Erziehungstipps - Pro&Contra

  • Zitat

    Du hast wohl das Wort falsch ergooglet...


    (...)(...)(...)


    http://www.duden.de/suchen/dudenonline/intrinsisch


    Danke. Ich beobachte seit einigen Seiten und in einigen Threads deine Art der Kommunikation. Das mag im Kontext mit Hunden (besonders Akitas) gut funktionieren. "Gewaltfrei" im humanwissenschaftlichen Sinne ist es nicht. http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation


    Menschen wollen wertgeschätzt werden. Ich dachte, du auch. Deshalb habe ich mich extra bemüht, so wertschätzend und neutral wie möglich zu bleiben und dir meine Sicht der Dinge zu schildern. Bitte, entschuldige, wenn ich dich fehleingeschätzt habe. Die Art wie du das "abbügelst" lässt tief blicken und ich hoffe NICHT, dass du einen (wie auch immer gestalteten) pädagogischen Beruf im weitesten Sinne ausübst.


    Dass Millan, Rütter & Co. gewaltfrei seien, hab ich nicht gar nicht behauptet ... das erkennt jedenfalls, wer meinen kurzen Beitrag aufmerksam gelesen hat. Das Wort "gewaltfrei" steht in dem Satz davor, und da geht's um die Verhaltensforscher.


    ... ich geh dann mal jagen ...

  • Zitat

    Jepp, eigenständiger Jäger. Gezüchtet auf "Renn hinterher und mach´s platt", ganz grob gesagt, rein technisch schon nicht mehr im Bereich des Halters.
    Aber da Herr Shiba wohl auch unter eigenständiger Jäger läuft, könnte es vergleichbar sein.


    Ich denke nicht, dass ich mir je einen Windhund zulege, obwohl ich für die sehr anfällig bin.


    Aber damit bin ich jetzt völlig ot. ;) Also Ende hiermit.


    http://markertraining.de/series/jagdersatztraining-jet/


    Die Trainerin hier, die übers JET schreibt, macht das mit ihrer Windhund-Mischlings-Dame. ;)




    ****




    Whippetine



    Och, ich habe gar keine Akitas.
    Und du beobachtest meine Kommunikation, obwohl du ja selbst zugegeben hast, dass du meine Postings nichts vollständig liest?


    Oh, weil ich deine (falsche) Anerkennung nicht nötig habe, darf ich keinen pädagogischen Beruf ausüben? Das ist interessant. Möchtest du mir das privat näher erläutern? Oder habe ich keine wohlwollenden Worte mehr verdient? Bisher habe ich noch kein bisschen Anerkennung in deiner Häme herausgelesen.
    Das tut mir leid... meine Fehlinterpretation.


    Tut mir leid, dass ich das im falschen Kontext gesehen habe. Ich dachte, du hattest das in Sinnesabschnitten unterteilt. Verzeih.

  • Zitat

    Och, ich habe gar keine Akitas.
    Und du beobachtest meine Kommunikation, obwohl du ja selbst zugegeben hast, dass du meine Postings nichts vollständig liest?


    Man kommt nicht umhin querzulesen, während man sich zum Beitrag des nächsten Users vorscrollt.
    Du kennst sicher das Kommunikationsquadrat.


    Im Übrigen darfst du natürlich jeden Beruf ausüben, den du ausüben möchtest, Art. 12 Grundgesetz.
    Und ich darf hoffen was ich möchte, Art. 4 Grundgesetz.

  • Zitat

    Whippetine
    Es wird lächerlich, du kannst wieder aufhören.


    Das nennt man ein "Totschlagsargument".


    Bei aller korrekter Kommunikation mit deinen Hunden (pardon: Shibas, nicht Akitas; da ist mir in der Fülle der Information ein emotional verursachter Schaltfehler unterlaufen): WIR sind Menschen. Und ich sehe in unserer Kommunikation das Schulz von Thun'sche Denkmodell bestätigt: Was ich als Sachinformation wohlwollend rüberbringen möchte, interpretierst du als Häme. Schade finden darf ich das schon, ob du es nun lächerlich findest oder nicht!


    Was habe ich dir getan (was haben die Menschen insgesamt dir getan), dass du so verletzt/verletzend reagierst?

  • Shit, jetzt ist meine ganzen Pamphlet weg. :pissed:
    Also nochmal von vorne.



    Ich melde mich jetzt mal als Normal HH zu Wort. ich bin absoluter Laie was Pädagogik betrifft. Das einzige Modell was ich im Ansatz kenne, ist das von Schulz von Thun. Deswegen mache ich auch keine Lernbegleitung. Ich bin Praktiker.
    Ich muss etwas sehen, es einfach erklärt bekommen, es selbst machen, Fehler machen und daraus lernen.
    So viel zu mir.


    Kareki,


    ich versuche seit gestern deine Posts zu verstehen, aber es fällt mir unheimlich schwer.
    Weisst du, ich arbeite in einem med. Bereich. Und könnte, wenn ich denn wollte, wenn jemand etwas fragt, auch mit Fachbegriffen um mich schmeissen. Bringt aber nicht viel, denn dem Gegenüber ist dann nicht geholfen, da er mich nicht versteht. Also erkläre ich etwas so das es auch für einen Laien verständlich ist.


    Bei dir verstehe ich echt zur Zeit fast nur " Bahnhof" und das stresst mich, bzw. ich komme nicht mehr hinterher und verstehe dich einfach nicht. Das ist wirklich nicht böse gemeint, aber ich bitte dich, einfach etwas "einfacher" zu schreiben, so das es auch für andere verständlich ist, die Interesse haben an Lernkonzepten, aber die es "ablöscht" wenn es so schwierig geschrieben ist.
    Ich bekomme bei dir das Gefühl, ich sitze gegenüber meiner Russischlehrerin. Sie hat auch immer geredet und getan und ich hab sie einfach nicht verstanden. Nur das was sie sagte, war das einzig richtige und alles andere war falsch. Auch wenn jemand in den Ansätzen, oder so gar komplett das Gleiche meinte, nur das derjenige andere Worte benutzte.


    Wie gesagt, das ist wirklich nicht böse gemeint.



    Nun mal zu meinem Senf.


    ich hab mit Emmy ja auch so trainiert, das sie mir Wildsichtungen anzeigt. Wenn sie das macht, gibt es auch Party in Form von super Leckerli, Spieli, Kasper meinerseits.
    Wie ich das trainiert habe? Keine Ahnung. Ich hab sie beobachtet. Wenn ich merke, sie geht in den Jagdmodus rufe ich sie ab. Sie darf mir Wild auch anzeigen, aber danach kommt sie an die Leine bzw. wird so lange abgelenkt, bis wir an der spannenden Stelle vorbei sind.


    Nun schreibst du ja, dem Hund soll der Jagdtrieb nicht unterdrückt werden, so hab ich dich zumindest verstanden.
    Er darf anzeigen, aber dann nicht durchstarten.
    Aber wenn ich Emmy dann an die Leine nehme, bzw. umlenke, unterdrücke ich doch auch ihren Jagdtrieb? Sag mir mal wo mein Denkfehler ist. Denn bis jetzt bin ich der Meinung, das sie dann eben nicht ihrer Passion frönen darf.

  • Kareki, ich finde deine Beiträge super. Man kann nicht einerseits Belege für ein Vorgehen einfordern und sich dann beschweren, wenn Begriffe wie 'Konditionierung' und 'aversiv' fallen. Und was positive Verstärkung ist, weiß doch jeder Hundehalter, oder?


    Wenn man einen pädagogischen Fachterminus nicht versteht, dann kann man googlen oder fragen. Das Gleiche giltfür Fremdwörter. Bricht man sich doch keinen bei ab.


    Und ich finde es toll, wenn HH ihre Vorgehensweise bei ihrem Hund lerntheoretisch begründen können und nicht sagen: 'weil mein Nachbar/meine Trainerin/Rütter das gesagt hat.
    Ist wie Barfer, die nur einmal die Woche Leber füttern, 'weil das in einem Buch stand' und nicht 'weil das Tier sonst zuviel Vitamin A aufnimmt'.
    Oberlehrerhaft finde ich hier ganz andere User in ganz anderen Threads, hier lese ich eine auf Nachfragen/Kritik mehrmals wiederholte Erläuterung, wie sie Dinge handhabt und wieso. Mit Links zu Autoren, die ihre Ausführungen stützen.

  • Zitat

    Ich habe mich sehr mit dem tierischem (hundischen) Verhalten auseinander gesetzt, weil es mich in der Erziehung interessiert hat.


    Mein Hund ist gewaltfrei, aber zum größten Teil erstmal nonverbal erzogen worden. Hinzu kamen dann irgendwann die Kommandos. Ich musste ihn jedoch nie mit der Hand ins Sitz oder Platz drücken...man musste nur den richtigen Moment abwarten und den Erfolg sofort belohnen.
    Ich setze hohe Maßstäbe in eine ruhige und konsequente und liebevolle Erziehung. Aber so ein leichter Leinenruck, so leicht, dass der Hund nur einen kleinen Widerstand spürt, ist für mich bei Gott nicht wirbelsäulenschädigend und man muss da einfach differenzieren.


    Siehst du, das ist es, wovon ich schon vor 20seiten geschrieben hab.
    Das macht der sogenannte 'ottonormalhh' nicht!!
    Man schafft einen hund an, sitz (zb) lernt hund indem der hintern am boden gedrückt wird, 'fuss' gehen indem an der leine gezogen/gerissen wird (je nachdem wie sehr sie der meinung sind 'hund weiß ganz genau was ich will, ich hab's schließlich jetzt oft genug gesagt'), usw.
    Wieviele hunde schnappen od beissen denn 'einfach so, ohne das vorher irgendwas war'??
    Wieviele hh glauben das ihre hunde es ganz toll finden wenn man sie am kopf tätschelt?
    Wieviele hh tauchen die welpen immer noch mit der nase in den haufen am wz teppich?
    Wieviele hh sind der meinung ihr hund 'gibt ihnen bussis weil er sie so lieb hat'?
    Mag natürlich auch mal der grund sein, aber daß das zb beschwichtigend ist od hund zb stress hat, auf die idee kommen die doch erst gar net!!
    Erst letztens wieder gehört 'was?, ein hund kann stress haben? Wovon soll das denn kommen?'
    Ich werd so oft bei unseren runden angesprochen, warum meine hunde denn bei mir bleiben, wenn ich doch gar nicht mit ihnen rede. Od 'wow! Sie haben ja gar nicht gerufen! Warum kommt ihr hund jetzt trotzdem zu ihnen? Ich kann schreien so viel ich will u meiner reagiert gar nicht! Wie haben sie das gemacht?'
    Usw usw
    Zaubern kann ich natürlich auch net! Mein fell kommt wenn ich eine bestimmte bewegung mit der hand mach.
    U sorry, aber solchen leuten trau ich dann halt net zu erkennen zu können, ob das was sie mit ihrem hund tun richtig ist, od der hund ein problem damit hat!! (u noch schlimmer, wenn sie anderen neu hh noch ihre 'tips' andrehen müssen!)


    Nicht das du mich jetzt iwie falsch verstehst, ich meine damit nicht dich!

  • Zitat


    Wenn ihr über positive Strafen Erfolge erzielen könnt, wieso glaubt ihr dnn, dass eure Hunde das Gleiche nicht über positive Verstärkung lernen können. Beides sind Quadranten der operanten Konditionierung. Konditionieren ist nichts anderes als ein Lernprozess. Ein Hund kann nicht nicht lernen.


    Vielleicht, weil's ein bisschen ein Problem damit gibt, einen pos. Verstärker zu finden, der in der Situation funktiniert?

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