*Zeigen und Benennen* - Trainingserfolge/Mißerfolge
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Hallo,
hier gibt es ja nun einige die mit Z+B gearbeitet haben/hatten.
Mich würden einfach mal eure Resultate interessieren.
1.) Kurze Beschreibung des Ausgangsproblems.
2.) Bisherige Trainingsdauer oder wenn fertig, wie lange war die Trainingsdauer.
3.) Aktueller Trainingsstand.
4.) Persönliches Resumé, sprich, ob man für sich diese Trainingsmethode als Erfolg oder Mißerfolg verbucht.
5.) Was man noch anmerken möchte
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Hi
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Zitat
Hallo,
hier gibt es ja nun einige die mit Z+B gearbeitet haben/hatten.
Mich würden einfach mal eure Resultate interessieren.
1.) Kurze Beschreibung des Ausgangsproblems.
2.) Bisherige Trainingsdauer oder wenn fertig, wie lange war die Trainingsdauer.
3.) Aktueller Trainingsstand.
4.) Persönliches Resumé, sprich, ob man für sich diese Trainingsmethode als Erfolg oder Mißerfolg verbucht.
5.) Was man noch anmerken möchte
Wusste ich doch, dass mir dein Name bekannt vorkommt. Was willst du damit denn bezwecken, wenn ich so deinen Kommentar im anderen Thread anschaue.
Aber gut.1. Ich, völlig unbescholten, habe einen Hund aus dem Tierschutz übernommen, der "schlimm" leinenaggressiv war. Ist ein Hund in seine Wohlfühldistanz eingebrochen, ist er regelrecht ausgerastet. Dies war Reakitivität, die ich mir vorher gar nicht vorstellen konnte. Er hat gerudert, sich mit seinen fast 12 (damals waren es noch 15) Kilogramm in die Leine geworfen, sodass ich ihn kaum halten konnte; hat getobt, gebellt, die Augen aufgerissen, der schäumende Speichel flog aus seinem Maul. Er ist nicht mehr runtergekommen. Als ich ihm dann ins Geschirr gegriffen habe, um ihn aus der Situation zu nehmen, hat er mich als Übersprungshandlung sauber in den Arm gebissen ("rückgerichtete Aggression"). Der Spaziergang war immer beendet, sobald der Ausraster kam (und er kam täglich!), weil seine Reizschwelle so herabgesetzt war, dass ihn danach eine surrende Fliege so aufgeregt hat, dass er wiede komplett ausgerastet ist.
Er leidet am Deprivationssyndrom, war zudem noch futteraggressiv (wichtig für Punkt 2 deines Fragebogens) und wa rbei Berührung durch Misstrauen/Misshandlung bissig2. Ein Jahr bisher. Die ersten zwei Monate konnte ich nur bedingt aufbauen, da die Futteraggression die Leckerligabe sehr erschwert hat. Also musste ich erst dieses Problem richtig in den Griff bekommen, um Zeigen & Benennen sorgsam aufzubauen udn auszuführen. Es ging bis zu diesem Zeitpunkt nur, wenn der Fremdhund wirklich außerhalb der Wohlfühldistanz blieb.
3. Mittlweile aber brauche ich fast keine Futterbestätigung mehr, der Hund zeigt zuverlässig andere Hunde an und kann sich alleine umorientieren und fast immer das Alternativverhalten ausführen. Auch in engen Räumen, wie Tierarztwartezimmern oder in der Bahn.
4. Absoluter Erfolg. Ich kann ihn auch durch, "Wo ist der Hund?" auf einen unerwünschten Kontakt einstellen oder eine kippende Situation damit retten. Der Hund kann sich bis auf 2 - 3 Meter an Fremdhunde annähern (vorher waren es 30!!) und an ihnen vorbei gehen.
5. Wie im anderen Thread schon geschrieben: Die ersten Wochen des Trainings(aufbaus) war ein Spießrutenlauf und extrem anstrengend. Es war so, als würde es gar nichts bringen. Zwar hat er den Aufbau superschnell kapiert und es auch gut ausgeführt, allerdings konnte man nicht nur ein bisschen sehen, dass er Leinenbegegnungen besser händelt. Erst nach diesen Wochen gab es ein Schlüsselerlebnis. Der Hund blieb stehen, schaute in die Dunkelheit und hat mich angesehen. 10 Meter (weit unter seiner damaligen Wohlfühldistanz!) stand ein Hund. Er hat ihn nicht einmal angebellt. Von jetzt auf nachher hat er das gemacht.
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Danke für Deine Antwort :) . Was ich damit bezwecke? Nix besonderes. Warum diskutiert man in einem Forum? Aus Interesse an verschiedenen Themen. Total unspektakulär also. Ich bin auch kein Hardcorediskutierer
für mich gibt es nicht nur eine Wahrheit, von daher kann ich auch durchaus mit Trainingsmethoden leben die auf meiner Favoritenliste nicht ganz oben stehen.
Da fällt mir ein. Mich würden auch Berichte interessieren von Haltern mit Hunden die Leckerchen nicht als Belohnung empfinden und vielleicht haben wir ja auch taube Hunde dabei.
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Als Verstärker kann alles benutzt werden, das der Hund mag und ihn nicht dabei aufpeitscht.
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Zitat
Als Verstärker kann alles benutzt werden, das der Hund mag und ihn nicht dabei aufpeitscht.
Das weiß ich. Ich suche keine Erklärung, wie z+b abläuft sondern Erfahrungsberichte verschiedener Nutzer dieser Methode :) und wie es sich für sie in der Praxis dargestellt hat. Das hier soll lediglich ein Thread für Erfahrungsberichte werden. Für Diskussionen gibt es ja schon genug andere Möglichkeiten.
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Duncan hier ist ein sehr unsicherer Hund. Alles was er nicht "unter Kontrolle" hat bzw nicht einschätzen kann findet er unheimlich. Knurrt erst bzw. bellt gleich los.
Sei es draußen ein Mensch der irgendwo in der Gegend herumsteht oder unbekannte entgegenkommende Hunde.
Generell ist er sehr artgenossenverträglich, wenn er sie kennt und sich sicher sein kann, dass sie keine "Gefahr" für ihn darstellen. Kommt einer irgendwo dahergelaufen, findet er das äußerst unschön und wenn derjenige dann auch noch einfach zu ihm hinkommt während er sich an der Leine befindet rastet er auch schon mal richtig aus. Ebenso bei fremden Menschen, die sich einfach über ihn beugen.
Wir trainieren seit März/April ca mit Z&B
Er verhält sich seither draußen und auch im Haus deutlich entspannter. Wo er früher sofort angeschlagen hätte, schaut er wenn er was hört erst mal mich an. Draußen orientiert er sich auf Click sofort um, es kommt (außer wenn ich penne
) überhaupt nicht mehr dazu, dass er ins Knurren/Bellen verfällt.
Es hakt bei uns im Moment an der Abstandsverringerung, was aber eher MEIN Problem ist, als das der Hunde. Meine Angst vor einem Rückschritt bei zu geringem Abstand ist einfach riesig.
Funktionieren tut es aber auch bei geringem Abstand, was sich bereits einige Male gezeigt hat, als wir einfach überrascht wurden und auf geringem Abstand vorbei MUSSTEN.Ich finde die Methode ist für uns persönlich ein Erfolg.
Anmerken möchte ich, dass sich unsere Beziehung seit wir mit Z&B oder positiver Verstärkung im Allgemeinen arbeiten deutlich verbessert hat - auch außerhalb der oben beschriebenen Problematik. Meine Hunde bieten sich unterwegs deutlich öfter an, sie entfernen sich nicht mehr so weit von mir wie früher. Sie reagieren viel schneller auf mich und ich habe das Gefühl, dass sie alles was sie tun/tun sollen mit viel mehr Spass tun als vorher.
Klingt vielleicht nun wie ne Werbung für Z&B aber das ist wirklich und ehrlich mein persönlicher Eindruck. -
Zitat
Hallo,
hier gibt es ja nun einige die mit Z+B gearbeitet haben/hatten.
Mich würden einfach mal eure Resultate interessieren.
1.) Kurze Beschreibung des Ausgangsproblems.
Wir wohnten im Hochhaus in einem relativ dichten Wohngebiet mit vielen Hunden. Anfangs war keine Leinenaggi, kam so nach ca 2 Jahren. Dann entwickelten sich immer mehr Feinde und auch fremde Hunde wurden teilweise auf die Entfernung von einer doppelspurigen Straße angebellt, bzw. der Hund ist ausgerastet. Bei anfassen hätte er auch geschnappt nach mir. Auch im Freilauf wurde er immer unverträglicher. Im Haus wurden dann nach und nach durch den Stress auch immer mehr Menschen ohne Anlass verbellt.
Zitat2.) Bisherige Trainingsdauer oder wenn fertig, wie lange war die Trainingsdauer.
Wir trainieren so ca. 1 Jahr.
Zitat3.) Aktueller Trainingsstand.
Hunde können größtenteils auf geringem Abstand passiert werden, das ist auch etwas tagesform abhängig, aber in den meisten Fällen klappts. Wenn es nicht klappt, wird höchstens mal gewufft oder geknurrt. In der Dunkelheit ist es mehr. Ausratser gibt es keine mehr und plötzliche Begegnungen können auch gut ertragen werden.
Zitat4.) Persönliches Resumé, sprich, ob man für sich diese Trainingsmethode als Erfolg oder Mißerfolg verbucht.
Für mich ein voller Erfolg. Ich manage auch sonst sehr viel mehr als früher, aber der Clicker war für mich der Durchbruch.
Das
ZitatAnmerken möchte ich, dass sich unsere Beziehung seit wir mit Z&B oder positiver Verstärkung im Allgemeinen arbeiten deutlich verbessert hat - auch außerhalb der oben beschriebenen Problematik. Meine Hunde bieten sich unterwegs deutlich öfter an, sie entfernen sich nicht mehr so weit von mir wie früher. Sie reagieren viel schneller auf mich und ich habe das Gefühl, dass sie alles was sie tun/tun sollen mit viel mehr Spass tun als vorher.
Klingt vielleicht nun wie ne Werbung für Z&B aber das ist wirklich und ehrlich mein persönlicher Eindruck.
kann ich voll bestätigen. -
Zitat
"Fantasmita"]Hallo,
hier gibt es ja nun einige die mit Z+B gearbeitet haben/hatten.
Mich würden einfach mal eure Resultate interessieren.
1.) Kurze Beschreibung des Ausgangsproblems.
Jacky hat eigentlich schon mit 6-7 Monaten schleichend eine Leinenaggro entwickelt, war aber schon seit wir sie haben (ca 4 Monate) unsicher bei Hundebegegnungen an der Leine.
Ausgangssituation: ausrasten bei Hundebegegnung, auch schon bei großer Entfernung ( schätzungsweise 20m teilweise). Bellen, in die Leine springen, nichtmehr ansprechbar sein und völlig aufgelöst sein. Ein richtig reaktives Verhalten, völlig unüberlegt. Ohne Leine verträglich aber oft trotzdem unsicher und aufgeregt (meist positiv).
Zitat2.) Bisherige Trainingsdauer oder wenn fertig, wie lange war die Trainingsdauer.
Wir trainieren mit dieser Methode seit etwa 6 Monaten.
Zitat3.) Aktueller Trainingsstand.
Eigentlich ganz gut, bis vorgestern morgen kamen wir wieder auf gute 3-4 m an 85% der Hunde gut vorbei, aber noch mit viel Hilfestellungen bzw Leckelie. Die Umorientierung kam aber immer öfter und schneller. Sogar 15 m vor unserer Haustür (Aggro verstärkt) wurde sogar ein Dackel fleissig angezeigt und sich gefreut. Vorgestern hatten wir ne Scheissbegegnung. Seit dem haben wir wieder den Salat. Das geht bei ihr so schnell, sie fällt immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück.
Zitat4.) Persönliches Resumé, sprich, ob man für sich diese Trainingsmethode als Erfolg oder Mißerfolg verbucht.
Bisher als Erfolg, da es wenigstens ein Weg ist, der uns alle irendwie weiterbringt. Auch bei Pferden, Kühen, fiesen Menschen und Schildern und und und... wenden wir die Methode an und haben tolle Erfolge.
Zitat
5.) Was man noch anmerken möchteMan lernt in hitzigen Situationen ruhig zu bleiben- ein wichtiges Element, meiner Meinung nach. Die Methode dauert aber bei so reaktiven Hunden wie meinem Lumpi etwas langwieriger, dafür auch länger anhaltender, hoffe ich zumindest ;-)
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1.) Kurze Beschreibung des Ausgangsproblems.2.) Bisherige Trainingsdauer oder wenn fertig, wie lange war die Trainingsdauer.
3.) Aktueller Trainingsstand.
4.) Persönliches Resumé, sprich, ob man für sich diese Trainingsmethode als Erfolg oder Mißerfolg verbucht.
5.) Was man noch anmerken möchte
1. Oskar war seit seiner Ankunft (mit ca. anderthalb Jahren im September 2011) an der Leine unsicher mit anderen Hunden, mit der Zeit hat sich das (auch durch meine Unwissenheit) langsam verstärkt. Schlimmstenfalls kam überraschend ein anderer Hund (am besten groß, ungestüm und unangeleint) um die Ecke und Oskar begann je nach Situation und unserer Tagesform an zu quietschen oder zu pöbeln. Je weiter der andere Hund war, desto besser, aber manchmal hat auch schon der Geruch ausgereicht, dass er nicht mehr ansprechbar war. Auf jedenfall war er immer total gestresst und ich auch und ich wurde immer unsicherer und auch wütender. Ich bin irgendwann auf Z&B gestoßen und habe es aufgebaut, allerdings sehr unsauber und die Aufregung schön mitkonditioniert
Schließlich fand ich eine tolle Trainerin und das Problem wurde professionell nochmal neu angegangen.
2. Wir machen das etwa seit Anfang April und der Fortschritt ist (mit kleinen Rückschlägen) wirklich toll! Überraschende Tut-nixe haben uns besonders anfangs immer wieder zurück geworfen, heute sind blöde Situationen nicht mehr so schlimm (auch, weil ich sie nun gut managen kann).
3. Oskar ist allermeistens ansprechbar und kann auf mich reagieren, oft zeigt er Hunde (die nicht nur 2m weit weg sind) selbstständig an :) Das Quietschen ist noch nicht ganz weg (je nach Situation, Entfernung, Tagesform etc.), in seiner Wohlfühldistanz aber schon, sprich: Teilweise ist er schon richtig entspannt, teilweise noch angespannt, kann aber gut mitmachen, das Pöbeln ist fast vollständig verschwunden. Die Belohnung fällt recht unterschiedlich aus. in ganz "brenzligen", also für ihn sehr unangenehmen Situationen, in denen er nicht mehr angemessen reagieren kann, nehme ich ihn zB mit Ankündigung auf den Arm und trage ihn weg. Er hüpft mir dann auch ein Stück entgegen und ist sichtlich entspannter. Mal sind es schlicht Leckerchen, oft auch die Vergrößerung der Entfernung zum Hund. Ich bin so stolz :)
4. Mein Fazit: Z&B ist ein super tolles Werkzeug, das mir und meinem Hund das Leben viel einfacher und auch einfach Spaß macht!! Oskar ist ein sehr selbstständiger Hund, der es nie wirklich gelernt hat, mit Menschen zu kooperieren und sich für so ziemlich alles in seiner Umwelt interessiert. Durch Z&B werde ich interessanter für ihn, er hat Freude an der Zusammenarbeit mit mir und wir können vieles gemeinsam "entdecken".
5. Ich benutze dieses Spiel z.B. auch zum JET-Training (da sind wir aber noch ziemlich am Anfang). Bei Vögeln, die auf dem Boden sitzen und nicht größer als ein Rabenvogel o.ä. sind, klappt es schon sehr zuverlässig und Oskar spielt das Spiel gerne und zeigt viele Vögel selbstständig an. Bei anderen Tieren sind wir noch fleißig am Markern, von Benennen kann noch keine Rede sein
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Zitat
Hallo,
hier gibt es ja nun einige die mit Z+B gearbeitet haben/hatten.
Mich würden einfach mal eure Resultate interessieren.
1.) Kurze Beschreibung des Ausgangsproblems.
Pöbeln bei Fremdhundbegegnungen an der Leine.
2.) Bisherige Trainingsdauer oder wenn fertig, wie lange war die Trainingsdauer.
Ich hab es ein halbes Jahr durchgezogen, aber als Janosch mich dann beim Pöbeln gebissen hat mich an eine Canis-Trainerin gewandt.
3.) Aktueller Trainingsstand.
Problem besteht noch ist aber sehr gut händelbar und abgeschwächt, aber nicht durch z+b.
4.) Persönliches Resumé, sprich, ob man für sich diese Trainingsmethode als Erfolg oder Mißerfolg verbucht.
Ich verbuche die Methode für uns als Mißerfolg. Wir hätten es sicher noch länger durchziehen können, aber ich denke dann hätte ich nach wie vor große Probleme bei plötzlichen Begegnungen die man nicht immer vermeiden kann. Das ist auch mein größter Kritikpunkt: eigentlich muss man immer ausweichen, Abstand halten, umkehren usw., aber das ist nicht immer machbar. Es gibt halt einfach die Situationen in der um die Ecke geht und da steht ein anderer Hund und der Clicker ist gerade nicht zur Hand. Da fängt man dann wieder bei 0 an.
Man muss auch gucken wo die Motivation des Hundes liegt. Ist es Ängstlichkeit, dann find ich es gut, ist es Rüdengeprolle wegen Mädels oder Revier, dann halte ich es für nicht wirksam.
5.) Was man noch anmerken möchte
Achso, das mit den Leckerchen vergessen. Das war auch so ein Punkt. Da konnte ich ihm die tollste Leberwurst vor die Nase halten, hat ihn nicht interessiert, wenn der andere Hund für ihn zu nahe war.
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