Hund lässt sich nicht einfangen
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Hallo zusammen,
ich weiß, das Thema wurde schon tausendmal angesprochen, aber irgendwie habe ich nichts gefunden, was 100% zutrifft. Wie der Betreff es schon verrät, lässt mein Hund sich ungern einfangen. Es hat vor 2 Wochen super funktioniert, aber jetzt ist sie wieder in einer Ignorier-Phase. An der Leine gehorcht sie fabelhaft!!! Leine ich sie ab, ist sie der Teufel in Person.
Rufe ich sie, passiert nichts.
Locke ich sie mit Leckerlis, nähert sie sich bis auf 1 Meter, aber nicht näher, weil sie genau weiß, was danach kommen würde.
Sage ich ihr, sie solle stehen bleiben - keine Reaktion.
Und wenn ich auf sie zukomme, bellt sie mich an und will spielen, rennt demzufolge weg und will fangen spielen. Wegrennen ansich macht sie nicht, sie bleibt schon in meiner Nähe. Aber sie lässt sich einfach nicht einfangen. Egal, wie ausgepowert sie ist. Auch nach einem 1-stündigen Spaziergang!
Ich hatte jetzt einige Zeit eine 15 Meter lange Schleppleine, an der selbst es prima funktioniert hat. Aber mittlerweile habe ich das Gefühl, dass sie selbst da merkt, dass sie angeleint ist. Ansonsten würde sie sich abgeleint nicht wieder komplett anders verhalten.
Ich war echt schon kurz davor, aus Wut irgendetwas nach ihr zu werfen, allerdings ist das ja auch keine Lösung und das will ich dem Hund nicht zumuten.
Hat irgendwer einen Rat für mich? -
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Zitat
Ich war echt schon kurz davor, aus Wut irgendetwas nach ihr zu werfen, allerdings ist das ja auch keine Lösung und das will ich dem Hund nicht zumuten.
Würde es nicht aus Wut geschehen, würde ich sogar sagen, dass es schlechtere Ideen gibt
Und bei dem Satz, dass du das deinem Hund nicht zumuten willst, musste ich schon mal grinsen. Es wäre wünschenswert, dass dein Hund auch so rücksichtsvoll mit dir umgehen würde
Was passiert denn, wenn du einfach gar nichts machst (nicht anschauen, nicht rufen und vor allem dich selbst nicht aufregen)? Kommt sie dann ran oder legt sie noch einen drauf und wird noch witziger?
Viele Grüße
Frank -
Meine Hunde haben gelernt, Leine dran = Action mit Frauchen!
Ich brauche nur mit dem Karabiner klimpern, schon stehen Beide Gewehr bei Fuß!An der Leine gibt es Gassi, UO und Spiel, da passiert was!
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nachsatz:
Die meisten Hunde haben leider gelernt, ohne Leine Action und bei Frauchen an der Leine ist der Spass vorbei!
Darum haben auch so viele die Probleme mit dem Abrufen. -
ja! so war meine auch am Anfang, als sie zu mir kam, so mit 8-9 Monaten: sie ließ mich zwar selten aus den Augen, aber "Leine dran" ging nicht.
ich hab mir dann auch Sorgen gemacht u war aufgeregt - dann ging gar nichts... da hab ich sie mit meiner Angst angesteckt u sie traute sich gar nicht mehr zu mir her...das hat eigentlich recht lang gedauert bis es besser wurde (denk ich jetzt gerade so dran. ist nun schon lang her...).
ich musste meine Angst ablegen, hab sie öfters gerufen u wieder laufen lassen ohne Leine dran... mich immer über sie gefreut u sie lieb gehabt anstatt zu schimpfen...
eigentlich hab ich mich selber geändert, bevor es besser wurde.ja, dann hab ich "Leine dran" als was Tolles aufgebaut, wie Quo Vadis sagt.
inzwischen ist es ihr eine Ehre, an der Leine gehen zu dürfen.
ist dein Hund auch eher ängstlich? oder nicht so?
und - wenn du in der Situation wegläufst, kommt sie dann hinterher?
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Zitat
Ich hatte jetzt einige Zeit eine 15 Meter lange Schleppleine, an der selbst es prima funktioniert hat. Aber mittlerweile habe ich das Gefühl, dass sie selbst da merkt, dass sie angeleint ist. Ansonsten würde sie sich abgeleint nicht wieder komplett anders verhalten.
Natürlich merkt ein Hund, dass er angeleint ist, auch an der Schlepp.
Aus diesem Grund halte ich ein Schleppleinentraining auch für unsinnig.Bei mir kommen auch fremde Pflegehunde nach wenigen Tagen von der Leine.
Bisher sind mir noch alle gefolgt und gerne zu mir gekommen. Ich trainiere das nicht und nehme auch keine Leckerlis mit auf den Spaziergang.Deinem Hund fehlt einfach die Bindung zu Dir!!!
Für den Aufbau einer guten Bindung gibt es keine Gebrauchsanweisung. Das hat etwas mit der inneren Haltung zu tun.
Man muss einfach mal von dem Gedanken loskommen, dass Hunde einzig trieb- und instinktgesteuerte Wesen sind, die unter allen Umständen "erzogen" und konditioniert werden müssen, weil sie sonst nicht gehorchen.
Hunde sind so viel mehr, sie sind hochsoziale eigenständige Lebewesen. Sie wollen sich grundsätzlich anpassen. Sie folgen dem, der liebevoll konsequent und souverän ist.
Die Voraussetzungen für eine gute Bindung sind Achtung, Respekt vor dem Hund und bedingungslose Zuneigung. Der Hund muss Dir jederzeit vertrauen können. -
Was passiert denn, wenn du einfach gar nichts machst (nicht anschauen, nicht rufen und vor allem dich selbst nicht aufregen)? Kommt sie dann ran oder legt sie noch einen drauf und wird noch witziger?
Das habe ich auch schon probiert. Ich bin einfach weitergelaufen, habe sie ignoriert. Es war ihrkomplett egal!!! Mir wurde auch schon geraten, dass ich mich hinter einen Baum stelle, dass sie denkt, ich sei weg. Daraufhin habe ich mich, als sie einmal im HInterhof war und nicht kommen wollte, mich 10 Minuten hinter die verschlossene Tür im Keller gestellt. NICHTS. Es interessiert sie einfach null!!
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Wichtig finde ich das nicht rufen - Leine dran - Spass vorbei bedeutet (wie ja auch schon geschrieben wurde
)
Sondern:
Rufen - Supi, Hundi hat gehört, Keks und wieder toben lassen
Rufen - schau mal da hab ich doch ein Leckerli im Gras gefunden und DU, mein bester Hund, darfst das fressen
Rufen - Hey, komm wir erleben gemeinsame Abenteuer wie z.B. über Holzstamm balancieren ect.
Rufen - Leine dran und gleich wieder ab
Rufen - Leine dran und SPASS haben
Rufen - durchknuddeln oder streicheln
Rufen - Leine dran, loben und heim gehtsSo ähnlich den Rückruf abwechslungsreich und überwiegend positiv besetzen - meist passiert was ganz tolles, da fällt es kaum auf, wenn ab und an mal der Rückruf das Ende des Spazierganges bedeutet
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Zitat
ich musste meine Angst ablegen, hab sie öfters gerufen u wieder laufen lassen ohne Leine dran... mich immer über sie gefreut u sie lieb gehabt anstatt zu schimpfen...
eigentlich hab ich mich selber geändert, bevor es besser wurde.Angst habe ich nicht. Es ärgert mich nur teilweise ziemluch, gerade wenn ich mal nciht die Zeit habe, sie eine halbe Stunde lang zu jagen. Vor zwei Wochen hat es super funktioniert, da habe ich sie immer zwischendrin auch ohne anleinen hergerufen und sie belohnt,wenn sie kam. Mich gefreut und alles. Und sie dann wieder zum Spielen geschickt. Ich würde sie niemals anschimpfen, wenn sie zu mir kommt. Auch wenn sie mal eine halbe Stunde lang keine Lust zum Herkommen hat. Ich versuche trotzdem herkommen immer mit etwas positivem und Belohnung zu verbinden.
Zitatist dein Hund auch eher ängstlich? oder nicht so?
und - wenn du in der Situation wegläufst, kommt sie dann hinterher?
Mein Hund ist kein bisschen änglich, eher ziemlich frech und aufmüpfig. Wenn ich weglaufe, folgt sie. Aber immer mit einem gewissen Sicherheitsabstand, dass ich sie auch JA NICHT einfangen könnte -.-
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Zitat
Deinem Hund fehlt einfach die Bindung zu Dir!!!Das Gefühl hatte ich zeitweise auch schon. Nur wie soll ich es ändern? Wenn wir im Park sind kommt sie zu jedem hin und begrüßt jeden herzlichst, nur zu mir nicht. Ich liebe diesen Hund und gebe ihr alle Zeit, die ich zur Verfügung habe, nehme sie überall mit hin. Aber irgendwie scheint sie es mir doch übel zu nehmen, wenn ich ab und an mit ihr schimpfe.
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