Milztumor - absolute Verzweiflung!!
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Hallo ihr Lieben,
Ich hatte letzte Woche schon von meiner fast 4 Jahre alten Chihuahua-Yorki Hündin Motte berichtet.
Aufgrund Magenprobleme und dabei herausgestellten Herzgeräuschen waren wir heute im der Klinik zum Herzultraschall, wobei er sich auch gleich den Bauch angeschaut hat.
Dabei kam die Schockdiagnose: durch "Zufall" sah er einen 8mm großen Tumor in der Milz.
Mich hat diese Diagnose fast erschlagen. Ich bin mit dem Gedanken Herzproblem reingegangen und kam mit einem Tumor aus der Klinik. Er meint nun, er würde sich den Tumor nochmal in zwei Wochen anschauen und dann die komplette Milz in einer OP entfernen. Metastasen konnte er keine erkennen.
Ich weiß nun einfach nicht weiter. Bin momentan noch in der Ausbildung und habe keine Ahnung wie ich das auch finanziell packen soll.
Hat jemand von euch Erfahrung mit solch einer Diagnose?
Wie sehen die Heilingschancen aus? Werde sie auf jeden Fall operieren lassen und wenn ich mir dafür ein Bein ausreißen muss!!! :/
Habe heute auch schon Kommentare von wegen "der Natur muss man freien Lauf lassen und abwarten", aber das kann ich nicht, allein mit der Gewissheit der Tumor könnte platzen!!! Auch einschläfern kommt bei mir an aller, aller letzter stelle. Dieser Hund ist mein Lebensmittelpunkt, ich weiß einfach nicht weiter ;(Vielen dank im voraus,
Eure Franzi -
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Ich würde mir an Deiner Stelle auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen, auch mit Ultraschall.
Ich habe schon so viele Fehldiagnosen erlebt aufgrund von Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen. Da hat ein Tierarzt einen Tumor an der Leber, in der Blase gesehen, der nächste Tierarzt hat keinen Tumor finden können. Das habe ich alles schon erlebt.
Eine Milzentfernung ist aufgrund der hohen Blutungsgefahr ziemlich riskant.
Falls wirklich operiert werden muss, würde ich auch die Möglichkeit ansprechen, ob man nur den kleinen Tumor entfernt. Einerseits besteht auch da eine Blutungsgefahr, andererseits braucht der Hund eigentlich die Milz, sie macht einen wichtigen Teil der Immunabwehr aus.
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ich habe einen hund an milztumor verloren, da dieser bereits auf die leber gestreut hatte.
hätte wir eine frühere diagnose oder verdacht gehabt, hätten wir auch sofort die befallene milz entfernen lassen.
ich kann dir nur raten den hund sofort operieren zu lassen. -
Gestern wurde der Hündin einer Bekannten die Milz entfernt - der Hund kann gut ohne leben - obwohl diese Hündin ein großes Herzproblem hat, hat sie die OP sehr gut überstanden. Mein eigener Hund - auch herzkrank - war 13 Jahre alt, als wir diese Diagnose bekamen. Nach der OP wackelte er uns abends schon aus dem Aufwachraum entgegen.
Da wir nicht an der Diagnose-Treffsicherheit unseres TA zweifelten, holte ich mir auch keine Zweitmeinung. -
Hallo Franzi,
bei meinem Rüden wurde im Alter von 10 Jahren ebenfalls ein Milztumor entdeckt (ebenfalls bei Routineuntersuchung), dieser war allerdings bereits 5 cm groß. Im Röntgen waren ebenfalls keine Metastasen in der Lunge sichtbar und die anderen Organe sahen im Ultraschall ebenfalls noch gut aus, das Blutbild war in Ordnung, daher entschieden wir uns für die OP.
Die Milz wurde 3 Tage später entnommen und der Tumor histologisch untersucht. Er war Gott sei Dank gutartig. Mein Bub hat die Operation völlig problemlos überstanden und ihm geht es bis heute bestens (ist mittlerweile 1 1/2 Jahre her). Hunde können völlig ohne Einschränkungen ohne Milz leben.
Weegen dem Finanziellen kann ich dir leider nicht viel helfen... Der "Spaß" hat bei uns ca. 800 Euro gekostet (wir haben aber auch noch bei der Gelegenheit den Magen annähen lassen, zur Minimierung der Gefahr einer Magendrehung, ohne das warens ca. 600 mit Laborergebnissen etc.).
Vielleicht gewähren dir Eltern/Bekannte einen "Kleinkredit", den du dann abzahlen kannst?Ich würde an deiner Stelle nicht wie Kaethi4 schon geschrieben hat nicht lange abwarten, sondern, falls du es für nötig erachtest Zweitmeinung einholen und dann sofort operieren lassen, bevor der Tumor streut.
LG und viel Glück!
Franziska -
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Meine Haustierärztin bekommt heute die Ultraschallbilder der Klinik zugesendet. Werde dann bei ihr nochmal eine Meinung einholen.
Allerdings ist diese Klinik in der ich war, kilometerweit bekannt und steht unter einem wahnsinnigen guten Ruf, dass ich die Hoffnung einer Fehldiagnose so gut wie aufgeben kann, wobei ich diesen großen schwarzen Fleck auf dem Bildschirm mit eigenen Augen gesehen habe.
Vorletztes Jahr erkrankte meine Mutter, nun mein Hund - dieser Schei.. scheint mich zu verfolgen.
Der Arzt gestern meinte auch, dass Motte ohne Milz gut leben könnte und ich froh sein soll, dass man den Tumor entdeckt hat, er allerdings für ihre Größe (4,7 Kilo) schon ein ordentliches Teil ist!?Naja, ich werde heute nochmal Rat bei meiner Tierärztin einholen und mich auch nach den Heilungschancen erkundigen. Eventuell ist er ja auch, wie oben schon erwähnt, gutartig?! Ich geb die Hoffnung nicht auf.
600€? Ich hatte mit weitaus mehr gerechnet!!! Habe gestern für Ultraschall vom Herz und Bauchraum plus Blutdruck messen 280€ hingeblättert!!! Das wärs natürlich, 600€ würde ich irgendwo auftreiben!
Oder denkt ihr, mich nimmt eventuell noch irgendeine Hundeversicherung auf?
Hätte damals, als ich sie bekommen habe, eine abgeschlossen, wenn mir nicht eine Nachbarin erzählt hätte "ein gesunder Hund bekommt keine Krankenversicherung, erst wenn er krank ist."
Und ich dumme Kuh habe das damals geglaubt und weg war´s aus meinem KopfLiebe Grüße und vielen Dank für Eure Beiträge!!!
Eure Franzi -
Jetzt noch eine Versicherung abzuschließen würde nichts bringen, weil sie für vorher bereits bestehende Krankheiten nicht bezahlen.
Zudem gibt es bei den Meisten nach Abschluss erst einmal eine Wartefrist bevor etwas übernommen wird und das würde ich bei der Diagnose nicht riskieren.Milztumore sind leider eine häufige und oftmals eher aggressive Tumorart. Wenn die Diagnose steht, würde ich nicht zu lange zögern mit dem OP-Termin, da Milztumore schnell streuen und leider häufig platzen nd dann kommt in der Regel jede Hilfe zu spät.
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Bei Quintus wurde vor 3 Jahren auch zufällig, beim Prostataschallen, ein ca.1 cm großer Milztumor gefunden.
Ich hab die "tickende Zeitbombe" dann schnellstens entfernen lassen.
Er hat die Milzentfernung gut überstanden, der Tumor war gutartig.Wenn du es finanziell stemmen kannst, solltest du das Ding schnellstens entfernen lassen. Milztumore führen leicht zu blutungen und streuen oft. Darum würde ich es nicht so lange warten.
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Hallo,
dem Hund (knappe 17kg) meiner Schwester wurde im letzten Jahr die Milz entfernt. Sie wog 2,5kg. Man konnte eine Umfangsvermehrung schon länger sehen und wie man so lange warten kann ist mir ein Rätsel. Aber egal. Dem Hund geht es gut und die OP hat er unfassbar gut weggesteckt.
Ich würde schnell eine zweite Meinung einholen und dann ganz schnell das Ding entfernen lassen. Hat es erst einmal gestreut ist es zu spät und selbst ein gutartiger Tumor kann schnell entarten.
Alles GuteGruß Terrortöle
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Ich würde das finanzielle Problem offen und ehrlich mit dem TA oder der TK besprechen. Ratenzahlungen sind auch im Bereich der Tiermedizin mittlerweile gang und gäbe.
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