Dummytraining - Eine Frage

  • Hallo liebe Foris!


    Ich habe heute eine Frage zum Dummy-Training an euch.
    Ich apportiere mit meinem Beagle schon recht lange und er macht das sehr gerne und mit Leidenschaft.
    Nun möchte ich ihm beibringen, daß er, wenn ich mehrere Dummys hintereinander werfe, sich die Reihenfolge merkt, in der sie geworfen wurden und sie dann auch in der selben Reihenfolge wieder zu mir bringt.
    Leider habe ich keine Idee wie ich das aufbauen kann. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Über Tipps würde ich mich sehr freuen.


    LG


    Franziska mit Till

  • Darf ich fragen wozu? Also was der Sinn dahinter sein soll?


    Ich würde halt mit zweien anfangen, die in komplett entgegengesetzte Richtungen werfen und ihn halt immer in der richtigen Reihenfolge schicken. Irgendwann überprüfen ob er mit zweien die Reihenfolge verstanden hat, dann einen dazu nehmen. Wenn er dann bspw bis zu vieren die in komplett verschiedenen Richtungen liegen immer die richtige Reihenfolge selbstständig holt dann würd ich die Distanz verringern. Man kann es natürlich auch andersrum machen, erst Distanz verringern, dann mehr Dummies...Vorsicht gaaaaaaaaaanz viele Widerholungen nötig.


    Wie gesagt ich versteh den Sinn nicht, vielleicht solltest du ein komplett anderes Kommando dafür einführen denn ich kann mir vorstellen, wenn das erstmal sitzt wird es bei einem so selbstständigem Hund wie dem Beagle schwierig ihn später zu schicken

  • Ich würde es auch so aufbauen - zunächst mit zwei Dummies, bis ich den Eindruck hätte, dass der Hund es versteht.


    Allerdings würde ich so etwas nicht üben, da ich die Aufgaben immer variabel gestalte. Ich richte den Hund auf das zu holende Dummy aus, damit kann ich jede Reihenfolge machen, die ich möchte.

  • Es geht mir eigentlich nur darum noch einmal eine neue Variante ins Spiel zu bringen um es möglichst interessant für ihn zu gestalten.
    Die Variante von mit per Handzeichen zum richtigen Dummy geschickt zu werden kennt er. Mal zum erstgeworfenen und mal zum zweitgeworfenen Dummy zu erst. Nun möchte ich das Ganze um eine weitere Spielart erweitern.
    Ich dachte auch daran ein Kommando einzuführen, daß ihm sagt, daß er sich nun die Reihenfolge merken soll, weiß aber eben nicht wie ich es aufbauen soll.


    LG


    Franziska mit Till

  • Naja, dann halt so wie beschrieben und eben statt mit voran, brings, apport, oder wie auch immer mit einem anderen Kommando losschicken.

  • Zitat

    Ich würde es auch so aufbauen - zunächst mit zwei Dummies, bis ich den Eindruck hätte, dass der Hund es versteht.


    Allerdings würde ich so etwas nicht üben, da ich die Aufgaben immer variabel gestalte. Ich richte den Hund auf das zu holende Dummy aus, damit kann ich jede Reihenfolge machen, die ich möchte.


    Ja, das mache ich bisher auch. Das funktioniert gut. Aber ich habe schon häufiger gesehen, daß Hunde ein besonderes Kommando haben worauf hin sie sich die Reihenfolge selbständig merken und dann so zurück bringen.
    Aber auf einweisen weiterhin die Dummys so apportieren wie gezeigt.


    LG


    Franziska mit Till

  • Ich bin eher im Retriever-Dummybereich unterwegs, da übt man sowas nicht ;)


    Wenn Du mehr Input für den Hund brauchst: Hast Du schon Memories gearbeitet? Blinds? Freiverlorensuche in schwierigem Gelände? Mit Geländeübergang, so dass man den Hund vorher ins Gebiet einweisen muss? Während dem Einweisen Markierungen werfen? Geländeübergänge...


    Es gibt so unendliche viele Möglichkeiten...

  • Das schöne am Dummytraining ist für mich, daß es für den Hund unmittelbar sinnhaft ist. Alle meine Kommandos dienen letztlich dazu, dem Hund zu helfen, sein Ziel zu verwirklichen: möglichst effektiv Beute zu machen. Deswegen lernt er auf meine Körpersprache und meine Richtungsanweisungen zu achten. Ganz von selbst ergeben sich immer neue Herausforderungen und man kann sie wie Flying-paws geschrieben hat, unendlich erweitern indem man mit den Faktoren Gelände, Distanzen, Zeit, Ablenkungen spielt.

    Bei deiner Idee mit der angelernten Reihenfolge fehlt mir so ein bißchen das Sinnhafte, es hilft ja dem Hund nicht, besser Beute zu machen sondern ist eine rein abstrakte Leistung. Die Merkfähigkeit würde man im regulären Dummytraining eher durch Memorys trainieren, die man zunehmend länger liegenläßt. Interessanter für den Hund wird die Übung auch nicht, da man die gewünschte Reihenfolge sehr sehr oft üben müßte, eben weil man eine abstrakte Leistung immer viel öfter üben muß als eine, deren Sinn dem Hund einsichtig ist.


    Zum Aufbau würde ich so wie beim Einweisen vorgehen, indem man 2 Dummies so wirft, das das zuerst zu holende für den Hund näher und leichter zu erreichen ist und dann allmählich Entfernung, Nähe der Dummies zueinander und Anzahl der Dummies steigern, nur daß man die Reihenfolge nie variiert. Das schwierigste wäre wohl, die Körperhilfen abzubauen, denn wenn der Hund die richtige Reihenfolge ohne deine (unbewußte) Hilfe einhalten soll, müßtest du als Endziel wohl mit dem Rücken zum Geschehen stehen. Deine Bekannten, die das mit ihren Hunden schon trainiert haben, wie machen die das und wie stehen sie, wenn sie den Hund schicken? Schon das Ausrichten ist ja ein Zeichen für den Hund, in welche Richtung er laufen soll, und nach jedem gebrachten Dummy wird er ja wiederum ausgerichtet, auch ohne überdeutlich richtungsweisendes 'Voran' Handzeichen.


    Gruß von Dagmar & Apportierpudel Cara

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