Heute ist die Tötung..
-
-
Zitat
Zur Frage, älteren Straßenhund nach Deutschland schaffen, ja, warum nicht. Allerdings müßte gewährleistet sein, daß dieser Hund nicht in einer Innenstadt, Wohnung mit Balkon, leben muß. Mein dafürhalten wäre, solch ein Hund muß zu Gartenbesitzern in Vororte oder auf´s Land.Nicht unbedingt! Ich habe hier zwar keine ausgesprochenen Straßenhunde, aber Hunde, die in Tierheimen aufgewachsen sind und dort den größten Teil ihres Lebens verbracht haben. Auch hier gibt es "sone und solche" - wenn diese Hunde in Tierheimen/Auffangstationen/Pflegestellen eingeschätzt werden können, spricht nichts dagegen, diese Hunde auch in die Stadt zu vermitteln, wenn sie geeignet sind: Ängstlich und scheu sollten sie natürlich nicht sein, oder unverträglich. Gerade Straßenhunde sind da manchmal hart im Nehmen, schlimmer ist es für Hunde, die isoliert aufgewachsen sind und keine Erfahrungen machen konnten.
Wobei auch nicht Stadt gleich Stadt ist, ebensowenig wie Landleben gleich Landleben - also, man kann es drehen und wenden, wie man will, es funktioniert nur, wenn eine erfahrene Person (oder besser mehrere) sich die Hunde genau anschaut und entscheidet, welcher Platz der passende sein könnte.
Und da kommen wir auch wieder zum Ausgangspunkt. Unter Druck geht das nicht. Wenn ein Hund nun fix auf irgendeine Stelle gesetzt wird, weil ja alles besser ist, als getötet zu werden, dann geht das manchmal nicht gut. Oft schon - weil es einfach unheimlich viele unkomplizierte und anpassungsfähige Hunde gibt. Aber für die anderen ist man eben auch verantwortlich.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Gerade Straßenhunde sind da manchmal hart im Nehmen, schlimmer ist es für Hunde, die isoliert aufgewachsen sind und keine Erfahrungen machen konnten.
Ich hab eine "So'ne" und einen "Solchen" und kann mich voll anschließen.
Aaaaber: das "Heute ist die Tötung"-Argument hätte MICH als potenzielle Adoptantin ziemlich vergrault! -
Ich habe einen Hund aus dem Tierheim hier vor Ort... und der HTV hatte 2007 erheblich andere, hausgemachte Probleme als seine Website gut zu führen, d.h. damals konnte man so gut wie keine aktuellen Tiere vorab anschauen. Nach der Diskussion hier frage ich mich ehrlich, ob ich zum Alph gefunden hätte, wenn ich vorab von ihm gelesen hätte. Habe ich ehrlich keine Antwort drauf. Vielleicht hätte er auf einem Foto so ausgesehen, dass ich gedacht hätte ...nee, der nicht?
So habe ich ihn gleich live erlebt, auch die aktuelle Karte am Zwinger fehlte, ich wusste also im allerersten Moment null-komma-null. -
Zitat
Ich finde es nicht blödsinnig, darüber nachzudenken.
Man sollte es am Hund festmachen. Was man über ihn weiß, wie er sich Menschen gegenüber verhält. Oftmals haben ja auch Straßenhunde bereits in jüngeren Jahren mit Menschen gelebt, kennen noch einiges und stellen sich wieder um und sind dann tatsächlich sehr viel zufriedener, auch wenn sie lange eigenständig gelebt haben.
Pauschal kann ich das also nicht sagen - aber ich bin trotzdem der Meinung, dass es Hunde-Individuen gibt, die auf der Straße "glücklicher" (was für ein rein menschlicher Begriff) sind. So wie sich auch nicht jeder Hund gleich gut durchschlagen kann und unterschiedlichen Bedarf an menschlicher Nähe hat.
Und da sehe ich wieder den Menschen vor Ort gefordert, möglichst einzuschätzen, was für den Hund am besten ist.Es geht auch gar nicht immer ums einschätzen, es geht auch um Platz! Die städtischen Tierheime, Organisationen sind so voll, dass wir Tiere, die "irgendwie" versorgt sind, nach der Kastration, wieder an den Einfangort zurückbringen müssen. Ich hab hier gerade ein Hündin, die wir mit ihren 5 Welpen einfangen haben. Nächste Woche wird sie dort (kastriert) wieder ausgesetzt, die Welpen gehen in die Vermittlung (ebenfalls nur mit Kastrationspflicht). Die Hündin wird dort von Menschen zwar gefüttert, lässt sich aber nicht anfassen und ist/war voller Zecken und Flöhe. Gerät sie an schlechte oder neue Bewohner, dann füttern die gerne mal Gift. Auch fängt bald die Jagdsaison an. Sie hätte sicherlich gerne ein richtiges Zuhause und es fällt mir nicht leicht, den Hund dort wieder hinzubringen. Aber was soll ich machen?
-
Susikp,
wohin würdest du denn diese Hündin am liebsten vermitteln?
Denn das stelle ich mir echt schwer vor.
Ein Hund der Angst hat vor Menschen zu einem Menschen vermitteln.Wenn du sie vermitteln könntest, was wäre für dich das richtige zu Hause?
Mir tut es um solche Hunde auch leid, aber ich stelle es mir sehr schwierig vor, jemand Erfahrenen zu finden der die Hündin nimmt und vielleicht auch noch so perfekt wohnt, das es machbar wäre.
Ich verstehe dein Dilemma voll und ganz.
Ein TSV den ich unterstütze hat auch 3 Hunde von einem "TSV", ich nenne jetzt keine Namen, gerettet und hat arge Probleme diese Hunde zu vermitteln. Die Hunde sind zu alt, haben sehr schlechte Erfahrungen gemacht, nicht nur in ihrer Heimat, sind Panikhunde und haben kaum eine Chance.
Wenn ich könnte, würde ich einen nehmen, aber meine Grenzen sind auch irgendwo gesetzt, also spende ich für diese Hunde und versuche zu unterstützen wo ich kann.
Ich verstehe dich also zu gut. -
-
Manchmal kann man auch einfach nicht helfen.
Ich hatte mal eine Herzenshündin, die im Alter von 4 Tagen ins Canile kam und 8 Jahre dort eingesperrt war. Die aufzunehmen hätte ich mir nicht zugetraut. Aber durch ein paar glückliche Fügungen konnte sie vor einer Weile hier einziehen: http://www.muede-pfoten.de
Aber in den Genuss kommen natürlich nur ein paar Auserwählte.
-
Zitat
Manchmal kann man auch einfach nicht helfen.
Ich hatte mal eine Herzenshündin, die im Alter von 4 Tagen ins Canile kam und 8 Jahre dort eingesperrt war. Die aufzunehmen hätte ich mir nicht zugetraut. Aber durch ein paar glückliche Fügungen konnte sie vor einer Weile hier einziehen: http://www.muede-pfoten.de
Aber in den Genuss kommen natürlich nur ein paar Auserwählte.
Das ist es ja, man kann nicht allen helfen.
Der Verein ist sehr interessant.
Sieht gut aus. -
Finde ich auch!
Ich bin so froh drüber, dass Cometa dort untergekommen ist, und wenn ich es richtig verstanden habe, darf sie da auch bleiben. Es geht ihr jetzt wohl richtig gut, und sie taut immer mehr auf. -
Ah... die Silberpfötchen.
nein, jetzt hab ich ja wieder was entdeckt.
Ich glaub, muss ich haben.Ich weiss, war vollkommen OT.
-
Sie ist ja kein hoffnungsloser Fall. Sie kennt/kannte es nur nicht, angefasst zu werden. Ich muss sie aber ja auch anfassen um ihr das Antibiotikum zu spritzen. In 2-3 Wochen wäre sie ein ganz "nomaler" Hund. Sie ist anders als der mishhandelte Podengo, den ich in einem anderen Thread beschrieben habe. Sie wurde anscheinend nie geschlagen, sondern immer nur verjagt. Aber wie gesagt, es geht ein Hund raus und 3 neue kommen rein.
Um nochmal auf den Titel zurückzukommen. Auch hier gibt es Organisationen, die mit diesem Druckmittel arbeiten. Find ich nicht gut. Da heisst es dann auch Tötung am..., uns fehlen noch 80 Euro, dann kann er ins "Hotel". Das hört sich supi an, nech? Das Hotel ist der nächste Zwinger. Da wird dann auch wieder um Summe X monatlich gebeten (ohne jede Rede von Kastration).
Hier werden jedes Jahr 100.000 Hunde eingeschläfert und die Zahl werden wir nicht in diesem oder im nächsten Jahr reduzieren können. Im Gegenteil, bei der momentanen Wirtschaftslage wird erstmal der Hund von der Kette gelassen oder irgendwo aus dem Auto geschubst. Darum bin ich dankbar für jeden Hund, der ausgeflogen wird.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!