Erziehungstipps - Pro&Contra
-
-
Zitat
....mein Hund hat duch LEICHTES Leinenrucken inkl. Kommando gelernt ohne Ziehen an der Leine zu laufen. Und zwar: Wenn Leine sich spannte kam "Langsam", falls er nicht langsamer wurde, blieb ich stehen. Falls die Leine dann immer noch auf Spannung war, ging ich einen Schritt zurück. Falls sie dann noch auf Spannung war (weil Hund total im "da ist der Park, da will ich hin" Flash war) habe ich LEICHT und ich kann es absolut nicht weniger betonen LEIIIIIIICHT an der Leine geruckt, weil er damals als Junghund auf Pfeifen, gut zureden, in die Hände klatschen, sich auf den Kopf stellen und mit dem Ar... Gras rupfen, nicht reagiert hat in seinem Flash. Wenn wir dann weitergegangen sind und er nicht gezogen hat, hat er entweder ein Leckerli bekommen, ein "feiiiiiiiin" oder Streicheleinheiten. Bei meinem Hund hat das super funktioniert und ich habe nun einen entpannten Hund an der Leine, der freudig neben mir her trippelt, wenn wir zusammen an der Leine gehen. Ich kann beim besten Willen nichts Schädliches daran erkennen. Wenn dies jemand anderes tut, dann soll ers doch
Dann hast du ihn in die Leine laufen lassen, das ist kein Leinenruck im Sinne von Rucken an der Leine. Das ist zwar immer noch nicht ganz fair, aber nicht die Sache, von der wir hier sprechen.
Das zweite und dritte Vorgehen ist absichtliches Leinenrucken. Spricht halt für sich selbst, scheinbar fällt dir keine andere Möglichkeit für diese Sache ein, schade. Leicht oder nicht, "Leinenruck" oder "Leinenimpuls", alles unnöttig, um den Hund etwas beizubringen. Springt er von selbst in die Leine, weil er sich erschreckt, ist das wieder etwas anderes.
Ich sehe daran sehr viel Schädliches, sogar Schändliches, aber das ist nur meine Meinung.
***
ZitatRehe hat er bisher nur gehetzt, ein Kaninchen hat er bei der Vorbesitzerin wohl gefangen und gefressen.
Mitm Dummy hab ich's mal versucht, der interessiert ihn nicht. Er rennt hin, schnuppert und kommt wieder zu mir.
Das werde ich mal machen, Danke ! Wobei er auch gern Ball spielt aber der interessiert ihn bei Rehsichtung oder einer Fährte in der Nase auch nicht.Aber ist das nicht irgendwo das gleiche ?
Wenn ich ihm beigebracht habe, dass er nicht über meine "rote Linie" zu gehen hat, dann weiß er was ich will, missachtet er es dann doch, zeig ich ihm, dass ich das nicht will. Natürlich muss er vorher gecheckt haben, dass er das nicht darf.
Tritt er also nicht über meine "rote Linie", dann ist alles Tutti, ich bin fröhlich, er ist fröhlich, er bekommt meine Aufmerksamkeit und das ist nur positiv für ihn. Warum also nicht ?
Ich glaube nicht, dass das bei meinem so funktioniert, wie es bei deinen funktioniert hat ^^
Den Link werde ich mir trotzdem mal durchlesen.Es gibt kein Gesetz, was nicht auch gebrochen werden kann
Bei uns funktioniert es doch. Er "überlegt" es sich ob er stiften geht oder nicht. Also muss er mein missfallen in dem Moment ihm gegenüber ja mit seiner Aktion irgendwie in Verbindung gebracht haben.Ich bezweifle das nicht, er ist so ein Lebensfroher Hund geworden.
Ich verstehe nicht, was so abwegig daran sein soll, das ein Hund, der so trainiert wird, glücklich ist. Ich glaube das werde ich nie verstehen, für mich ist das ganze Training super logisch und ich sehe die Erfolge, bei mir UND meinem Hund
Einen Prey Dummy muss man vorher auftrainieren, am besten drin, in reizarmer Umgebung, damit er später spannend ist. Mein jagdlich motivierter Shiba fand den auch erst langweilig. Es war ja auch nur ein Beispiel, Reizangel, Fährenarbeit, gemeinsames Mäusebuddeln, Leckerliwerfen, etc.
Das hängt stark vom Hund ab.
Und weil dein Hund an Rehen interessiert ist, würde ich ihn vorsorglich an die Schleppleine nehmen, an "gefährdeten Gebieten". Dann reinclicken, wenn er es gesehen hat. Vermutlich wird er sich nicht umorientieren, also clickst du nochmal. Er hat sich gerade selbst belohnt. Dann verringerst du an der Leine die Distanz. Auch das ist belohnend. Immer noch kein "Reh-Hetzen", aber sehr nah an dem, was er gerade gerne möchte.
Musst du wissen.Warum sollte es nur bei meinen und anderen Wattebausch-Hunden funktionieren? Ich mache das sogar mit Hunden von Bekannten.
Ich glaube allerdings, dss ein aversiv erzogener Hund zunächst gehemmt auf deine Versuche reagieren wird. Er muss ja erstmal begreifen, dass es keine Schimpfe mehr hagelt. Ein Hund, der positiv bestärkend erzogen wird, ist deutlich kreativer und kooperativer.Und nein, es ist ganz und gar nicht, nicht mal ansatzweise, das Gleiche. Wo denkst du hin? Es ist doch ein bedeutender Unterschied, ob ich dem Hund die Mitarbeit stets schmackhaft mache, oder ob ich ihn hemme und dann einfach ein bisschen fröhlich bin, wenn er etwas nicht tut, was er nicht soll.
Mit wem würdest du lieber arbeiten? Mit einer Teamleiterin, die jeden Fehler sofort tadelt, die dein Wesen und deine Wünsche unterdrückt oder mit einer, die idr zwar eine Grenze vorgibt ("Reh nicht hetzen!"), mit dir aber motivierend umgeht, dass du stattdessen etwas ähnliches Tolles darfst?Dieses Überlegen kenne ich von meinen Herren auch. Allerdings hat das rein nichts mit deiner Reaktion zu tun (es sei denn, du ermahnst ihn gerade, dann gilt das für die momentane Situation). Es ist einfach ein Reiz da, der gerade interessant ist. Finde ich dann schön, wenn sie sich für mich entscheiden, statt für die dumme Katze am Wegesrand
Weil ich selbst so geredet habe. Und ich bezahle die Rechnung dafür. Ich habe mir auch vorgemacht, dass mein Hund glücklich ist.
***
ZitatWarum schreibst du dann sowas? Ist klar dass dein "aggressiver" (Ich nenns halt einfach mal so) Hund da schnell ausflippt, aber woher weiß ich welcher Hund gemeint ist? Soweit ich weiß hast du doch zwei, oder?
Und ja, wenn ich bei meinem ausgeglichenen (!) Hund aufpassen muss, dass er mich nicht beißt falls ich ihn beiseite schiebe, dann ist das eine Kontrolle die der Hund über mich hat. Oder er ist eben NICHT ausgeglichen!
Wenn du es eh schon weißt, dass mein "aggressiver" Hund gemeint ist, verstehe ich die Schlussfolgerung noch weniger.
Du hast einfach Glück, dass dein Hund so gutmütig ist. Würde er dich beißen, wäre es dennoch keine Kontrolle.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Diego ist ein Leinenpöbler, den wir mit 1,5 Jahren aus dem TH geholt haben.
Ich vermute, dass diese Methode mit Diego auch gemacht wurde, bevor er zu uns kam. Wenn du das bei dem machen würdest, hättest du einen wütenden Hund am Arm hängen. Aber dem kann man dann ja auch nen Maulkorb anziehen, damit er sich nicht wehren kann,richtig?wenn dein Hund mit Aggression reagiert, war der, der korrigiert hat bei der Strafe nicht emotionslos sondern selbst schon auf 180! Das Verhalten deines Hundes, darf deine eigene emotionale Stabilität nicht beeinflussen - dann funktioniert es auch (Das ist reine Übungssache und geht einem irgendwann in Fleisch und Blut über).
Nur wie viele Menschen richten ihr Leben AUSSCHLIESSLICH nach dem Hund aus (der Hund darf aussuchen was er frisst, wo er am liebsten hin geht, mit was und wie lange er spielt, etc.)
Viele Menschen sind viel zu sensibel und reaktiv auf Hunde (oder halten sie als Kinderersatz), deshalb geht auch so viel schief. Das ist bei den Pferden übrigens das gleiche...
Emotionslos korrigieren ist das was Milan stundenlang predigt - nur überhört das offenbar jeder!
lg JackBlack
-
Zitat
was heißt für euch "verträglich"?
es ist, je nach rasse, durchaus normal, mit gruppenfremden hunden nicht freundlich umzugehen oder auch ressourcen hart zu verteidigen - was nicht heißt, dass diese hunde vollends unverträglich sind.
wenn man sich z.b. wildlebende hunderotten anschaut, kann man beobachten, dass z.b. läufige hündinnen in teils blutigen kämpfen gesichert werden - packen und schütteln inklusive.
und diese hunde sind deshalb noch lang nicht unverträglich, sondern einfach nur unkastrierte rüden, die sich fortpflanzen wollen.
individualdistanz, niedrige reizschwelle, hohe reizschwelle und so weiter und so fort...deshalb sind auch so viele akita inus, herdenschutzhunde und thai ridgebacks in seiner center-gruppe.
-
Whippetine
Wobei das natürlich auch noch der Effekt besteht, dass unseren Haushunden idR intensiv beigebracht wird, auf fremde Hunde neutral bis freundlich zu reagieren - Leinenpöbeln und Artgenossenaggression wird idR unterbunden.
Oder lasst ihr Leinenpöbler mitgehen bzw Hunde, die nicht das tw anerzogene/herangezüchtete positive Verhalten gegenüber fremden Hunden zeigen? Habt ihr Spielis/Leckerchen etc dabei? -
Tut mir leid, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer regelmäßigen Wandergruppe (wird dann ja auch nicht täglich sein sondern vermutlich eher 1x/Woche?) eine Rudeldynamik aufkommt, wie es in richtigen Gruppen der Fall ist.
Eine Bekannte hat 16 oder 17 Ridgebacks in einer Gruppe zusammen - dort möchte ich, obwohl diese Hunde vom Verhalten her 1a sind, auch im
Kontakt mit anderen Hunden, nicht sehen, was passiert, wenn dort ein fremder Hund einfach auf das Territorium der Gruppe geschickt wird.
Und diese Hunde reagieren weder über, noch unnormal.
Sondern einfach territorial und mit einer Rudeldynamik (ist im übrigen ein einem echten Rudel am nähesten kommendes Rudel - Familienverband mit nur 2 oder 3 Hunden, die wo anders her kommen) -
-
Zitat
DAS findest du unsinnig, weil Hunde bei uns zu 90% allein bei einer Familie gehalten werden, also relativ wenig Kontakt zu anderen Hunden haben und demnach (wenn auch nicht immer aggressiv) sehr überzogen auf fremde Hunde reagieren.
Das passiert dort nicht... diese Hunde sind alle ständig unter fremden Hunden, dazu gibt es im Normalfall nur einen Rüden... und er kontrolliert die Situation.
Lässt er einen neuen dazu bleibt er dabei und beobachtet: Hunde, die zu intensiv sind korrigiert er und so passiert auch nichts....
ich finde es sehr wichtig, dass Hunde verträglich sind, weil das natürlich ist... Auch Pferde werden nicht unverträglich geboren (sondern durch Boxenhaltung so gemacht).
lg JackBlack
sorry, aber in großstädten sieht mans täglich - hier reagiert der durchschnittshund weder überzgen auf fremdhunde noch hat er verlernt zu kommunizieren.
aber völlig unterschiedliche rassedispositionen, eine große vielfalt zwischen "ich will euch so nah sein wies geht" und "bleib mir nur vom leib - ich schätze meinen freiraum und feine kommunikation" sollten verdeutlichen, dass auch hunde sich sehr unterscheiden können, ohne dass deshalb die weniger geselligen per se unverträglich wären.
schöne beispiele: thai ridgeback, akita inu, kangal VS labrador, golden, vizsla
-
Rudeldynamik habe ich einmal miterlebt und möchte es nie mehr haben, träume ich jetzt noch von, schrecklich
-
Zitat
Tut mir leid, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer regelmäßigen Wandergruppe (wird dann ja auch nicht täglich sein sondern vermutlich eher 1x/Woche?) eine Rudeldynamik aufkommt, wie es in richtigen Gruppen der Fall ist.
Eine Bekannte hat 16 oder 17 Ridgebacks in einer Gruppe zusammen - dort möchte ich, obwohl diese Hunde vom Verhalten her 1a sind, auch im
Kontakt mit anderen Hunden, nicht sehen, was passiert, wenn dort ein fremder Hund einfach auf das Territorium der Gruppe geschickt wird.
Und diese Hunde reagieren weder über, noch unnormal.
Sondern einfach territorial und mit einer Rudeldynamik (ist im übrigen ein einem echten Rudel am nähesten kommendes Rudel - Familienverband mit nur 2 oder 3 Hunden, die wo anders her kommen)hat - mein ich - sogar nich ma was mit vorstellung zu tun: ne wandergruppe is keine hundegruppe, die zusammen lebt, und schon gar kein rudel.
klar gibts viele hunde, die andre hunde toll finden, und es gibt auch viele hunde, die andre hunde gut ertragen können, aber es gibt eben auch hunde, die nur wenig fremde gesellschaft wünschen oder eben gar keine.
und es gibt hunde, die einfach nich verträglich sind - und auch dafür gibts verschiedene gründe.
ob davon wirklich alle positivst verändert werden können, bezweifle ich aufgrund eines vagen gefühls, weil wissen kann ichs nich. bin ja kein profi. -
Für mich zeigt das halt einfach, dass die Hunde von Milan unter dem ständigen Stress von Gruppenwechseln Leiden und dort nie richtig reinfinden können, weil kein festes Gruppengespann da ist.
-
Ich finde die Diskussion gerade echt spannend.
Nur frage ich mich gerade, was für "Rudel" ihr kennt?
Hab solche negativen Erfahrungen bisher noch nie machen müssen.In mein "Mini-Rudel" kann ich nahezu jeden Hund rein "schmeissen", ohne dass etwas passiert.
(Solang der Hund sich mit Copper versteht. Das hat jedoch nix mit Rudelverhalten zu tun, sondern einfach einer Abneigung gegenüber mancher Hunde)Ich kenne zwei Irish Wolfhound- und ein Aussie-Rudel und auch da gibt es keinerlei Probleme.
@Brizo woran machst Du fest, dass Milans Hunde angeblich unter dem Stress leiden? Ich kann da bei bestem Willen keine gestressten Hunde erkennen
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!