Saarloos Wolfhund als erster Hund - aber mit VIEL Vorbildung
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Nur sehr wenige der Posts befassen sich ausschließlich mit BPS, ganz im Gegenteil, es werden kritische Fragen gestellt, die weder dazu gedacht waren, dich oder andere andere psychisch Erkrankte an den Pranger zu stellen, noch um ihnen Unfähigkeit beim Thema Hundehaltung zu unterstellen.
Wenn jedoch kritische Fragen nicht erwünscht sind, ganz ehrlich: dann schreibe Wolfhunde-Halter per PN an und erstelle keinen öffentlichen Thread, bei dem du als ALLERERSTES deine Krankheit in den Vordergrund stellst und dann als Zweites um Meinungen fragst.
Danke MäusezahnZitatWarum so ein Hund. Ich stelle das in Punkto Verantwortungsgefühl vergleichbar auf die Stufe mit einem eigenen Kind. Den Einsatz und das Grundverständnis, ihn so zu nehmen wie er ist, wie Yunari das schon gut beschrieben hat, setze ich für mich zwingend an erste Stelle.
Genau DAS ist mit jeder anderen Hunderasse - vom Chi bis zum Bernhardiner - genauso. Ich kann (offenbar im Gegensatz zu Yunari) in keinster Weise herauslesen, dass der Hund nicht wegen der ursprünglichen Optik gewählt wird. Geht es um das Thema WARUM kommt nur "weil er so urtypisch ist, weil er charakterlich zu mir passt, weil ich dadurch Verantwortungsgefühl tragen muss/kann". Keinerlei: "Ja, ich weiß dass der Hund rassedingt so, so und so ist und genau das will ich".Im Übrigen finde ich, dass ein charakterlich passender Hund manchmal nicht von Vorteil ist. Nehmen wir meinen Bruder. Der hatte eine Zeitlang Probleme, war extrem hibbelig, konnte nicht schlafen etc. Seine Hündin - JRT von Natur aus ein sehr hibbeliger Hund. Es gab viele Phasen in denen mein Bruder die Hündin an uns "abgeschoben" hat, weil er in seiner Hibbel-Phase mit ihrer Hibbeligkeit nicht klar gekommen ist und weil ihre Hibbeligkeit sich durch ihn natürlich noch verstärkt hat.
Die Feststellung, das bei der Haltung eines SWH eben nicht primär die Erfahrung mit anderen Hunderassen im früheren Leben hilfreich war deckt sich mit meiner Hundefreien Zeit jetzt.
Und damit ist wohl jetzt jeder, der mal eine Weile keinen Hund gehalten qualifiziert für die Haltung eines Wolfhundes? Es geht bei dieser Feststellung schlicht und ergreifend darum, dass selbst Hundehalter, die 20 Jahre und mehr Hunde gehalten haben (und zwar nicht den Familienhund den man als 14 bis 16-Jährige Heranwachsende begleitet hat, sondern selbst und eigenverantwortlich) mit diesen Hunden absolut überfordert sein können.Ich werde jetzt schon wölfische Gebärden lernen und Hundische, damit das dann sitzt.
Problem ist: Du bist kein Hund. Du kannst kein Hundisch lernen. Und allein vom Lesen und Videos ansehenetc. kannst Du auch keine wölfischen Gebärden lernen. Da gehört auch ein gewisses Bauchgefühl dazu.Aber was solls, ich lass es. Du schaffst es nicht zu präzisieren warum diese Rasse. Du ignorierst Rassevorschläge etc. Du hast ein Idealbild und davon weichst Du keinen cm ab.
Im Vorstellungsthread hast Du noch geschrieben
ZitatMomentan brüte ich noch die passende Rasse für mich aus, und wenn ich diese Phase abgeschlossen habe gehts an spezifische Lektüre.
Das Ausbrüten ging ja schnell und ohne einen Seitenblick.Ich will Dir weder einen Hund noch den SWH ausreden. Aber wenn jemand sich so auf die eine Rasse versteift und auf Fragen ausweichende Antworten gibt, dann ergibt sich mir das Bild dass sich nicht wirklich mit der Hundehaltung an sich und auch kaum mit der Rasse auseinandergesetzt wird, sondern nur mit "ich will diese Rasse haben".
Schade für die Zeit, die man sich hier macht
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Hi
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Ich gelobe hoch und heilig, das ich meine Zeit am WE dafür nutzen werde auf alle Fragen auch eine Antwort zu *schreiben*. Ich habe alles hier gelesen und das meißte an Gedanken, die ich mir durch den sinnvollen Teil der Freds bereits gemacht habe werde ich in sortierter Form dann auch einfach mal Posten.
Ich glaub auch einfach, in dem Gewusel geht vieles schnell unter und jeder der mir ne ehrliche und vA sachliche Antwort geschrieben hat will gern zeitnah eine Antwort von mir. Dem komm ich bald auch nach. (Gerade sitze ich am Rechner und kann schnell schreiben, das geht mit dem Handy auf der Fahrt zum Mittagessen zB nicht)
Mir hat sich nur die Frage gestellt, wieso du Zeit hattest auf nicht sachlichen Posts (oder wo du dich hast angegriffen gefühlt) einzugehen. Beachte die doch einfach nicht und befasse dich mit denen, die deine Zeit wenigstens sinnvoll einnehmen. (zB Janosch 2011 !!!!!!! Finde ich wirklich treffend!!)
Ich verlange nicht, dass du auf jeden einzelnen Post eingehst (ich denke, niemand tut das), aber die, wo Fragen häufiger auftreten und wo man schon jetzt sehen kann, dass diese dir weiterhelfen könnten. Was erhoffst du dir von deinem Hund, nicht nur, wieso du jetzt den SWH so toll findest (ursprünglich, sieht nett aus... andere Gründe..? - Nicht für mich, ich kann damit eh nichts anfangen, aber die Mehrheit der anderen User fragte danach).Du musst also nicht zwischen Tür und Angel antworten und ja, es ist echt sch.... dass hier die Threads immer so schnell gefüllt sind und man, wenn man so viel arbeitet, da kaum hinterherkommt. Aber andererseits nimm es positiv: Deine Frage regt wieder zum diskutieren an und du bekommst umso mehr (auch hilfreiche) Statements.
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Vielleicht wäre es ja auch mal was für dich eine Hundemesse/Hundeausstellung zu besuchen, wo du mal einen Blick auf die SWH und auch andere Rassen bekommst
Ist ja was ganz anderes wenn man bestimmte Rassen mal live sieht anstatt immer nur auf Bildern... so habe ich mich in den Irischen Wolfshund verliebt - auch wenn die Haltung für mich nie in Frage kommen wird
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Ich finde dieses "Du hast mir aber noch nicht gesagt warum es unbedingt DIESE Rasse sein muss" einfach lächerlich. Du kannst diesen Satz bei absolut jeder gewünschten Hunderasse anwenden und wirst die Antwort immer kontern können, wenn sie dir nicht passt.
Sie hat sich so gut es geht über die Rasse informiert. Sie findet die Ansprüche und den Charakter den diese Rasse hat passend für sich. Sie hat das Horrorszenario beschrieben bekommen und befindet, dass sie damit umgehen kann. Sie findet sie optisch ansprechend und will warten bis ihre Lebensumstände passen (wozu für mich persönlich noch eine Lösung wegen der 4 Stunden alleine nötig wäre).
Also frage ich die ganzen "warum DIESE Rasse?" mal.. "warum NICHT diese Rasse?"Weil sie so "schwer" ist? Das kommt meiner Meinung nach einzig und alleine darauf an, was du für ein Mensch bist, welche Wünsche und Vorstellungen du von dem Hund hast und wie gut dein Bauchgefühl ist.
Für mich ist jede Arbeitshunderasse schwerer.
Ich persönlich habe mir vor dem Kauf meines Saarloos auch nur die Charakterbeschreibung Online angeschaut und hatte bis dahin noch nie einen live erlebt. Meine Erfahrung bei meinem Goldi konnte ich absolut nicht anwenden.Man muss für einen Wolfhund einfach der passende Mensch sein. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.
Ob du das bist können wohl am besten die (seriösen) Züchter beurteilen, wenn sie dich live sehen und mit dir über alles reden. Man sollte dort natürlich dann auch ehrlich sein.
Das einzige was für mich gegen die Rasse spricht wäre der Grund, den Junie schon nannte:
Sie sind einfach tolle Zweithunde bzw. Rudeltiere, die viel von einem souveränen Ersthund mitnehmen können und vor allem das alleine sein sehr vereinfachen.
Und einen Wolfhund erst als Zweithund zu halten setzt eben vor raus eine andere Rasse als Ersthund zu haben (natürlich am besten Größenkompatibel).Aber wenn eine Lösung wegen der 4 Stunden alleine gefunden wurde (eben zum Beispiel, dass sie oder ihr Partner von Zuhause aus arbeiten, was sie ja für durchaus möglich hält), dann ist auch das ein "Luxusproblem".
Vergleichbar mit "Es wäre toll für den Hund und würde vieles vereinfachen, wenn ein Golden Retriever der Arbeitslinie an einen Jäger geht, aber es ist auch in Ordnung, wenn derjenige "nur" regelmäßig mit dem Dummy arbeitet." -
Ich habe jetzt eine Beschreibung des Hundes von *AndreaundPeter* aus dem Internet geholt (http://www.andreaundpeter.de/wahli/Homepage/do02.html) Und nehme diesen jetzt um meine Gedanken hinzu zu ergänzen:
Ausgehend von der Tatsache, daß Saarloos Wolfhunde Hunde sind und daß man mit ihnen umgehen kann, wie mit "normalen" Hunden, wollen wir hier einige kennzeichnende Eigenschaften näher besprechen, die der Saarloos Wolfhund vom Wolf behalten hat:
Ein erstes maßgebliches Merkmal von erwachsenen Wolfhunden ist, daß sie weniger Jugendmerkmale im Verhaltensrepertoire besitzen, als andere Hunde. Diese Jugendmerkmale ermöglichen bei den meisten Hunden eine einfache Behandlung, was Gehorsam und Führigkeit betrifft. Wofhunde verhalten sich gegenüber ihrer Besitzerin mehr wie die Rudelmitglieder einem Leittier gegenüber: unterwürfig, aber nicht sosehr gehorsam! Bei vielen Saarloos Wolfhunden findet sich ein großen Maß an Unabhängigkeit gepaart mit großer Anhänglichkeit, sodaß die Erziehung oft etwas mühsam verläuft.
Ich habe heute mein erstes Buch begonnen, Erik Zimen - Der Wolf. Was sich über Wölfe lesen lässt und was ich über Wolfhunde bis jetzt gelesen habe, ist genau die Art Hund, die mich Fasziniert. Wegen der Kommunikation und dem wölfischen Verhalten. Mich reizt das Leben mit so einem Hund als Team, bei dem ich der Führer bin, nicht das so ein Hund meine Befehle befolgen soll im Sinne von zahlreichen Kommandos. Mir ist es wichtig das sich der Hund draussen nach mir orientiert, ggf. in meiner Nähe bleibt und/oder zu mir kommt und die gängigen Grundregeln beherrscht.
Ein zweites wichtiges Merkmal, das bei Saarloos Wolfhunden sehr in den Vordergrund rückt, ist die Zurückhaltung gegenüber allem, was dem Tier fremd ist. Für den Wolf in seiner natürlichen Umgebung ist diese Eigenschaft lebenswichtig, beim Haustier allerdings eher lästig.
Bei Hunden kann durch Angst und Nervosität ( angeboren und / oder durch Haltungsumstände) ebenfalls Zurückhaltung und Scheuheit vorkommen. Beim Saarloos Wolfhund finden Sie eher die Zurückhaltung des Wolfes: große Umsicht bei Annäherung an Unbekanntes, das Bewahren des Fluchtabstandes, das Reagieren auf jedes Geräusch und auf alle Sinneseindrücke. Nervosität kann die Folge sein, kommt aber bei Saarloos Wolfhunden weniger oft vor, als bei scheuen Hunden. Angstbeißer gibt es bei den zurückhaltenden Saarloos Wolfhunden glücklicherweise so gut wie gar nicht.Ich lebe in einer Reizarmen Gegend mitten auf dem Heuberg, mit viel Natur rund ums Haus. Daher werde ich das Thema Sozialisieren genau so angehen, wie viele es schon beschrieben haben. Hund überall hin mitnehmen und Schrittweise üben üben üben, sowie durch positive Erlebnisse bestärken was er gut macht. Das höchste der Gefühle in meiner Nähe sind Provinzstädte mit wenig Personenverkehr. Der Hund kann auch danach doch vorsichtig gegenüber Fremden sein und dann ist das halt so. Das gehört in das Paket Saarloos mit rein als mögliche Eigenschaft und damit hab ich kein Problem
Für Wölfe gilt, daß sie vor der 3. Lebenswoche aus dem Bau genommen werden müssen, damit sie ausreichend sozialisiert und auf den Menschen geprägt werden können. Bei Hunden ist dies viel einfacher, und der Zeitraum ist viel weiter gesteckt. Auch bei Saarloos Wolfhunden ist es sehr wichtig, daß die Welpen zwischen der dritten und 15. Lebenswoche sehr gut geprägt und gefördert werden. Der Welpe sollte mit möglichst vielen Menschen Kontakt haben. Dabei ist es sehr wichtig, daß diese Menschen dem Welpen gegenüber positiv auftreten, um dem jungen Tier gute Erfahrungen zu vermitteln.
Ich werde meine Kontakte zu lebendigen Saarloos und deren Besitzern/Züchtern demnächst schon in Angriff nehmen und einfach mal diese Hunde erleben. Wenn es dann in Richtung Kaufinteresse für einen solchen Welpen geht kann ruhig Zeit ins Land streichen auf der Suche nach *dem* Züchter des Vertrauens und mehreren Besuchen
Verhalten sich Saarloos Wolfhunde zurückhaltend in ungewohnten Situationen, ist es sehr wichtig, daß die Besitzerin den Hund immer wieder in solche Situationen bring, damit der Hund lernt, daß es keine bedrohlichen Umstände sind. Wichtig ist dabei das Auftreten der Besitzerin: ein ruhiges und entschlossenes Auftreten ist gefordert. Auf keinen Fall sollte der Hund bemitleidet oder gestreichelt werden! Das verstärkt nur das Verhalten des Tieres anstatt es zu dämpfen.
Eine zweite wichtige Phase, in der das Sozialverhalten des jungen Saarloos Wolfhundes geformt wird, liegt zwsichen dem 3. und 7. Lebensmonat. Beim Saarloos Wolfhund kann in dieser Perionde erneut Scheuheit auftreten.
Ist der Saarloos Wolfhund als Welpe gut fördert worden und zu einem freundlichen, stabilen Hund herangewachsen, der zurückhaltend ist aber nicht nervös und ängstlich, der zugleich anhänglich und ganz er selbst ist, dann kommen Sie in den Genuß des Saarloos Wolfhundes, wie wir ihn gerne sehen.
Saarloos Wolfhunde sind - falls gut sozialisiert - stark an ihre Familie gebunden. Dabei ist zu beobachten, daß diese Bindung bei Hündinnen stärker ist als bei Rüden; diese sind im allgemeinen unabhängiger.Thema Alleinebleiben. Genau über diesem Punkt brüte ich die ganze Zeit nach. Wie anfangs schon beschrieben war nach meiner Arbeitsstelle jetzt, die mich quasi 12 h pro Tag ausser Haus sein lässt, tatsächlich ein Halbtagsjob geplant im gleichen Beruf, aber in der Nähe. Wenn die besagten 4 h am Stück pro Tag ohne mich dann immer noch zu viel sein können (trotz dass die SchwiMu und 3 Katzen im Haus leben), muss man schauen wie man das organisiert ohne den Hund zu überfordern. Und ehe das nicht organisiert ist würd ich auch nie einen Hund holen.
Wann immer Saarloos Wolfhunde in einer Gruppe zusammenkommen (z.B. bei organisierten Spaziergängen), und die vorläufige Rangordnung durch Imponiergehabe festgelegt ist, fällt auf, wie ruhig und freundlich die Tiere miteinander umgehen.
Saarloos Wolfhunde haben einen großen Freiheitsdrang. Gegen ihren Willen engesperrt, sind sie Meister im Ausbrechen - und auch hier stechen die Hündinnen hervor. Sie klettern gut, graben noch besser und gegen ihr Gebiß hat nur wenig Bestand. Sind sie von klein an gewöhnt, in einem Zwinger oder Zimmer alleine zu bleiben, dann fügen sie sich recht gut in ihr Schicksal. Im Vergleich zu anderen Hunden vereinigt der Saarloos Wolfhund Extreme in sich: so kann der Saarloos Wolfhund im allgemeinen sehr ruhig und bedächtig wirken, in bestimmten Situationen aber äußerst beweglich und agil.
Für Auslauf sorge ich in mehrern Etappen am Tag, pro Etappe ca. ne Stunde oder auch länger. Vor der Arbeit kürzer, dafür danach dann länger. Wir haben hier Wald oder Wiese, es gibt einen Hundeplatz wo ich mich dann anmelde, und das vielbeschworene Autofahren werde ich auch noch üben und mit anderen Ausflugszielen verknüpfen. Nachmittags, Abends dann mit meinem Freund zusammen, weil wir ja so auch schon oft rausgehen und was machen in der Natur
Saarloos Wolfhunde haben scharfe Sinne und reagieren auf alle Arten von Eindrücken. An vieles, das für andere Hunde nichts besonderes darstellt (Fahrstuhl, viele Menschen, Autofahren etc.), muß der Saarloos Wolfhund bereits als Welpe gewöhnt werden. Viele Saarloos Wolfhundwelpen haben Probleme mit dem Autofahren - erwachsene Saarloos Wolfhunde sind manchmal dabei noch etwas empfindlich.
Im Rudel gehalten sind viele Saarloos Wolfhunde partnertreu: Hündinnen aktzeptieren nicht jeden Partner und Rüden sind oft an eine bestimmte Hündin gebunden. Saarloos Wolfhund-Weibchen sind meist nur einmal im Jahr heiß, meist im Winter. Diese Läufigkeit bringt meist einige Verhaltensänderungen mit sich: dominanteres, agressiverers auftreten gegenüber anderen Hündinnen, Markieren auf 3 Beinen.
Auch beim Rüden kann die fruchtbare Periode an eine bestimmte Zeit gebunden sein.Wolfhunde lassen sich stark durch ihre Triebe und Instinkte leiten. So ist der Jagdtrieb meist sehr stark ausgeprägt. Sind mehrer Saarloos Wolfhunde zusammen, jagen sie organisiert in der Gruppe. Auffallend ist, daß sie ihre Energie gut einteilen können. Sind Hunde im Spiel (bleibendes Jugendmerkmal) bereit, einen weggeworfenen Stock 40 mal zurückzubringen, wollen Saarloos Wolfhund nach dem dritten Mal etwas neues und interessanteres tun.
Ich bin durchaus bereit mit meinem Hund nur an der Schleppleine zu laufen, sollte dieser Trieb übermächtig ausfallen und das ist mir bewusst. Nichts desto trotz habe ich auch schon Jagtterrier und Podencos ohne Leine laufen sehen und Bilder freilaufender SWHs, alles eine Frage des Trainings.
Saarloos Wolfhunde benötigen deutliche Führung durch ihre Besitzerin. Der so zurückhaltend und unterwürfig wirkenden Saarloos Wolfhund kann bei den eigenen Menschen durchaus bereit sein, die Führung zu übernehmen; allerdings ist seine Agression auch dabei sehr gedämpft.
Saarloos Wolfhunde können zu angepaßten Haugenossen herangezogen werden - allerdings geht das etwas mühsamer vor sich als bei den meisten Hunden.Ich bin konsequent und klar im Umgang mit Tieren aller Art, eben weil ich mich mit deren Charakter auseinandersetze und mich an die Spielregeln halte.
Saarloos Wolfhunde fordern von ihrer Besitzerin viel Hundeverstand und Einfühlungsvermögen. Einige Saarloos Wolfhunde können abgerichtet werden, allerdings sollen sie dabei nie den "schlafwandlerischen Gehorsam" an den Tag legen, den viele Hunde zeigen. Es war das Ziel von Herrn Saarloos, einen guten Gebrauchshund zu züchten und das ist ihm auch geglückt. Ein großer Teil der Tiere ist erfolgreich als Blindenführhund eingesetzt worden, ein kleiner Teil auch als Rettungshund.
In neuerer Zeit wird der Saarloos wieder erneut als Gebrauchshund trainiert. Bei einem 4-Tages-Test 1988, bei dem Hunde auf die Veranlagung zum Such- oder Rettungshund getestet werden, viel auf, daß alle 15 teilnehmenden Saarloos Wolfhunde sichere Anlagen besaßen, ein Teil sogar sehr gute Anlagen, die sie sehr schnell entwickelten. Seine gute Nase, seine Vosicht und sein Geschick beim Bewegen in schwierigem Gelände (Trümmerfeld) sowie seine Unabhängigkeit und Selbständigkeit machen einige Saarloos Wolfhunde für diese Arbeit sehr geeignet.Ich stelle mir Nasenarbeit vor mit dem Hund, lasse mich jetzt aber einfach vom Zusammenleben inspirieren was der Hund und ich dann gerne machen
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Weiterhin
Warum Halbtagsjob oder allgemein weniger *ausserhalb* arbeiten, und ob das nicht mich einschränken würde.
Momentan habe ich einen Vollzeitjob, einen 400 Euro Job und lege auf dem Weg dorthin ca. 35t Kilometer im Jahr zurück, ich sitze täglich zusätzlich zu meiner Arbeitszeit 2 h im Auto. Das hat sich alles so nach und nach ergeben mit dem Arbeitspensum und man wächst auch gut rein, zumindest ging es mir damit so. Die damit verbundenen finanziellen Freiheiten sind natürlich auch ein Grund sich *das* anzutun. Allerdings merke ich auch, das speziell in meinem Beruf als Vollzeitkraft es immer an der Tagesordnung sein wird vor allem Abends nicht Feierabend nach Stempeluhr machen zu können. Da möchte ich gerne kürzer treten, mein Leben ruhiger gestalten. Das Haus ist bald fertig und ich und mein Freund wollen nicht, das hier alles brach liegt nur weil wir beide ausser Haus sind den ganzen Tag. Der Wunsch nach dem Hund kam dann paralell auf, denn wenn ich schon *viel* zu Hause bin und auch keine Kinder anstehen, warum nicht diesen Wunsch gleich mit einplanen.
Ich habe jetzt meinen Freund auch auf die Rasse aufmerksam gemacht und während unserem Ausflug alles mögliche erzählt. Angefangen beim speziellen Charakter, weitergemacht mit den Rassespezifischen Geduldsproben und aufgehört bei Fotos dieser Hunde. Was er gehört hat gefällt ihm, und über die täglichen Geschichten der Saarloosbesitzer konnte er genau wie ich lachen, auch wenn es dabei um zerstörte Möbel ging (das untere Stockwerk hier bei uns ist eh noch mit altem Kram bestückt und muss eingerichtet werden, meine Idee war dann, doch bis nach der schlimmsten Phase des Hundes mit Renovieren zu warten , was auch ok ist)
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Es ist aber ein Unterschied, ob ein anderer Mensch eine völlig zerstörte Wohnung hat oder ob einem das selbst und unter Umständen auch mehr als einmal passiert. Auch NACH der Renovierung. Was bei Fremden durchaus amüsieren kann, wächst sich in den eigenen vier Wänden schnell zur Katastrophe aus.
Das finde ich sehr auf die leichte Schulter genommen.LG von Julie
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ich weiß nicht ob die täglichen Geschichten von Wolfhundehalter witzig gedacht sind. Maximal mit sehr viel Galgenhumor. Mir tun die Leute Leid, wenn ein Hund die neue Ledercouch in Einzelteile zerlegt und das bei sehr kurzer Abwesenheit der Besitzer, mir tun sie auch Leid, wenn ein Auto innen zerlegt wird, weil man schnell den Geldbeutel holen muss. Wenn ein Hund durch die Seitenscheibe springt, wenn man kurz in eine Bank muss. Dann noch ein Sachschaden von über 20 000 € im Auto, weil die Abtrennung zum Kofferraum dem Wolfhund nicht standgehalten hat. Vielleicht sind solche Geschichten lustig, wenn sie anderen passieren, wenn man am Ende jedes Möbelstück angebissen hat und nur noch gefrustet ist, weil alles was man neu kauft auch zerlegt wird, ist einfach noch interessanter und wird noch wahrscheinlicher zerstört als alte Sachen.. (hab deinen Kommentar aber wahrscheinlich falsch verstanden..)
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Ich werde meine Kontakte zu lebendigen Saarloos und deren Besitzern/Züchtern demnächst schon in Angriff nehmen und einfach mal diese Hunde erleben.
Das ist sicher das vernünftigste. Ich denk auch als Anfänger oder mit speziellen Bedingungen kann man mit einer "schwierigen" Rasse klarkommen, wenn es halt passt, man muss nicht vorher zig "einfache" Hunde zum üben gehabt haben. Das hilft einem mit manchen Hunden auch nicht weiter.
Aber man sollte sie schon life kennen bevor man sich nur nach der Beschreibung verliebt.Tut dir vielleicht aber auch den Gefallen, mal mit ganz kaltem Herzen, spitzem Stift und völlig unabhängig von der Rasse aufzuschreiben, was für Eigenschaften du dir wünscht und welche dein Hund gar nicht haben darf, und guck dann auch noch nach anderen Rassen auf die das passen könnte.
Wenn du am Ende feststellst, dass ein Saarloos wirklich perfekt für dich ist, ist doch super. Aber ich würde, wenn es geht, vermeiden so früh in der Anschaffungsphase einen Tunnelblick/eine Fixierung auf diese eine Rasse zu entwickeln, sondern da ruhig ein bisschen offener rangehen.
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Zitat
Was er gehört hat gefällt ihm, und über die täglichen Geschichten der Saarloosbesitzer konnte er genau wie ich lachen, auch wenn es dabei um zerstörte Möbel ging
Zum Lachen find ich solche Geschichten nicht grade
Aber das kannste durchaus auch mit nem kleinen Püdelchen haben, wenn der Stress beim Alleinbleiben hat.Zitat(das untere Stockwerk hier bei uns ist eh noch mit altem Kram bestückt und muss eingerichtet werden, meine Idee war dann, doch bis nach der schlimmsten Phase des Hundes mit Renovieren zu warten , was auch ok ist)
Vielleicht lacht Ihr ja auch an dem Tag wo der SWH (Stichwort: intelligenter Hund) es schafft ins OG zu kommen und Euch dort die neuen Möbel zerstört, die Dielen rausreißt, die Tapete von den Wänden zieht, die Türen zerkratzt und zerbeißt etc. Ganz ehrlich, da möchte ich sehen, wie Ihr lächelnd den Hund anseht und sagt "GENAU DESHALB wollten wir einen Wolfhund".Sicher ist dies ein übertriebenes Bild (wobei, wenn ich gesehen haben wie das Auto nach Nimuehs Einsatz aussah - vielleicht doch gar nicht so übertrieben) aber wenn Ihr grade die täglichen Geschichten auch über Zerstörung gut findet, solltet Ihr Euch mit dem Gedanken durchaus mal anfreunden.
ZitatMir ist es wichtig das sich der Hund draussen nach mir orientiert, ggf. in meiner Nähe bleibt und/oder zu mir kommt und die gängigen Grundregeln beherrscht.
Das macht selbst mein sturer Berner Sennen.Zitatallerdings sollen sie dabei nie den "schlafwandlerischen Gehorsam" an den Tag legen, den viele Hunde zeigen.
Echt? Zeigen den VIELE Hunde? Ich kenne viele Rassen die keinen Kadavergehorsam an den Tag legen. Und nochmals muss ich fragen was Du eigentlich willst - einerseits gefällt Dir der Charakter eines DSH, der wohl schon am ehesten in die Richtung "schlafwandlerischer Gehorsam" (im besten Sinne gemeint) geht. Gleichzeitig konzentrierst Du Dich auf eine Rasse, die aber eben genau dies nicht hat.Ich finde die Aussagen in Deinem Zitat außerdem ein bisschen einseitig betrachtet. Es ist ja nicht so, dass Welpen anderer Rassen
- nicht ebenso gut sozialisiert werden müssen,
- keine Angstphase haben,
- einen Aufzug oder große Menschenmassen vom ersten Tag an toll finden,
- die Halter bei ängstlicher Reaktion nicht selbstbewusst und bestimmt auftreten müssen um Sicherheit zu vermitteln
- jeden Stock 40-mal zurückbringen ohne dass ihnen langweilig wird.Auch andere Rassen sind scheu fremden Menschen gegenüber ohne Angstbeißer zu sein usw.
Zitatalles eine Frage des Trainings
Mit der Einstellung sind manche schon auf die Nase gefallen. Manchmal kann auch das beste Training nichts gegen einen übermächtigen Trieb ausrichten. Und vorallem eben nicht bei einem Hund der keinen "schlafwandlerischen Gehorsam" an den Tag legt. Der Gedankengang widerspricht sich m.M.n..Und genau der Trieb, die Instinkte und natürlich auch die Optik ist das was meiner Meinung nach einen Wolfhund so speziell macht. Und dass bei einem Wolfhund alles ein bisschen extremer ist: die Scheu, die Kommunikation, die Bindung an den Menschen usw. Mit solchen Extremen muss man aber auch umgehen können. Pauschal zu sagen "das kann ich" find ich gefährlich.
Daher:
ZitatIch werde meine Kontakte zu lebendigen Saarloos und deren Besitzern/Züchtern demnächst schon in Angriff nehmen und einfach mal diese Hunde erleben. Wenn es dann in Richtung Kaufinteresse für einen solchen Welpen geht kann ruhig Zeit ins Land streichen auf der Suche nach *dem* Züchter des Vertrauens und mehreren Besuchen
Ja, bitte mach das. Das ist zunächst wesentlich wichtiger als Bücher zu lesen - egal ob über Wölfe oder über Hunde. -
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