Erziehungstipps - Pro&Contra
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Geht es ums Recht haben? Du berufst dich auf Gansloßer, aber wenn du ihn kennst, dann wüßtest du, dass meine Ausführung zum Cortisol als passives Stresshormon richtig ist. Und dass man es bzgl der Kastration nicht pauschalisieren darf.
Das habe ich nicht. Ich habe nur geschrieben, dass Testosteron Cortisol "blockt". Mehr nicht.
Und lieber Schopenhauer, langsam reicht es mir. Die Mäusejagd war EIN VORSCHLAG. Natürlich passt es nicht auf alle Hunde. Ich musste das meinem Shiba mit einem gemeinsamen Buddeln erst richtig schmackhaft machen. Wenn das nicht gegangen wäre, hätte ich vielleicht was anderes gewählt. Es war lediglich ein BEISPIEL.
Manche wollen mit dem JET auch das Mäusejagen abstellen. Also spiel dich hie rnicht so auf! Es reicht mir ehrlich. Da kann man nicht mehr sachlich bleiben!
ZitatNur werde ich aus vielen Ausführungen von dir nicht schlau. Ich finde es teilweise verwirrend. Mal stimme ich dir innerlich zu, mal schüttle ich verwirrt den Kopf, und mal denke ich, das kann nicht sein, und dann denke ich wieder, nö, das ist ganz anders.
Das ist liegt in der Natur des Menschen. Du musst mit mir nicht übereinstimmen, ich lege darauf nicht mal wert.
ZitatIch werde aus dieser Vielfalt nicht schlau. Ich finde manches auch verwirrend. Mal heißt es strafen, dann erschreckende Strafen, aber positive Belohnung darf nicht folgen...Richtig, nur die Begründung dazu,mit der hab ich dann ein Problem.
Weil das Mischen dazu führen kann, dass der Hund die Strafe erträgt, um an die Belohnung zu kommen.
ZitatAlso, ich drücke es mal mit meinen Worten aus, wie ich es sehe: Macht Hund Mist und es kommt ein Abbruchsignal und Hund hört auf, und ich lobe ihn dann, bringe ich ihm eine Handlungskette bei. Heißt, Mist bauen, aufhören, Lecki abholen. Ziel wäre, Hund baut keinen Mist, ich lobe das, damit er das Verhalten in Zukunft nicht mehr zeigt. Beim Abbruchsignal reicht kein Nein, ich muss dem Hund auch sagen, was er stattdessen tun soll ( Sitz, guck mich an, oder sonstwas). Ich lobe nur das gewünschte Verhalten, ich werde keine Handlungskette aufbauen.
Verhaltenkette kann sich auch aufbauen, wenn ich ins unerwünschte Verhalten clicke. Das ist aber wenig problematisch, denn Hat der Hund bereits so etwas gelernt, ist er einen Schritt weiter. Eine Verhaltenskette aufzubrechen ist IMO leichter, als etwas Unerwünschtes abzustellen.
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ZitatWenn ich meinen IW "artgerecht" seinen Jagdtrieb ausleben lassen würde, müssten wir Wölfe jagen....ob das so politisch korrekt wäre...
Und "hemmen" tue ich es auch nicht. Ich habe das Jagdverhalten lediglich umgelenkt. (Funktioniert natürlich nicht so einfach bei einem Hund, der bereits einen vollentwickelten Jagdtrieb hat) Er könnte jederzeit losstürmen, aber tut er nicht. Weil er genau weiß: Beute in Sicht = Leckerchen vom FrauchenVielleicht sollten wir einmal festhalten, dass die Lorenz'sche Triebtheorie längstens widerlegt ist und es gar keine Triebe gibt. Jagdverhalten ist emotional basiert bzw. wird in der Neurobiologie mit "Motivation" erklärt.
Umlenken ist an sich auch keine schlechte Sache. Schwierig wird es meiner Meinung nach erst, wenn Leckerli nicht der passende Verstärker ist. Nicht alle Hunde würden für ein Leckerli Wild ignorieren.
Und hier setzt das Jagdersatztraining ein.
Es ist klar, dass du eine Wofsjagd nicht beiten kannst - ich kann eine Rehjagd auch nicht bieten. Also nimmt man den Verstärker, der der Sache am nächsten kommt. Und da in unseren Gefilden wohl kaum einen Wolf sichten wirst, hast du das Problem gar nicht
ZitatGanz ehrlich, keine Ahnung, was er machen würde, wenn ich nicht dabei wäre. Da ich jetzt aber nicht wüsste, wann ich meine Hunde mal unbeaufsichtigt sich selbst überlassen würde, habe ich mir die Frage noch nie gestellt.
Sicherlich könnte er das Alternativverhalten nicht abrufen, da ja niemand da wäre, den er anschauen könnte. Somit erübrigt sich die Frage. Aber wie schon gesagt, ich lasse meine Hunde nicht mit fremden Hunden unbeaufsichtigt.Also kannst du gewähleisten, dass dein Hund nie von einer anderen Person in seinem ganzen Leben geführt werden würde?
ZitatWenn ein Hund ungefragt näher kommt, ignoriert er ihn mitlerweile und ich blocke den anderen Hund.
Und was ist daran nun inkonsequent?
Das habe ich doch oben schon beantwortet. Leckerlis geben udn Hemmen in der Kombination.
ZitatAn mir liegt es wohl weniger. Aber 4mal am Tag mit dem Hund erstmal ne halbe Stunde Auto fahren bevor er sich lösen kann, fande ich persönlich eher unfair.
Dann muss man eben eher gehen
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Und vergessen wir nicht - Strafe ich ein Verhalten ab, weiß ich nie, wie der Hund es verknüpft.Wenn ich meinen Hund kenne und das nötige Timing habe, kann ich sehr wohl abschätzen, wie mein Hund es verknüpft.
Diese Sicht ist fast schon romantisch. Aber du vergisst die Umweltreize, die du nicht kontrollieren kannst. Hunde verknüpfen die aberwitzigsten Dinge. ich würde also nicht wirklich zur Strafe greifen wollen.
ZitatWas macht das für einen Unterschied, ob innerartlich oder ausserartlich?
Einige Seiten zuvor schriebst Du noch, dass Hunde uns Menschen sehr gut lesen können.Und was ist "Einsicht"? Doch auch nur der Gedanke, dass es mich weiter bringt, wenn ich es anders mache = nichts anderes, als Meideverhalten.
Nein, der Hund meidet, weil er der Strafe entgehen will. Er hat nicht eingesehen, dass ers "anders machen muss". Im Normalfall weiß der gestrafte Hund nicht einmal, was er anders machen soll, weil nur wenige zeigen, was sie wollen. Der Hund wählt dann zufällig irgendwas udn Herrchen/Frauchen ist damit zufrieden.
Natürlich. Aber hier geht es doch darum, dass sich fanz viele zutrauen, den Hund "hundlich maßzuregeln"... und das geht IMO nicht.
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ziggy, dAlis - später, okay? Ich muss mit den Fellnasen raus!
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Ah, ziggy, ganz schnell noch: Emmy nimmst du nur zur Sicherung an die Leine. Umorientierung muss von ihr selbst kommen. Als Bestärker kannst du dafür dann Annäherung bieten, oder Fährte aufnehmen, oder Leckerli oder was auch immer funktional ist. Sie lernt also, dass sich zu dir orientieren lohnt. :)
Und auch wenn Schopenhauer das nicht versteht. Mäusebuddeln wäre nur ein passender Verstärker, wenn der Hund dies gerne stattdessen tut. Für manche wäre es eine Strafe. Denn sie wollen den Hasen und nicht die Maus. Es geht nämlich weniger ums Umlenken als um das Bedürfnis des Hundes zu befriedigen, ohne dass er wildert/hetzt.
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Und wie hältst du dann einen Hund fest, der dich beißt als Übersprungshandlung und völlig "abdreht"?Also einerseits könnte mal vorausschauend einen Maulkorb am Hund haben. Und andererseits muss man ja nicht alle Mittel an allen Hunden anwenden können, um ihre Sinnhaftigkeit nicht in Frage stellen zu müssen.
Wenn mein Hund netter Weise nicht rumfährt, kann ich doch eh ganz anders mit ihm arbeiten.
Wenn ich z.B. einen Hund habe, den ich antippen kann (wie nen Menschen, also tiptip auf die Schulter), warum sollte ich das dann nicht tun, nur weil ich das mit einem anderen Hund nicht maachen, weil der dann rumfahren würde?
Genauso mit dem Festhalten.Ich finde es sogar gerade bei einem, der völlig austickt, sehr wichtig, ihn festzuhalten, um seine Umwelt (und ihn selber) zu schützen.
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dAlis,
wenn ich bei Emmy das Spieli vor hole, interessiert sie sich ja auch nicht mehr für andere Hunde, dann ist ihr sogar ihr Erzfeind, ein Dalmi, vollkommen Stulle.
Mein Ziel ist aber nicht jedesmal ein Spieli rauszuholen, sondern entspannt vorbei zu laufen.
Die Idee mit dem nachschnuppern finde ich toll, jetzt warte ich mal auf einen Feind.
Vorhin haben wir nur den einen HH mit seinen 3 Hunden getroffen, aber die sind Freunde, schliesslich ist Leita, die kleine von ihm, Emmys Spielpartner.
Und er ist mein Übungspartner.Fand schön wie toll sie Maya begrüsst haben. Sie kannten sie nämlich noch nicht.
Kareki,
mittlerweile nehme ich sie gar nicht mehr ran.
Sie zeigt an, ich rufe sie ab, es gibt eine Belohnung. Sie geht dann zwar nochmal zu der Stelle, startet dann aber nicht durch.
Ach ja, und wenn wir spielen, dann könnten die Rehe, Hasen .... Wildtier optional einsetzbar..... vor ihrer Nase Mambo tanzen, spielen ist wichtiger.
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Dann passt es. Auch du hast ihre Prioritäten verschoben, nichts anderes mache ich anschließend mit dem Prey Dummy.
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Das habe ich nicht. Ich habe nur geschrieben, dass Testosteron Cortisol "blockt". Mehr nicht.
Und lieber Schopenhauer, langsam reicht es mir. Die Mäusejagd war EIN VORSCHLAG. Natürlich passt es nicht auf alle Hunde. Ich musste das meinem Shiba mit einem gemeinsamen Buddeln erst richtig schmackhaft machen. Wenn das nicht gegangen wäre, hätte ich vielleicht was anderes gewählt. Es war lediglich ein BEISPIEL.
Manche wollen mit dem JET auch das Mäusejagen abstellen. Also spiel dich hie rnicht so auf! Es reicht mir ehrlich. Da kann man nicht mehr sachlich bleiben.)
Also, verstehe ich dich richtig, du buddelst mit deinem Hund gemeinsam die Mäuse aus? Also, du machst das mit deinem einen Shiba gemeinsam?
Nein, ich spiele mich hier nicht auf, ich habe strickt was gegen Mäusebuddeln. Und ein JET darf das gerne im Pferdestall tun, dein Shiba auch, auch bei dir daheim, aber weder aufm Feld noch auf der Wiese, außer sie gehört dir! Die Bauern hier bei mir würden dich glaub steinigen. Und Rehjagd kannst du nicht bieten? Jagen deine Hunde keine oder sind Mäuse wirklich die Alternative? Oder bist du zu langsam beim Mitrennen?
Mich würden mal die Windhundbesitzer hier interessieren, wie sie das Ganze sehen?
Ich wußte, bei deinem Wirjagengemeinsamtraining ist ein Haken dran. Dann ist mir Hund beobachten, herrufen, anleinen doch deutlich lieber. Meine Methode, mein Ding, wir kommen zurecht, danke fürs Gespräch.
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Was macht das für einen Unterschied, ob innerartlich oder ausserartlich?
Einige Seiten zuvor schriebst Du noch, dass Hunde uns Menschen sehr gut lesen können.Und was ist "Einsicht"? Doch auch nur der Gedanke, dass es mich weiter bringt, wenn ich es anders mache = nichts anderes, als Meideverhalten.
Lernen durch Einsicht ist ein Begriff der Lerntheorie, also nicht wörtlich zu verstehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lernen_durch_Einsicht -
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Also, verstehe ich dich richtig, du buddelst mit deinem Hund gemeinsam die Mäuse aus? Also, du machst das mit deinem einen Shiba gemeinsam?Nein, ich spiele mich hier nicht auf, ich habe strickt was gegen Mäusebuddeln. Und ein JET darf das gerne im Pferdestall tun, dein Shiba auch, auch bei dir daheim, aber weder aufm Feld noch auf der Wiese, außer sie gehört dir! Die Bauern hier bei mir würden dich glaub steinigen. Und Rehjagd kannst du nicht bieten? Jagen deine Hunde keine oder sind Mäuse wirklich die Alternative? Oder bist du zu langsam beim Mitrennen?
Mich würden mal die Windhundbesitzer hier interessieren, wie sie das Ganze sehen?
Ich wußte, bei deinem Wirjagengemeinsamtraining ist ein Haken dran. Dann ist mir Hund beobachten, herrufen, anleinen doch deutlich lieber. Meine Methode, mein Ding, wir kommen zurecht, danke fürs Gespräch.
Man muss ja nicht riesen Löcher in die Wiese machen. Mein Hund darf auch mit mir gemeinsam buddeln. Kleine Löcher am Wegrand oder am Ranger, die danach von mir wieder ordentlich zugeschüttet und festgetreten werden. Häng dich doch bitte nicht daran auf. Außerdem ist Mäuse jagen ja nur eine von mehreren Alternativen. Ich habe z.B. einen Preydummy an einer Schnur, den Hund statt des Hasens jagen, erbeuten und sogar fressen darf.
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Entweder hast du mich falsch verstanden ziggy, od ich hab's net genau geschrieben, od ich versteh dich grad falsch
Ich halt dem fell nix unter die nase, damit sie auf xy schaut anstatt zum feind! (Also spielzeug anschauen statt hund, weil du grad das als bsp genommen hast) Sie musste sich schon selbstständig von sich aus zu mir umdrehen!!
Anfangs war madame von null auf 180 in der sekunde als sie den anderen entdeckt hat - wenn der 500m weiter weg war das ganz genau gleich wie wenn's nur 10gewesen sind!
Sie hatte (ihrer meinung u erfahrung nach) absolut gar keinen grund sich davon ab/mir zu zuwenden! Darum hab ich das zusätzlich (zu dem nachschnuppern zb) gemacht. Hätt sie sich irgendwann einmal rein zufällig umgedreht u ich hätte nur mit worten gelobt, hätt sie das überhaupt net mitbekommen! So brauchte ich schon irgendwas, was für sie seeeeehr wichtig war!
Heute ist das kex geben aber um einiges weniger, kein vergleich mehr zum anfang! Bei 'normalen' hunden reicht es eigentlich auch wenn ich ihr - wenn wir dran vorbei sind- einen kex/od einen ball in die entgegen gesetzte richtung werf, u sie dem nachrennen kann. (Neben der straße geht das natürlich net)
Wenn ich bedenke, welche reaktion von ihr ich heute als 'normal' erwarte -u somit natürlich auch gar net mehr soo toll bestätige, u wie das noch vor ein paar wochen war..... -
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Also kannst du gewähleisten, dass dein Hund nie von einer anderen Person in seinem ganzen Leben geführt werden würde?
Bei den Personen, die ihn zwischendurch führen (Mutter, Vater, Schwester) legt er genau das selbe Verhalten an den Tag. "Böser Hund" kommt, Copper schaut hoch und will sein Leckerchen. Und da brauchte es bei allen nur einen "Übungsspaziergang", nachdem er es bei mir sicher gemacht hat.
ZitatDas habe ich doch oben schon beantwortet. Leckerlis geben udn Hemmen in der Kombination.
Was ist daran inkonsequent, wenn ich ihn korrigiere und dann für richtiges Verhalten, das er selbst anbietet, belohne?
ZitatDiese Sicht ist fast schon romantisch. Aber du vergisst die Umweltreize, die du nicht kontrollieren kannst. Hunde verknüpfen die aberwitzigsten Dinge. ich würde also nicht wirklich zur Strafe greifen wollen.
Tja...dann habe ich wahrscheinlich bei mitlerweile 4 Hunden wohl immer nur Glück gehabt, dass sie die "Strafe", das "Hemmen" (oder wie du es sonst nennen willst) immer mit der richtigen Situation verknüpft haben....
ZitatNein, der Hund meidet, weil er der Strafe entgehen will. Er hat nicht eingesehen, dass ers "anders machen muss". Im Normalfall weiß der gestrafte Hund nicht einmal, was er anders machen soll, weil nur wenige zeigen, was sie wollen. Der Hund wählt dann zufällig irgendwas udn Herrchen/Frauchen ist damit zufrieden.
Natürlich. Aber hier geht es doch darum, dass sich fanz viele zutrauen, den Hund "hundlich maßzuregeln"... und das geht IMO nicht.
[/quote]
Irgendwie kommt es mir so vor, als würdest Du Hunden wirklich wenig Intelligenz zu sprechen...natürlich weiß er, dass er es anders machen muss, wenn ich ihm sage, dass das so nicht geht.
Klar, wenn ich meinen Hund nur Strafe, ohne ihm eine Ersatzhandlung zu zeigen, dann kapiert er es natürlich nicht.
Wenn ich aber eine Aktion unterbinde und ihn dann in die richtige Richtung lenke, versteht er sehr wohl, was Sache ist. (Und oft bietet der Hund ja auch von sich aus schon eine Ersatzhandlung an) -
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