.
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Also ich habe Leinenführigkeit Leckerlie aufgebaut.
1.Wenn er vorläuft, stehen bleiben und warten bis er zu Dir zurück laäuft. Oder umdrehen und sobald er auf Deiner Höhe ist, wieder umdrehen, mit Leckerlie loben und weitergehen.
2. Ich habs auch separat geübt, also Kreise gehen: Imer wenn er in eine andere Richtung läuft, in eine entgegengesetzte Richtung laufen (ohne an der Leine zu rucken). Es soll keine Bestrafung sein, sondern der Hund soll seine Aufmerksamkeit auf Dich richten. Dann immer wenn er auf Deiner Höhe ist mit Leckerlie belohnen. (kannst Du auch clickern, wenn Du willst).
3. "links" und Rechts" gehen geübt. "Links" wie "Fuß" geübt, nur dass er da an lockerer Leine gehen darf (also er muss nicht am Bein kleben). Einzeln aufbauen: Wenn er rüberläuft, wieder mit Leckerlie auf andere Seite führen und loben. Später warten , bis er länger auf einer Seite läuft und loben und irgendwann das Kommando "links oder rechts" einführen. (ich habe ihr beigebracht hinter mir die Seite zuwechseln, damit ich nicht über sie stolpere beim gehen.)
4. Wenn er Dir dann trotzdem noch vor die Füße rennt, würde ich auch schnurstracks weitergehen. Er muss lernen auf Dich zu achten. Aber man kann nicht erwarten, dass er auf Dich achtet, wenn Du das vorher nich gar nicht mit ihm geübt hast, fionde ich. ;-)Viel Erfolg!
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Hallo und danke für die Antworten,
sbylle: Bei uns ist es eigentlich immer so, dass der Hund ausweicht. Er steht auch auf, wenn ich vorbei will. An der Leine ist es ja auch so, dass er wegspringt, wenn er merkt, dass ich da bin. Aber meistens zieht es ihn wieder zurück und dann springt er halt wild hin und her.
Beaglebine: Das mit dem bugsieren ist schwierig, da er es nicht mag, wenn man ihn irgendwie zieht. Dann fängt er an Angst zu haben.
Cafedelmar: Das mit den Leckerlies versuche ich mal, aber meistens ist draußen alles andere interessanter, sogar manchmal interessanter als Leckerlies.Das mit der Salzsäule war schon immer so, also seit ca. 6 Monaten. Ich versuche dann Richtungswechsel zu machen, aber er läuft dann einfach rückwärts, bzw. ich zerre ihn hinter mir her, während er die Person/Gerät/Tier anstarrrt.
LG, Calvaire
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Vielleicht sind dann die Leckerlies noch nicht lecker genug? versuch mal die Übungen zu machen, wenn er Hunger hat. Also vorher nichts füttern;-) Und dann vielleicht aus ner Leberwursttube belohnen :-) Oder kleine Käsestückchen geben, die mögen auch die meisten Hunde:-) Ziehen und rucken würde ich auch unterlassen. Ich weiß, dass es Viele gibt, die das befürworten. Es ist aber immer ein unangenehmer Reiz für den Hund und kommt deshalb, finde ich, einer Bestrafung gleich. Ich würde es echt mit "positiver Verstärkung" trainieren. Er soll ja Spass dran haben, mit Dir unterwegs zu sein;-). Wenn er keine Leckerlies will, kann Du auch kurz ein Zerrspiel mit ihm machen, falls er eher auf Spielie aus ist. Oder Du freust dich eben, ohne alles. Geht auch :-) Je nach dem auf was er am besten reagiert. "Starre" kann auch Angst bedeuten. Viele Tiere zeigen "Schockstarre" wenn sie Angst haben. Ich würde da im Vorfeld mit "zeigen und benennen" arbeiten. ;-)
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