Knorpel zufüttern

Ich hoffe, ich hab mich jetzt für die richtige Kategorie entschieden

Und zwar erzählte mir eine Freundin gestern, dass zur Vorbeugung und Linderung von Athrose das Zufüttern von Knorpeln viel besser als wäre als z.B. Grünlippmuschel-Pulver.
Balou ist jetzt 10 Jahre alt, hatte schon immer Probleme mit der Hinterhand und jetzt bestimmt das ein oder ander "Athröschen".
Bisher habe ich ihm Grünlippmuschel-Pulver zugefüttert. Das hat die Sache weder schlimmer noch wesentlich besser gemacht.

Jetzt dachte ich, dass ich es ja mal mit Knorpel probieren könnte. Wenn es nichts hilft, dann hat Herr Hund wenigstens was leckeres zum Kauen

Allerdings wollte ich vorab fragen ob das einfach so geht.
Balou bekommt Fertigfutter (morgens Nass, abends Trocken).

Wie viel Knorpel dürfte ich ihm während der Woche geben? Muss ich auf etwas bestimmtes dabei achten?
Als ich mich gestern abend ein wenig durchs Internet geschlagen habe, hatte ich gelesen, dass Knorpel eher zum Kauspaß gegeben werden als dass sie viele Nährstoffe liefern würden. Zu viele sollten aber auch nicht gegeben werden, da es sonst Durchfall geben kann.

Balou hat, falls das noch wichtig ist, eine SH von 53cm und wiegt dabei ca. 22/23kg.

Nun komme ich endlich dazu mal zu antworten

Also Balou hat keine nachgewiesene Athrose. Bei einer Physiotherapeutin sind wir bereits, weil er immer wieder zum Humpel neigt und es 2009 extrem schlimm war. Die Physio meinte, dass es wohl eher ein muskuläres Problem ist und mit Massagen, Wasserband und einmal einer Elektroptherapie haben wir das super im Griff. Deswegen wurde er auch nie geröntgt.
Außerdem erwähnte unsere Physiotherapeutin, dass es sie aufgrund von Balous Alter nicht wundern würde wenn er die ein oder andere kleine Arthrose hätte. Zudem waren wir früher viel im Agility unterwegs; zwar ohne Turniere, aber zeitweise auch mal 2-3 Mal pro Woche.

Teufelskralle hatten wir schon mal, die hat bei ihm leider absolut nichts bewirkt.
Ob mit oder ohne Grünlippmuschelpulver ist auch kein nennenswerter Unterschied für mich feststellbar.

Am besten hilft bei ihm im wirklich regelmäßig zu massieren. Das hat mir unsere Physio auch gezeigt und inzwischen kriege ich es gut selbst hin. Trotzdem sind wir in der nass-kalten Zeit alle 4-6 Wochen dort fürs Unterwasserlaufband. Bei Sommerwetter können wir uns oft eine 2-3 monatige Pause gönnen, da komme ich mit dem Massieren gut klar.

Knorpel würde ich nun einfach gerne probieren und wenn es nix nutzt, dann hat er einfach was zum Knabbern. Ich setze keine all zu hohen Erwartungen darin.

Wie viel darf ich ihm denn davon ca. füttern? Also wie oft pro Woche, welche Menge?
Dass ich erstmal langsam anfangen muss ist klar

Genau eben deswegen, weil ich am Ende nichts falsch machen will, hatte ich mal vorher hier nachgehakt ehe ich einfach rumprobiere. Eben weil er ja eigentlich durchs Futter alles ausgewogen bekommt.

Welche Knorpel könnte ich denn beifüttern ohne Angst einer Überversorgung? Die Kalbsknorpel? Und wie oft bzw. welche Menge ca.?
Wäre super, wenn mir da jemand eine Antwort drauf geben könnte.

Wie bereits erwähnt erwarte ich mir davon keine Wunder und wenns null anschlägt, dann hat er eben ab und an abends Kauspaß, das ist auch was wert

Zitat

Du solltest einfach vorsichtig austesten, welche Knorpel in welcher Menge dein Hund gut verträgt. Kehlköpfe, Trachea und Co kann ich meinen Hunden in großen Mengen ohne Probleme geben, bei Kniescheibe vom Pferd dagegen bekam meine Hündin fix Scheißerei und mein Rüde Verstopfung

Dann werd ich demnächst einfach mal eine kleine Menge bestellen und mal sehen was Herr Hund so dazu sagt

Rohe Hühner- und Putenhälse verträgt er btw. problemlos. Er ist an sich bei Futter sehr stressfrei - aber ich schrei jetzt lieber nicht zu laut