Musste Hund einschläfern aber es lief gar nicht gut!

oh gott. das muss furchtbar für dich gewesen sein
fühl dich mal fest gedrückt
der Ta hat ja ein Gemüt, wie ein Henkersknecht, unglaublich sowas
mein Maxl, der am 1.9. 12, daheim von uns gegangen ist, ist ganz friedlich eingeschlafen
da hat eine Spritze in die Vene gereicht, das er sanft gegangen ist
ich danke dem Herrgott dafür..........
tröste dich damit, das deinem Kleinen nun nix mehr weh tut, und er als Sternchen, auf dich aufpasst
lauf kleiner Schatz :ua_wave: und grüße meinen Maxl, du erkennst ihn, als den bravsten liebsten Hund, der je gelebt hat

Es ist schlimm was du erlebt hast und natürlich bist du traurig und ärgerlich darüber, aber je mehr du dich damit beschäftigst, desto weniger hast du die Chance über den Tod deines Lieblings hinweg zu kommen.
Der Tierarzt scheint ja nicht sehr mitfühlend gewesen zu sein, denn unsere hat beim Einschläfern gesagt, dass es sein kann, dass er nochmal tief säufzt oder schnauft bevor er wegschlummert. Er ist ganz ruhig eingeschlafen und hat dann die zweite Spritze bekommen. Allerdings war das auch zuhause. In der Praxis wäre es bestimmt anders abgelaufen.
Jetzt fühl dich mal gedrückt und alles Gute.

Zitat

Ich meine ist das normal dass der hund von so einem Beruhigungsmittel derart so krasse nebenwirkungen bekommt?

Leider kann es (auch bei Menschen, und besonders häufig sind Kinder oder alte Menschen betroffen) zu paradoxen Reaktionen auf Beruhigungsmittel kommen. Normal ist das nicht, aber es kommt eben doch immer wieder vor.

Ich finde es gibt zwei Sachen, die man dem Tierarzt vorwerfen kann, und das ist zum einen der Umgangston nach dem sehr unschönen Tod deines geliebten Tieres, und zum zweiten, dass er nicht in der Nähe geblieben ist, um bei einer paradoxen Reaktion handeln zu können (zumindest dir zu erklären was da gerade passiert).

Dir wünsche ich, dass du bald wieder mit einem Lächeln an deinen Hund denken kannst, und dir wieder schönere Bilder, als die in seinen letzten Minuten ins Gedächtnis kommen.

Hallo!

Es tut mir unendlich leid für deinen lieben Hund, deine Familie und Dich! Ich finde das eine ganz schlimme Geschichte und könnte mich absolut nicht damit abfinden, dass es "eben passieren kann"... Das mag ja sein, aber wieso geht der TA weg und kommt nicht zurück, obwohl du ihn rufst? Der Hund begleitet uns jahrelang durch schöne und schlechte Zeiten, es ist schlimm genug dass wir es entscheiden müssen wann seine Zeit gekommen ist ... dass eine Euthanasie nicht immer glatt läuft ist mir auch klar. Aber kann man da tatsächlich NICHTS mehr machen, muss man dann einfach minutenlang lang warten bis der Hund vor Krämpfen stirbt? Das kann ich mir nicht vorstellen! Man muss doch etwas anderes spritzen können oder nachdosieren???

Ist es möglich, dass der TA die Medikamente vertauscht hat? Also die 2. vor der 1. Spritze gegeben hat? Wenn das Zeug die Muskeln lähmt, dann war es doch nicht das Erste sondern das Zweite!! So war es zumindest bei uns: erst Narkose, dann Mittel, um den Herzstillstand herbeizuführen.

Tut mir jedenfalls schrecklich leid. Als wäre dieser Gang allein nicht schon furchtbar genug...

Oh je, dass tut mir leid zu hören! Fühl dich ganz fest gedrückt!
Habe eine ganz ähnliche Situation vor 8 Wochen durchgemacht! Meine Hündin hatte ebenfalls einen Tumor, der in die Lunge gestreut hat.
Allerdings musste sie nicht so kämpfen! Meine Tierärztin hat mir das ganz genau erklärt! Grade Hunde die schon länger krank sind und mit einer Krankheit kämpfen neigen dazu auch im tot zu kämpfen! ABER sie hat bei meiner Hündin ein Narkosemittel (wenns wichtig ist könnte ich nachfragen welches) gespritzt und das dann "einfach" überdosiert! Sie hatte auch ne mega große Spritze aufgezogen, extra damit sie nicht noch was neu aufziehen muss, falls die berechnete Dosis zu wenig wäre!
Sie hat mir das auch vorher extra erklärt und gesagt, dass sie das so macht, damit die Hunde eben nicht kämpfen müssen! Und sie hat mich auch zu keiner Zeit alleine gelassen.
Es tut mir wahnsinnig Leid für dich, dass eine eh schon so schreckliche Sitution noch schlimmer gemacht wurde!

Zitat

Dieses medikament (auch prequillan,acepromazin,vetrenquil oder sedalin genannt), ist gar keine narkose.
So steht es auf jedenfall im internet, es lähmt nur die muskulatur
Aber der hund war anscheinend bei vollem bewusstsein bis er qualvoll erstickt ist.

Also nein, es ist ein Neuroleptikum und kein Muskelrelaxans, das bedeutet, dass es NICHT die Muskulatur lähmt.
Acepromazin ist ein starkes Beruhigungsmittel, es wirkt z.B. angst- und krampflösend, gegen Erbrechen etc., kann aber - wie schon erwähnt - zu paradoxen Reaktionen führen, also das Gegenteil hervorrufen. Außerdem darf man es nicht bei Herzinsuffizienz einsetzen wie bei Deinem Hund. :/

Ich weiß nicht, was der Arzt als "2. Medikament" gegeben hat. Oft ist das T61 oder auch Pentobarbital wie Narkoren oder Eutha77. Eine Verwechslung (vor allem mit T61) halte ich für sehr unwahrscheinlich, das verwechselt man nicht mal "einfach so" und es hätte auch völlig andere Reaktionen (oder gar keine) gegeben.

Ich finde auf jeden Fall, dass er seine Aufsichtspflicht verletzt und grob fahrlässig gehandelt hat. Was Du daraus machst, bleibt in jedem Fall Dir überlassen, denn der Tierarzt muss zu dem, was er tut, auch stehen können.

Erstmal tut es mir außerordentlich leid was du durchstehen musstest :(.

Mein ehemaliger Tierarzt hat von mir auch eine Klage an den Kragen bekommen, da er meine Katze an ''Niereninsuffizienz'' hat zu Hause ''verrecken'' lassen und das war bei uns ein ganz klarer Fall wo ich gegen angehen konnte und bin und habe im Endeffekt die Klage gewonnen, mich hat der Prozeß nichts gekostet und der Tierarzt war um 500 €uro (Schadenersatz) ärmer und hat danach dann dem Sohn und die Tochter die Praxis übergeben, hat wohl gemerkt das er mit seinen 71 Jahren langsam zu alt für den Beruf wurde. Trotzdem habe ich den Tierarzt gewechselt und bin bei einer die mit mir zusammen im Tierschutz tätig ist und wir verstehen uns super.

Überleg dir den weiteren Weg sehr gut....

Drück dich mal unbekannterweise und sage ''Kopf hoch''

Zitat

Ich finde auf jeden Fall, dass er seine Aufsichtspflicht verletzt und grob fahrlässig gehandelt hat. Was Du daraus machst, bleibt in jedem Fall Dir überlassen, denn der Tierarzt muss zu dem, was er tut, auch stehen können.

da muss ich Kräutli Recht geben, ist nunmal so...

lg Sandy