Erziehungstipps - Pro&Contra

  • Wie sieht denn dein Shaping aus? Shapen bedeutet doch schon, dass der Hund Lösungen suchen muss. Meine kleine Hündin fühlt sich mit einer klaren Aufgabenstellung auch sicherer, als wenn sie selbst suchen muss, was ich da gerade will.


    Ich persönlich finde es deutlich fairer, dem Hund zu sagen, was genau ich will, oder eben nicht. Das ist dann unter Umständen als positive Strafe einzuordnen, hat aber mit Gewalt noch lange nichts zu tun. Schade, dass das immer so unterstellt wird.


    Wenn Lucky und Night mit einer klaren Vorgabe besser zurecht kommen, dann ist das für sie der richtige Weg. Und funktioniert nicht, heißt ja immer erstmal, funktioniert in dem jeweiligen Mensch-Hund-Gespann nicht. Sowas muss beim Training auch immer berücksichtigt werden. Alles andere ist unprofessionell.

  • Zitat

    @Brizo: Und genau das stelle ich bei Lucky eben fest und deshalb handele ich anders. Ich spreche aber niemandem ab, dass er genau so arbeiten kann. Bei Ceri05 hier aus dem Forum würde es so, wie ich es mache, nicht funktionieren, bei Wolfsspuren auch nicht, bei Nimueh von schnappi42 würde nur positives bestätigen wohl dafür wieder in die Hose gehen etc. Das sind nur einige Beispiele, weil ich deren Hunde zufällig kenne bzw. den von Wolfsspuren sogar sehr gut.


    Ja, weil es einfach Hunde gibt die klarere Linien brauchen.
    Gerade das freie Shapen kann für diese Hunde einfach purer Stress sein.
    Dafür brauch es nicht mal, wie bei dir beschrieben, die Futterschüssel um den Hund wahnsinnig zu machen.
    Da reicht auch schon einfach der Wille des Hundes eine Lösung für das gestellte Problem zu finden.
    Da können nicht vorhandene Hilfestellungen schon einfach stark verunsichernd sein.


    Wir haben diesen Test schon einmal auf dem HuPla gemacht.
    20 Menschen in einem Kreis, ein Mensch geht vom Platz, es wird eine Handlung ausgesucht die der Mensch machen soll. Dieser muss das frei "ershapen". Macht er etwas falsches, dann gibt es ein "Ja", ansonsten Schweigen.


    Danach der selbe Test, eine andere Handlung, diesmal aber mit "Ja", bei korrekten Handlungen und "Nein" bei falschen Handlungen.


    Der erste Durchlauf war weit stressiger für die Person, als der zweite. Auch ging der zweite Schneller, führte schneller zum Erfolg. Mit einer IB hätte das ganze vermutlich noch einfacher von statten gehen können.


    Hunden gegenüber finde ich es einfach fairer klare Linien vorzugeben, bei jedem Hund. Das ist richtig, das ist falsch. Es erleichtert den Hunden ihr Leben einfach ungemein und gibt Sicherheiten...
    Wenn das direkt Gewalt ist - nun gut. Dann kann ich halt nun mal auch mit einer gewaltvollen Hundeerziehung leben.

  • Zitat

    "Er ist, so wie ich es verstanden hab, ein hektischer, unsouveräner, eher chaotischer Hund. Den klar an die Hand zu nehmen ist u.U. die beste Lösung."


    Jetzt muss ich fast schon lachen. Auch ich tue nichts anderes, als eine klare Struktur vorgeben. Allerdings ohne diese deine Methoden, die du gut heißt.
    Ich glaube, hier wird nicht verstanden, dass "positiv verstärkend" nichts mit "laissez faire" zu tun hat.


    Schön, dass ich dich zum Lachen gebracht habe ;)


    Es geht mir nicht um Laissez-Faire, sondern darum, dass manche Hunde einen sehr engen, wirklich begrenzten Rahmen zur Verfügung haben müssen, damit sie sich wohl fühlen - möglichst mit taktiler Unterstützung, klaren Ansagen und deutlichen Grenzen.
    Nicht jeder ist ein Denker-Typ, manche Hunde sind eher wie Soldaten "Sag mir bitte klipp und klar, was ich tun soll."


    Wenn du solche Hunde nicht kennst, macht das nichts. Ich kenne deine Hunde ja auch nicht.
    Aber bitte sei nicht so anmaßend und verurteile andere Leute dafür, dass sie einen anderen Weg gehen, als du.


    Ich verstünde eine solche Haltung, wenn es sich um wirklich tierschutzrelevante Dinge handeln würde, wenn wir hier permanent auf unsere Hunde einprügeln würden oder sie die ganze Zeit a là Millan deckeln würden.


    Da werd ich auch schnell emotional, verbissen oder sogar aggressiv.


    Aber das macht hier keiner der Diskutanten - kein einziger.


    Deshalb kann ich deine Art mit den anderen zu kommunizieren nicht verstehen.
    Ich empfinde deine Postings als sehr herablassen, aggressiv, arrogant und sehr unreif.


    Das ist mein persönliches Empfinden.
    Und mich würde mal interessieren, ob du im realen Leben auch so anmaßend diskutierst.

  • Zitat

    Deshalb kann ich deine Art mit den anderen zu kommunizieren nicht verstehen.
    Ich empfinde deine Postings als sehr herablassen, aggressiv, arrogant und sehr unreif.


    Das ist mein persönliches Empfinden.
    Und mich würde mal interessieren, ob du im realen Leben auch so anmaßend diskutierst.



    ???


    Nachdem der "Gegenseite" die Argumente ausgegangen sind zieht "ihr" es doch nur noch auf die persönliche Ebene. Kareki fing damit nicht an.
    Sie muss sich hundert mal wiedeholen weil die "andere Seite" offenbar weder lesen noch verstehen kann. Dann ist zuviel fachchinesisch dabei, sie erklärt, dann sei es ja nur abgeschrieben, sie stößt auf Häme und wird durch den Kakao gezogen. Ja, ich kann verstehen dass man irgendwann weniger nett wird.


    Es geht hier nicht um IHREN Weg oder IHRE Trainingsmethoden. Sie möchte nur Dinge richtig stellen.
    Tut mir um die Hunde leid, wenn man tatsächlich meint die Diskussion sei ja ach so sinnlos. Ich kann daraus viel entnehmen, auch wenn sie sich leider so oft wiederholen muss, aber dennoch. Ich hoffe, anderen geht es auch noch so.


    Für mich kommt es auch so rüber dass der Weg über Gewalt einfach bequemer für den Halter ist. Man "sieht" ja schnell "Erfolge" ....

  • @ EnnoWolfsspitz. :gut:



    Ich lese hier mit viel Interesse mit !

  • Enno: Ich denke, dass ich für meinen Teil bisher, bis auf ein paar wenige Schnitzer, eigentlich sehr sachlich geblieben bin.


    Vielleicht magst du dir mal den "Wortwechsel" durchlesen :)

  • Zitat


    Für mich kommt es auch so rüber dass der Weg über Gewalt einfach bequemer für den Halter ist. Man "sieht" ja schnell "Erfolge" ....


    Genau darum geht es doch gar nicht und eben das versuchen viele hier seit Seiten zu erklären.
    Es geht nicht darum was bequemer für den Menschen ist oder was schneller geht (auch wenn das bei einem gestressten Hund durchaus eine wichtige Rolle spielen sollte, um diese Belastung vom Hund zu nehmen), sondern darum welcher Weg für den Hund angenehmer, fairer und einfacher zu verstehen ist.


    Und genau da gehen eben die Meinungen auseinander.
    Ich weiß nicht was so schrecklich schlimm daran ist, dass einige hier nicht die Meinung von kareki vertreten, dass nur der "gewaltfreie" Weg der faire Weg ist.

  • @ Brizo


    Ich denke, es hängt davon ab, welche persönlichen Erfahrungen man gemacht hat und welche Einstellung man hat.


    Jeder muss für sich Wege und Mittel finden, und jeder entwickelt für sich eben auch Abneigungen für Wege und Mittel. Sinnvoll finde ich es schon, möglichst viel zu kennen, um dann das Richtige für sich rauszufinden. Dass der Eine oder Andere diese Wege dann intensiver verteidigt finde ich für Unentschlossene sehr hilfreich.


    Ideal wäre natürlich, ginge diese Diskussion ohne Häme ab.


    Wie gesagt, ich lese hier mit großem Interesse mit.


  • Seinen Weg zu verteidigen und anderen permanent Unfähigkeit zu bescheinen sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

  • Aber es liegt doch an einem selbst, welche Schuhe man sich anzieht.

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