"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil III



  • Dankeschön :smile:

  • Zitat

    Mir ist schon klar, dass das zum Teil Rumblödelei war, aber ich denke mir halt, wenn man anderer Meinung ist und das gerne diskutieren möchte, dann sollte man das doch irgendwo machen, wo man beide Seiten anhören kann.


    Das hat mit anderer Meinung sein, überhaupt nichts zu tun, erst recht nicht, wenn der " Glaube "vor Wissen/ Fakten/ Tatsachen steht.

  • Zitat


    Das ist dann keine Diskussion, sondern daraus entsteht dann dieses: "Wir sind so und die sind anders" und das finde ich irgendwie schade, weil es dadurch diese unnötigen Abgrenzungen in der Hundeernährung erst entstehen, was schlicht lächerlich ist, weil wir alle einfach nur unsere Hunde gut ernähren möchten.


    Moin :smile:


    Das Thema Hundeernährung befindet sich in einem spannungsgeladenen Umfeld und die Fähigkeit, einem Menschen ruhig und konzentriert zuzuhören, ist allgemein wenig entwickelt.....schon gar nicht in sozialen Netzwerken.
    Insofern kann sich die eigentlich positive Dynamik eines bestimmten Threads blitzschnell ändern. Plötzlich wird Alles und Jeder in Frage gestellt, Gruppen finden und spalten sich und die einen versuchen Ordnung ins Chaos zu bringen, während die anderen sich widersetzen.
    Letztlich ist der Thread dicht, obwohl noch viel zu klären wäre bzw. die Möglichkeit vertan ist, "die Welt mit den Augen des anderen zu sehen" :smile:


    Die Hundeküche wird viel gelesen. Ebenso die anderen Ernährungsthreads. So hat jeder Interessierte ( auch im Verborgenen) die Möglichkeit, zwischen den verschiedenen Gruppierungen zu wechseln und sich das an Informationen/Fakten/Meinungen usw. "herauszupicken", was für ihn persönlich wichtig ist.


    Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass wir uns alle zusammen in fröhlicher Runde über glotzende rohe Schafsköpfe im Wohnzimmer und dekadente Feinschmeckermenüs einer situationsbedingten Stimmung der Vergnügtheit hingeben werden....sprich.... viel Spaß haben :D


    LG

  • Wo es grade angesprochen wurde: ich oute mich hier mal als stiller Mitleser. Ich verfolge das Thema hier eigentlich täglich :D


    Bei uns gibt's allerdings keine in dieser Form gekochten Menues. Aber dennoch konnte ich hier schon einiges 'mitnehmen'.


    Einfach mal danke an euch alle dafür :)



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  • DIPLOMARBEIT


    VERGLEICH DER SCHEINBAREN VERDAULICHKEIT VON ROHEN UND
    GEKOCHTEN FUTTERRATIONEN FÜR HUNDE



    Problematik
    Das BARF-Konzept ist bisher kaum wissenschaftlich erarbeitet worden, fast alle
    Informationen über die Zusammensetzung der Rationen werden aus Büchern entnommen, die nicht von Tierärztinnen oder anderen Expertinnen geschrieben wurden (siehe BILLINGHURST, 2001 oder SIMON, 2008).


    Dadurch besteht trotz genauer Rezepte, die Hundebesitzerinnen in Büchern oder im Internet finden können, die Gefahr der Fehlversorgung des Hundes.


    LAUTEN et al. (2005) untersuchten 85 veröffentlichte Rezepte
    für die Herstellung von selbstgemachtem Hunde- und Katzenfutter und stellten fest, dass 86 % inadäquat in mindestens einem Nährstoff waren.


    Fallberichte über schwere Mangelerscheinungen durch fehlerhaft zusammengesetzte, von Besitzern hausgemachte Rationen finden sich in letzter Zeit gehäuft.


    HUTCHISON et al. (2012) beschreiben den Fall eines acht Monate alten Berner Sennenhund-Rüden, der aufgrund von unausgewogenem Futter mit tetanischen Krämpfen, Hyperthermie und Osteochondritits dissecans vorgestellt wurde.


    In der Blutuntersuchung konnten Hypokalzämie, Hyponatriämie,
    Hypochlorämie und Hyperphosphatämie sowie Vitamin D-Mangel festgestellt werden.


    Auch bei einer sechs Jahre alten Rottweilerhündin mit Kieferschwellung („rubber-jaw-Syndrom“) konnte ein ernährungsbedingter Calcium- und Vitamin D-Mangel festgestellt werden, der auf inadäquate Diät zurückzuführen war (FORNEL-THIBAUD et al., 2007).



    Zusammenfassung


    In dieser Studie wurde die scheinbare Verdaulichkeit (sV) von zwei unterschiedlichen Rationen (mit und ohne Kohlenhydrate) in gekochtem und rohem Zustand bei sechs erwachsenen, gesunden Beagles gemessen.


    Die Rationen bestanden aus Rindfleisch, Haferflocken, Karotten, Pflanzenöl und einem vitaminisierten Mineralfutter und wurden dem Nährstoffbedarf jedes Hundes angepasst.


    Im Latin Square Design wurden die verschiedenen Futterrationen innerhalb von acht Wochen an alle Hunde verfüttert.


    Jeder Hund bekam das jeweilige Futter zwei Wochen lang, die erste Woche diente dem Einfüttern und in der zweiten Woche wurde Kot gesammelt.


    Die Verdaulichkeit der Proteine


    Die Verdaulichkeit der Proteine ist vor allem abhängig von ihrer Struktur und Herkunft
    (tierische oder pflanzliche Eiweiße), aber auch der Behandlung. So können Keratine
    aufgrund ihrer Proteinstruktur nur sehr schlecht bis gar nicht verdaut werden.


    Erhitzt man diese hingegen, ermöglicht die dabei eintretende Denaturierung der Eiweiße ein besseres
    Angreifen der Proteasen.
    Werden Proteine jedoch stark erhitzt, besonders wenn auch Kohlenhydrate mit reduzierten Gruppen enthalten sind, so verschlechtert sich die Verdaulichkeit.

    FETT


    Ein hoher Fettanteil in der Nahrung wirkt sich im Allgemeinen positiv auf die Verdaulichkeit
    der anderen Nährstoffe, insbesondere des Proteins, aus. Ursache hierfür ist die durch die
    höhere Fettkonzentration eintretende längere Verweildauer des Nahrungsbreies im Magen.


    Einen ebenfalls negativen Einfluss auf die Verdaulichkeit der Fette haben hohe
    Kalziummengen im Futter. Dies beruht vermutlich auf der durch das Kalzium bedingten
    Seifenbildung (MEYER u. ZENTEK, 2010a).



    Rationen
    Die Hunde erhielten zwei verschiedene Rationen:
    Ration 1: roh/gekocht mit Kohlenhydraten
    Ration 2: roh/gekocht ohne Kohlenhydrate

    Ration 1 bestand aus:
    x 58 % magerem und fettem Kopffleisch vom Rind (jeweils in gleichbleibenden
    Anteilen)
    x 18 % Haferflocken
    x 12,5 % Karotten
    x 10 % Öl
    x 1,5 % Mineralfutter

    Ration 2 bestand aus:
    x 48,5 % magerem und fettem Kopffleisch vom Rind
    x 39 % Karotten
    x 11,5 % Öl
    x 1 % Mineralfutter

    Für die gekochten Rationen wurde das Fleisch 15 Minuten gekocht, dann die anderen Zutaten
    hinzugefügt und noch kurz mitgegart. Das Kochwasser wurde zu den Rationen hinzugefügt.
    Die Karotten wurden jeweils vorgekocht.
    Bei den rohen Rationen wurden nur die Haferflocken in warmem Wasser eingeweicht und dann alle Zutaten vermischt.


    Schlussfolgerungen

    Klinisch bedeutsame oder praxisrelevante Unterschiede zwischen rohen und gekochten Rationen wurden nicht festgestellt.


    Alle Hunde zeigten eine erwünschte Kotkonsistenz und keine Zeichen von Verdauungsstörungen.


    Die Kotmenge war bei den Rationen mit Kohlenhydraten etwas geringer.
    Höher war sie bei den kohlenhydratfreien Rationen .


    Sowohl aus rohen als auch gekochten Zutaten können hochverdauliche und verträgliche Rationen für Hunde erstellt werden, die auch für Tiere mit erhöhtem Energiebedarf geeignet sind.
    http://www.vetmeduni.ac.at/hoc…omarbeiten/AC10913906.pdf

  • Heute Morgen:


    Rest Terra Canis Wild, Harzer Käse


    Spinat, Möhren, Pastinake


    Kokosflocken, Rapskernöl


    Und über den Tag verteilt wird es geben:


    Buchweizenpfannenkuchen in Butter gebraten (Buchweizengrütze, 2 Eier, Salz, Eierschale)


    ....


    Zitat


    Die Kotmenge war bei den Rationen mit Kohlenhydraten etwas geringer.
    Höher war sie bei den kohlenhydratfreien Rationen .


    Ich betreue regelmäßig auch Barf-Hunde und habe somit einen kleinen Überblick über das Wesen ihres Kotes, da ich ihn wegräumen darf. ;)
    Meine Beobachtung waren immer, dass vor allem bei den mit diesen Barfwürsten gefütterten Hunden die Kotmengen riesig waren! Mindestens das Doppelte von dem, was Cala mit KH so fabriziert.

  • Zitat

    ich oute mich hier mal als stiller Mitleser. Ich verfolge das Thema hier eigentlich täglich


    Ist doch nicht schlecht......so als Wanderer zwischen den (Ernährungs)welten, oder? ;)


    Kontrovers geführte Diskussionen kann man in Ruhe überdenken und seine eigenen Schlüsse ziehen bzw. selbst weiter recherchieren.....wenn man will.
    Ich persönlich finde es absolut vertretbar, dem Hund auch rohes Fleisch anzubieten. Wenn der es mag und auch der Rest der Mahlzeit stimmig ist.....warum nicht?
    Was mich nur stört, ist oftmals das Dogma dahinter. Der Hund als Beutegreifer, der Hund als Wolf oder der Hund als gequälte Kreatur bei rein pflanzlicher Ernährung. Das muß doch nicht sein =)

  • Bin hier ja hier auch nur fast stiller Mitleser da ich ja fast kein "echtes"Fleisch koche. Das kommt erst wieder wenn ich ne geeignete Kuehlmoeglichkeit habe :pfeif:
    Was mir bei der Art hier halt gefällt ist das es hier nicht vor Pauschalisierungen wimmelt.


    Der Wooolf :hust: Hund =Fleischfresser, mein Hund hat soundsoviel Prozent zu bekommen :hust: Ja super woher bitte kann irgendein Konzept wissen was meine Hunde brauchen?

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