Unsicheren Welpen/Junghund aus dem Tierschutz
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Hallo, seit drei Wochen habe ich einen ca. 7 Monate alten Hund aus dem Tierschutz zu Hause. Ich erwähne aus dem Tierschutz, da ich über ihn nur weiss, das der Wurf im Wald gefunden worden ist und bis zur Vermittlung in einem Stall gehalten wurde. Ich wollte ihm erst mal ca. 4 Wochen Zeit geben um anzukommen und sich ein zugewöhnen. Er hatte Anfangs vor allem Angst, das hat sich schon sehr gebessert. Er ist aber immer noch recht scheu, wenn ich von der Arbeit komme braucht er eine kleine Weile bis er zu mir kommt, dann ist meistens alles gut und er folgt mir auf Schritt und Tritt. Leider kommen wir mit dem "Abrufen" nicht weiter. Er ist misstrauisch und bleibt auf Fluchtdistanz. Auch das leckerste Hühnchen/Leberwurst lässt ihn kalt. Also bestimmt er wann wir mit ihm spielen und raufen dürfen (Dann ist er gar nicht scheu). Ich würde mit Ihm ja gerne in HS gehen, aber ich denke wir müssen vorher noch an unserer Bindung arbeiten. Habt Ihr vielleicht Tipps für mich.
Danke
Corinna
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Hi
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Zitat
Ich würde mit Ihm ja gerne in HS gehen, aber ich denke wir müssen vorher noch an unserer Bindung arbeiten. Habt Ihr vielleicht Tipps für mich.
In einer guten HS lernt ihr das gemeinsam :ja: Bindung kommt v.a. durch Routine, Sicherheit und Berechenbarkeit. Das kann eine gute HS am besten vermitteln und dir eine Reihe an Methoden und Übungen an die Hand geben. Ich würd nicht warten und vorher was probieren, wenn jetzt die Möglichkeit besteht es möglichst gleich "richtig" zu machen
Ich bin mit meinem umweltunsicheren Hund auch ziemlich zeitnah in die HuSchu. Gerade weil's auch mein erster Hund war und ich nicht rumdoktern wollte
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ich würde auch die ohnehin unsichere Anfangsphase nutzen, den Hund mit all den Normalitäten zu konfrontieren, die in eurem Leben so passieren, einschließlich Hundeschule und Hundebegegnungen.
Auch mein ursprünglich SEHR ängstlicher Bardino-Mix, der außer 1 1/2 Jahre Tierheim-Knast NIX kannte, "durfte" an seinem ersten Tag in Deutschland direkt mit zum Wandern in einer größeren Menschengruppe (naja, DAS würde ich heute vielleicht doch nicht mehr soooo machen). Immerhin ist er inzwischen (nach weiteren 1 1/2 Jahren) einigermaßen gelassen. Nur gestern wollte er sich im Biergarten nicht von einem Fremden betatschen lassen und ging rückwärts. - Aber damit kann ich leben.
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Willkommen und hallo!
Ich war in einer sehr ähnlichen Situation wie du: Hund aus dem Tierschutz, welcher total ängstlich war und sich in der ersten Woche nicht einmal aus der Wohnung getraut hat. Er hatte einfach Angst vor Alles und Jedem, v.a. Männer, Kindern und Straßenverkehr. Jetzt nach 8 Monaten ist er schon viel (naja wenn man es mit dem Anfang vergleicht
) gelassener geworden. Manche Ängste treten noch hin und wieder verstärkt auf, aber ansonsten macht er tolle Fortschritte. Den Rat von Estandia und Whippetine kann ich nur weitergeben: Hundeschule! Geholfen hat uns auf jeden Fall die Hundeschule und die (langsame) Konfrontation mit den "Schrecken" des Alltags. 3 Wochen sind noch eine relativ kurze Zeit für den jungen Hund, er muss sich erst noch gewöhnen, dass ihm nichts passiert und er bei dir bleiben darf. Bei meinem hats ein paar Monate gedauert, bis er sich sicher gefühlt hat. Nachlaufen tut er mir trotzdem immer noch ....
Fazit: Hundeschule wird dir sicher helfen, auch wenn er jetzt noch unsicher ist. Dort lernt ihr beide, wie ihr am besten miteinander umgeht - durch die gemeinsame Arbeit wird auch die Bindung gestärkt! Du wirst sehen, er wird bald Fortschritte machen.
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Danke für die Antworten. Wir sind jetz in der Hundeschule und trainieren fleißig und können jeden Tag Fortschritte erkennen. Er ist jetzt schon richtig frech...
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