Allergie geplagten Hund barfen?
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Hallo,
meine Mischlingshündin Luna ist von Allergien geplagt, jedoch war der Allergietest beim TA nicht besonders aufschlussreich, so dass nun eine Ausschlussdiät folgen muss.
Sie hat Hautprobleme, vorallem am Bauch und den Achseln, kratzt und leckt sich. Verschiedene Öle über dem Futter (momentan noch Eukanuba medium breed) und das Pflegen der juckenden Stellen mit Ballistol hilft etwas, aber nur gegen die Symptome weshalb ich eine Ausschlussdiät und Barf als gute Möglichkeit sehe ihr zu helfen.Recherchiert habe ich, dass ich wohl am besten mit Pferd und Kartoffel anfange, weil das besonders allergenarm ist? Wenn ich es richtig verstanden habe füttere ich zu Beginn 8-13 Wochen nur Pferd und Kartoffel, wenn sie danach symptomfrei ist, kann man andere Zutaten probieren, um zu schauen ob sie reagiert, auch immer über mehrere Wochen hinweg.
Ich habe lediglich Angst davor, dass auch mit dieser Ausschlussdiät keine Besserung eintritt
Am Dienstag trifft die Lieferung von Haustierhotel ein, gestartet wird jedoch bereits am Montag, da ich noch Pferdefleisch vom Landhandel um die Ecke habe.Naja, ich hoffe jedenfalls dass ich hier einige über das Barfen lernen kann und ich hier Hilfe bekomme für einen ausgewogenen Futterplan.
Gewicht: 22kg, Aktivität: mäßig, daher habe ich mit 2% Futtermenge gerechnet.
Also etwa: 440g am Tag, 3080g pro Woche und 13,2kg im Monat.Da habe ich noch Pferdefleischwürfel, und Kartoffeln, bestellt habe ich Muskelfleisch am Stück und als Brocken, Rippen und Schwänze, Innereien und Pferdeherz Gulasch, außerdem als Goodies, Taler und Chips aus Pferdefleisch, und Pferdekartoffel bröckchen.
Nur wie gestalte ich das möglichst abwechslungsreich und gesund für den Hund? Ich habe das Gefühl ihr würde da einiges an Energie fehlen, weshalb ich noch Pferdefett holen möchte. Kann ich bedenkenlos Butter geben? oder sollte ich die zunächst weglassen? Wie sieht es mit Vitaminen aus, sind da Supplemente sinnvoll oder können diese auch schon wieder Allergieträger sein?VlG
Denise
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Hallo,
hast Du den Thread hier https://www.dogforum.de/die-au…-erfahrungen-t155357.html schon gefunden?
Da ist das Thema Ausschlußdiät super erklärt und einige Deiner Fragen beantworten sich beim Lesen schon.LG, Chris
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Nein, den hatte ich nicht gefunden, sorry, werd das nächste mal die Suchfunktion wohl besser nutzen :)
Danke! Da wühl ich mich erstmal durch -
Hallo.
Laß nach Möglichkeit erstmal alles andere weg, nur Pferd und Kartoffel oder Reis als alternative. Auch aufpassen, das sie nichts anderes frißt vom Boden oder von anderen etwas zugesteckt bekommt. Auch Impfungen oder Zecken-/Floh- und Wurmmittel sollten nicht gegeben werden. Gegen Zecken hilft Schwarzkümmelöl, von dem ganz wenig über das Fell gestrichen wird. -
Mach dir keine zu großen Gedanken. Die Ausschlußdiät ist schneller vorbei als man denkt. Die 6 Wochen nur Pferd hören sich schlimm an, aber danach hat man eine gute Basis auf der man ruck zuck aufbauen kann. Wenn du Leckerlies Füttern willst, kannst du die auch aus Pferdefleisch zubereiten mit einem Dörrautomaten.
Hab die mit meinem Rüden auch gemacht.Aber allein die Tatsache das Fertigfutter mit den ganz vielen Zusätzen wegfällt ist schon wichtig. Mit meiner Pflegekatze hab ich die Ausschlußdiät sogar aus Kosten Gründen mit Huhn angefangen. 7 Jahre chronischer Durchfall war nach ca. 2 Monaten Geschichte. Wo mir jeder sagte, nach solanger Zeit mit zerstörter Magen Darmflora wird das nichts mehr.
Mach dir auch keine zu großen Sorgen, wegen eventueller Mangelernährung. Es lohnt sich sowas zu machen. Danach weißt du ganz genau, welche Fleischsorte dein Hund verträgt, welches Gemüse und welches Obst. Der Gesundheitszustand wird trotz der einseitigen Ernährung stetig besser.
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Achte auch auf die Äußeren Einflüsse!
Als Beispiel:
Milben, Hausstaub und im Trockenfutter - liegt sie gern kühl auf fliesen, vertärkte probleme auf Polstermöbeln? habt ihr mal eine Weile nur Nassfutter gegeben, wenn ja, wie hat sie dann reagiert? Ist es schlimmer, wenn im Winter die Heizung läuft?
Gräsern, Pollen - wie lang besteht die Allergie, gibt es Phasen, in denen es ihr besser geht? In der Zeitung wird täglich über Pollenflug berichtet, notieren.
Flohspeichelallergie - ist es schon länger her, dass der Hund entfloht wurde?
Ein Allergietagebuch kann evtl. Aufschluss geben. Dort kannst du alles aufschreiben, von den unterwegs gefressenen Pferdeäpfeln bis hin zum Ausflug an See. Dazu mach dir eine Skala, wie stark sich die Juckerei geäußert hat, evtl. lässt sich irgendwo ein zusammenhang finden.
Viel Erfolg und liebe Grüße
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Hallo, äußerlich sind schon einige Dinge weggefallen, bzw. Nicht von großer Bedeutung, nehme ich an. Gräser beispielsweise fallen weg, das Problem besteht ganz jährig unabhängig von Blütezeiten und co.
Sie liegt, außer wenn es heiß ist ungern auf nackten fliesen. Teilweise will sie sich ungern hinlegen, wenn der boden "nackt" ist. Ein deckchen muß sein, noch lieber ihr neues hundebett aus kunstleder (lässt sich deutlich leichter reinigen als stoffkissen, empfand das als einen wichtigen faktor bei sensibler haut).
Der wechsel des Kissens hat ihre Reaktionen nicht beeinflusst. Nassfutter gab es auch schon, da gibt es minimal schwächere hautreaktionen abe4 dafür Blähungen und ihr drückt es wohl im Bauch damit..
Deutlich besser wird es natürlich mit cortison, in form von surolan zum auftragen, aber dss ist ja laut ta ein hammer mit allem gegen alles..
Was auch gegen ihre trockene schuppige haut am bauch hilft sind olivenöl überm futter und ballistol auf die Reizungen gesprüht.Wir geben regelmäßig exspot als zecken und flohprophylaxe.. allerdings hat auch eine zeit ohne diese Chemiekeule keine Änderung beigebracht.
Parasitenbefall, bakterien, eine Infektion oder ein pilz als verursacher wurden Natürlich ausgeschlossen.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe und Infos, wühle grade durch den asd thread und hab schon viel gefunden was mir hilft :)
Grüße
Gesendet von meinem GT-P3110 mit Tapatalk 2
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Zitat
Nur wie gestalte ich das möglichst abwechslungsreich und gesund für den Hund? Ich habe das Gefühl ihr würde da einiges an Energie fehlen, weshalb ich noch Pferdefett holen möchte. Kann ich bedenkenlos Butter geben?Hallo,
Eine Ausschlussdiät ist nicht abwechslungsreich, das liegt in der Natur der Sache und ist einfach so Mach dir da aber keine Gedanken, meinen Allergiker hat es nie gestört, dass er nun seit Jahren jeden Tag exakt das gleiche im Napf hat, und von den zig Millionen Fertigfutter-und-sonst-nix-Fütterern macht sich auch keiner Sorgen, dass das nicht abwechslungsreich genug ist.Butter - bitte nein, auf keinen Fall füttern um den Energiebedarf zu decken. Ohnehin gehört Butter nicht in die Grundwochen der Ausschlussdiät (meiner Meinung nach gehört Butter aber auch generell einfach nicht in einen Hund, und wenn dann schon gar nicht in größeren Mengen). Pferdefett wäre ok, würde ich aber in den ersten paar Wochen auch nicht zufüttern. Wenn dein Hund dann erstmal etwas abnimmt (was meistens der Fall ist, bei einer Pferdefleisch-basierten Ausschlussdiät) - so what, das kommt schon wieder drauf.
Auch Vitaminpräparate/Pulver, Öle und Co gehören keinesfalls in die Grundwochen einer Ausschlussdiät und können allenfalls nach den ersten 4-6 Wochen (und auch dann nur NACH Symptombesserung, was zeigt, dass die Grundkomponenten Pferd und Kartoffel vertragen werden) als separate Elemente zum Diätplan hinzugefügt werden. Eine Ausschlussdiät dauert eben keine 4-6 Wochen, sondern kann bis zu einem halben Jahr und länger dauern, wenn man es richtig macht.
Klingen übrigens in den 4-6 Wochen die Symptome nicht wenigstens etwas ab, ist davon auszugehen, dass dein Hund entweder Pferd oder Kartoffel oder beides nicht gut verträgt, oder dass das Grundproblem überhaupt keine Nahrungsmittelunverträglichkeit ist. Mein Hund verträgt z.B. keine Kartoffel - nur weil das generell als Basis für eine Ausschlussdiät empfohlen wird, heißt das leider nicht automatisch auch, dass genau dieser Allergiker dieses Lebensmittel verträgt. Dementsprechend hat aber damals bei meinem Hund die Diät mit Pferd und Kartoffel erst nicht angeschlagen wie erhofft. Erst mit Pferd und Zucchini gab es die angestrebte Verbesserung, und die Diät schlug an, da er auch Reis und Co nicht verträgt und ein Ausweichen auf alternative Getreide oder kohlenhydratreiche Lebensmittel nicht geklappt hatte.
Möchtest du deinem Hund unterwegs Leckerlies geben können, koch bitte das Pferdefleisch ab, schneid es in kleine Würfel und füttere die. Dein Hund darf wirklich absolut gar nichts anderes bekommen als das, was der Diätplan vorsieht. Nichts anderes. Ausnahme: Ich habe Kalziumcarbonat für die Kalziumversorgung zugegeben, ebenso wie Schindeles Mineralien, da ich noch nicht gehört habe, dass irgendwer auf gemahlenes Gestein reagiert hätte. Andere Kalziumquellen, wie Eierschale oder Knochenmehl, würde ich während der Ausschlussdiät erstmal aber nicht geben.
Parallel ist das Führen eines Ernährungstagebuchs empfehlenswert, bei dem du festhälst was in den Diätplan in welcher Woche aufgenommen wurde und was dir am Hund evtl. diesbezüglich dann aufgefallen ist.
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Wieso denkst Du nicht (auch) an frischen grünen ungewaschenen Pansen und Blättermagen? Könnte nicht nur vom Rind, sondern auch vom Lamm sein?
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Im Pansen und Blättermagen sind Reste vom Getreide und ein Allergiehund kann darauf reagieren, ist leider bei uns so. Unsere Hündin verträgt auch viele Mineralmischungen nicht, also bitte wirklich erstmal alles andere weglassen. Kartoffel geht bei uns auch nicht, dafür aber Reis und Süßkartoffel. Huhn geht auch nicht, aber Pute.
Es kann auch sein, das dein Hund diese 1 Sorte Fleisch verträgt und nach einer Zeit plötzlich nicht mehr. -
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