Paul wurde gebissen- Besitzer uneinsichtig

  • Wir fahren gleich in die Tierklinik. Wir mussten den Spaziergang eben abbrechen weil er auf einmal ziemlich Schmerzen hatte, sich ständig hingeschmissen hat und Dreck in der Wunde war (ich nehme aber an der war eben vom Hinlegen auf den Schotter). Eine Stelle ist rot, eine andere eitert.
    Paul liegt jetzt hier, jault etwas und möchte ständig an der Stelle lecken oder nimmt ersatzweise die Stelle wo er grad gesessen ist (wegen dem Eiter/Wundflüssigkeit?). Vermutlich sollte ich jetzt erstmal abwarten was die Tierklinik sagt, aber ich könnt grad einfach wieder heulen und habe Angst das grad eben nicht besser wird und sich entzündet. Und ich mag Paul in einem solchen Zustand nicht weggeben, andererseits wäre es für meinen Freund auch scheiße wenn er in den Tagen nach der Geburt nicht mit bei mir und dem Kind sein könnte (wir hatten ein Familienzimmer geplant, also das er mit dort sein kann). Der errechnete Termin ist morgen, klar kann es über den Termin gehen (hoff), kann aber auch jederzeit losgehen. Ach scheiße.
    Paul ist so toll und lässt alles über sich ergehen...


    Wir wohnen in Niedersachsen. Als ich mich beim OA wegen dem Kind erkundigt und die Situation geschildert habe,wurde mir gesagt das es keine rechtlichen Regelungen gibt die das verhindern würden?

  • Ach, das tut mir so Leid für dich. Reg dich nur nicht so auf, alles wird gut.
    Manchmal kommt eben wirklich alles auf einmal, das kenne ich auch.
    Alles Gute für dich

    Lena

  • Oh man, was für eine doofe Situaiton!
    Da könnt ihr ja wirklich im Moment nur hoffen, dass sich euer Kind noch ein bisschen Zeit lässt.
    Kann verstehen, dass ihr einen kranken bzw. verletzten Paul nicht in fremde Hände geben wollt.
    Wären das denn Menschen mit "Hundeverstand"?


    Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass sich Paul gut erholt und dir und dem Baby (und deinem Freund) eine gute Geburt.


    LG Nele

  • Zitat

    Oh man, was für eine doofe Situaiton!
    Da könnt ihr ja wirklich im Moment nur hoffen, dass sich euer Kind noch ein bisschen Zeit lässt.
    Kann verstehen, dass ihr einen kranken bzw. verletzten Paul nicht in fremde Hände geben wollt.
    Wären das denn Menschen mit "Hundeverstand"?


    Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass sich Paul gut erholt und dir und dem Baby (und deinem Freund) eine gute Geburt.


    LG Nele


    Danke Nele. Ja, er würde zu meinen Eltern gehen, die würden sich ihre Termine (Arbeit) auch frei nehmen bzw. abwechseln damit immer jemand bei ihm ist. Meine Eltern haben auch Hunde, aber gerade so Situationen wie eben, in denen er Schmerzen hat, die Wunde ausgespült werden muss...ich fänds so furchtbar wenn das dann jemand anderes machen muss.
    Nele, ich meinte das du mal was zu ner Tierklinik in OL geschrieben hast (kann das sein?), kennst du dich da aus? Nicht das das bei Wundversorgung wahrscheinlich so einen großen Unterschied machen würde ob die besonders gut ist oder nicht.... Wir müssen nur grad noch ne halbe Stunde warten bis wir losfahren können und ich versuche mich abzulenken und die Zeit nicht mit Heulen zu verbringen.


    @ Lena. Aufregen ist glaub nicht so dramatisch, das hatte ich am Dienstag ja zur Genüge und das hat das KInd auch nicht zum Anlass genommen sich auf den Weg zu machen (gott sei dank). Ich bin grad nur doppelt so emotional und Paulchen tut einem einfach so leid wenn er leidet.

  • Zitat

    Wir fahren gleich in die Tierklinik. Wir mussten den Spaziergang eben abbrechen weil er auf einmal ziemlich Schmerzen hatte, sich ständig hingeschmissen hat und Dreck in der Wunde war (ich nehme aber an der war eben vom Hinlegen auf den Schotter). Eine Stelle ist rot, eine andere eitert.
    Paul liegt jetzt hier, jault etwas und möchte ständig an der Stelle lecken oder nimmt ersatzweise die Stelle wo er grad gesessen ist (wegen dem Eiter/Wundflüssigkeit?). Vermutlich sollte ich jetzt erstmal abwarten was die Tierklinik sagt, aber ich könnt grad einfach wieder heulen und habe Angst das grad eben nicht besser wird und sich entzündet. Und ich mag Paul in einem solchen Zustand nicht weggeben, andererseits wäre es für meinen Freund auch scheiße wenn er in den Tagen nach der Geburt nicht mit bei mir und dem Kind sein könnte (wir hatten ein Familienzimmer geplant, also das er mit dort sein kann). Der errechnete Termin ist morgen, klar kann es über den Termin gehen (hoff), kann aber auch jederzeit losgehen. Ach scheiße.
    Paul ist so toll und lässt alles über sich ergehen...


    Wir wohnen in Niedersachsen. Als ich mich beim OA wegen dem Kind erkundigt und die Situation geschildert habe,wurde mir gesagt das es keine rechtlichen Regelungen gibt die das verhindern würden?


    Das stimmt leider so.
    Nur Versicherungstechnisch dürfen Kinder erst ab 15 Ja alleine nen Hund ausführen. Wenn bis zu dem Alter was passiert, zahlt keine Versicherung.

  • Hallo Polarhörnchen!


    Tut mir leid was Paul passiert ist. Aber selbst wenn die Wunde sich infiziert hat bekommt man das in der Regel durch Medikamente schnell in den Griff. Besonders dann wenn man, wie ihr, nicht lange wartet sondern sofort zum Tierarzt geht und etwas gegen die Entzündung unternommen wird. Das Ganze sieht also vermutlich Morgen schon wieder ganz anders aus. Mache dir nicht all zu große Sorgen. Vermutlich wirst du ihn bereits Übermorgen schon wieder mit gutem Gewissen in die Hände deiner Eltern geben können und bis dahin wartet das Baby ja vielleicht noch. :D
    Ich wünsche Euch für die bevorstehende Geburt alles Gute.


    LG


    Franziska mit Till

  • Hallo,


    ich melde mich jetzt doch auch mal zu Wort.
    Also ich finde, dass alles reichlich blöd gelaufen ist, mit der Verletzung des Hundes und natürlich des Herrchens.
    Ich würd jetzt aber mal versuchen n bissl Abstand zu gewinnen. Hier davon zu sprechen, ne Anzeige wegen des "Menschenbisses" zu machen, das finde ich doch reichlich überzogen. Wenn man es bei einer "Hundestreitigkeit" für sinnvoll erachtet den Hund hochzunehmen, dann kann man wirklich damit rechnen, dass es einen erwischt - wie ja auch hier geschrieben wurde, dass nicht mal sicher ist, dass es der andere Hund war. Ich finde also die Reaktion "Hund auf den Arm" reichlich unüberlegt.
    Möglicherweise wäre auch die Verletzung beim Hund nicht so gekommen, weil die Hunde miteinander hätten kommunizieren können und weil der angreifende Hund wahrscheinlich nicht unbedingt an der empfindlichen Analpartie zugepackt hätte.


    Außerdem sollte man bedenken, dass es sich hier um eine subjektive Schilderung der Ereignisse handelt. Ob es wirklich zwingend nötig ist, dass der Hund Leinenzwang oder gar Maulkorbzwang "verordnet" bekommt sei mal dahingestellt. Man würde tatsächlich nicht zum ersten mal davon hören, dass zwei Hunde sich nicht riechen können, obwohl möglicherweise mit anderen Artgenossen kein Problem besteht. Natürlich will ich auch nicht behaupten, dass der Hund ungefährlich ist o.ä. - denn ich kenne ihn nicht, aber ich finde hier wird grade ganz schön schnell in die Richtung Anzeige, OA, am besten noch Polizei und Veterinäramt gedrängt, obwohl keiner hier den Hund kennt.


    Hoffentlich kommt es wirklich nicht mehr zu gefährlichen Situationen. Ich wünsche natürlich den Verletzten alles Gute und dass bei der Geburt alles glatt läuft!


  • Und ich finde das es mit "reichlich blöd gelaufen" eben nicht getan ist, bei der Haltung des Herrchens des anderen Hundes. Aus meiner Sicht kann man auch nicht von einer "Hundestreitigkeit" sprechen (das ist ja auch so in etwa die Haltung des Besitzers) wenn es ganz klar gar keine Begegnung zwischen den Hunden gab und der andere direkt zugegriffen hat.
    Klar hätte er ohne das Hochheben wahrscheinlich nicht die Analregion erwischt. Und ich habe auch gesagt das sich über die Maßnahme "Hochheben" streiten lässt, aber es war eine Reaktion weil mein Freund eine Gefährdung gesehen hat (und die resultiert ja schon aus Erfahrungen, Erfahrungen die auch der Besitzer schon gemacht hat). Wir wissen ja mittlerweile das es schon mehrfach Auseinandersetzungen auch mit anderen Hunden gab und der Besitzer die Wahrheit ziemlich verdreht. Gebissen und angegriffen hat ganz klar der andere Hund und wenn sowas passiert hat ein Besitzer die Verantwortung Maßnahmen zu ergreifen um sowas in Zukunft zu verhindern, basta. Ob der Hund nun auch mit anderen Hunden Probleme hat oder nicht, irrelevant.


    Und im übrigen würde auch ich immer eingreifen wenn mein Hund angegriffen wird (wenn sich beide "kabbeln"+ ausgehend von beiden Seiten(!) sieht das anders aus), ich finde so eine Haltung wie "selber schuld, muss man mit rechnen wenn man eingreift" in einem solchen Moment mehr als komisch.


  • Hey Franziska,


    Ja, es war laut Aussage der Ärztin wirklich gut das wir sofort gekommen sind und solche Heilungsschwierigkeiten können halt kommen. Es hat sich eine Fistel gebildet, die regelmäßig (3x täglich) gespült werden muss. Diese Prozedur ist ziemlich schmerzhaft für Paul, er lässt es aber über sich ergehen. Allein damit wir das selber machen können wäre es mir lieb hier bei ihm bleiben zu können. Ja, wird alles schon werden, aber es ist halt grad alles komplett der falsche Zeitpunkt.
    Danke für die lieben Wünsche :smile:

  • Zitat


    ich finde so eine Haltung wie "selber schuld, muss man mit rechnen wenn man eingreift" in einem solchen Moment mehr als komisch.



    Ich möchte ganz deutlich klar stellen, dass ich das nicht gesagt habe. Ich habe aber aus dem Bericht heraus gelesen, dass unklar ist, was überhaupt gewesen wäre, wenn der Hund auf dem Boden gewesen wäre.

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