"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil III

  • Kirbyandme: Oder Flocken? Reis z.B. gibt es auch im Supermarkt bei der Babykost - das löst sich komplett als Brei auf - da dann Fett/Erdnussbutter (meiner liebt Obst) druntermischen? Das Fett würde ich allerdings langsam steigern, kann sehr weichen Kot machen


    Zu dem allgemeinen Ernährungsthema: Es muss jeder für sich selber wissen - die Zeit haben, das Geld und einen Hund, der es verträgt. Ich sagte früher: "Kochen für den Hund?!? Nääää, nie im Leben, also da hört es doch auf, koch ja so schon nicht sooo gern, und dann auch noch für ein Tier?!? Die Katze frisst schon seit 10 Jahren Tro- und NaFu und der geht es blendend - seidiges Fell, super Blutwerte (und die frisst nur A..i-Futter, alles andere wird stehen gelassen).
    Dann kam der Hund. Gut, wir wollten ihn besser ernähren (die Katze kam vor ein paar Jahren zu uns und war das Futter schon gewöhnt) - also hochwertiges Fertigfutter. Das eine vertrug er nicht, vom anderen wurde er vom angucken schon fett... letzendlich war barf dann ein Option (geht recht schnell, wenn man dann die Pläne hat). Tja, dann aber stellte sich heraus, dass er Rohes Fleisch nicht verträgt. Und jeeetzt? Die Tierärztin (die meine Einstellung kennt) meinte... also gekochtes Fleisch wird viiiiel besser vertragen. Das Gemüse müssten sie nicht mehr mühsam pürieren... und Kohlenhydrate müssten sie ja eh kochen (ich barfte ohne KH - höchstens mal, wenn es bei uns Kartoffeln oder Reis gab).
    Und jetzt? Jetzt koch ich für den Hund. Da nutzen alle vorgefertigten Meinungen nix, manchmal ist es, wie es ist. Aber durch meinen Hund bin ich viel toleranter geworden. Gut, dann wird halt gekocht/gebarft/Fertigfutter gegeben. Hauptsache ist doch, der Hund bekommt überhaupt irgendwas zu Essen :smile:

  • Zitat


    Sehr interessant fände ich das auch, aber das mit dem sachlich....


    Die Futter-Diskussionen werden immer noch sehr emotional geführt. Die einen schwören auf wissenschaftliche Studien und die anderen auf ihre jahrelangen Erfahrungen, wie oregano schon treffend beschrieb ;)


    Es gibt daher kaum ein anderes Thema, über das man so trefflich streiten und ergebnislos diskutieren kann :D

  • Zitat

    eben. Diese Hinterfragung hat nie stattgefunden.


    Das Problem sehe ich auch hierin. Andererseits, wenn mir jemand sagt, die Kartoffeln mußt Du zerquetschen, dann übernehme ich das auch einfach. Klar frage ich mich, 'warum pürieren, wo ist der Hintergrund', hinterfrage damit schon und übernehme nicht ganz blind, aber wenn mir das jemand sinnfällig erklärt, dem ich vertraue, daß er das Wissen hat, dann hat sich das auch und ich übernehme es, ohne dazu Literatur herbeizuziehen. Na gut, googeln tu ich dann schon kurz, aber darüber hinaus geht es meist nicht
    Im Prinzip ist das ja auch das Gleiche in Grün, nur daß ich einmal die Vorentscheidung für Gekochtes, anstelle von Rohem getroffen habe, so wie die Leute, die Barfen die umgekehrte Entscheidung getroffen haben und mir diese sympathischer und richtiger erscheint. Ich mag dann auch ein oder zwei Bücher zum Selberkochen lesen, so wie der "Barfer" die entsprechende Literatur, aber subjektiv bleibt es dennoch, denn ich kenne weder genügend wissenschaftliche Quellen, um meine Entscheidung auf solide Füße zu stellen, noch habe ich die Zeit und die Lust dafür. Insofern des Rahmens einer Vorentscheidung, die teils aus dem Bauch, teils aus irgendwelchen Laienkenntnissen zustandegekommen ist, vertraue ich dann aber schon auf die Erfahrungen, die andere vor mir gemacht haben, sonst käme ich nie "zu Potte"
    Daß "Barfer" ihr Konzept in dem Sinne hinterfragen glaube ich schon, denn die Argumente für das Konzept sind ja in sich schlüssig, auch wenn man sie nicht teilen mag.

  • Zitat

    zum Thema eigene Erfahrungen passt dieser Beitrag sehr gut. ;)



    http://www.working-cocker.de/?p=2979



    ich finde den auch gut. Aber da haben wir das doch wieder mit dem Hinterfragen: hier wird die Herkunft des Fleisches hinterfragt und das Risiko für Krankheiten durch Rohfütterung. Wer barft hinterfragt das m.E. genauso, nur kommt er zu anderen Schlüssen: das Bakterien für den Hund kein Problem darstellen z.B. und die Vorteile dafür überwiegen, weil durch das Kochen Bakterien verloren gehen.
    Die Prioritäten sind halt anders: mir wäre die Unbedenklichkeit des Fleisches die höher zu bewertende, aber da könnte man argumentieren, das ich nur ängstlich sei und die Fakten ignoriere, das die Magensäure des Hundes alles schafft. Ob es auch dafür Studien gibt, weiß ich nicht.

  • Am Ende bleibt es doch jedem selbst überlassen, an was er glaubt bzw. mit was er und sein Hund die besten Erfahrungen gemacht hat. Bei uns ist das nunmal eine bunte Mischung aus versch. Fleischquellen/Fisch/Milchprodukten, Getreide und Grünzeug. Ich hab mit meinem Hund verschiedenste Arten von Futter kennengelernt...Trocken, Halbtrocken, kaltgepresst, Nassfutter, Barf mit Grünzeug, Barf nur mit tierischem, Barf mit Grünzeug und Getreide usw. Nun sind wir beim Kochen gelandet und seit 2 Jahre geblieben - für uns der richtige Weg. Wenn jemand anders an einen andere Theorie glaubt - von mir aus :p Deswegen muss ich noch lange niemanden umstimmen oder belehren und meine Ansicht als einzig richtige anerkennen...so sieht man das leider häufig in diversen Foren, alle anderen sind doof und haben keine Ahnung, nur weil man selbst mit Fütterung X gute Erfahrung gemacht hat, muss das noch lange nicht auf andere zutreffen.



    so hier gibts heute fleischfrei
    Büffelmozzarella, 1/2 Ei
    Kartoffelflocke
    Süßkartoffel, Zucchini, Fenchel
    + Salz, Weizenkeimöl

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