Saarloos Wolfhund als erster Hund - aber mit VIEL Vorbildung
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Was erwarte ich von dem Hund
Ich will keinen Hund, der dieses Allerwelts-Darling-Gen in sich trägt. Ich will einen, der neben mir steht und genau wie ich interessiert aber reserviert die Welt still beobachtet und dabei *denkt*.
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So wie ich die Rasse verstehe, kommt mir das naturgemäße Verhalten eines Wolfhundes sehr ähnlich meinen Empfindungen vor. Ein Hund, der MICH fordert, weil er sehr an mich gebunden ist. Mich reizt die Aufgabe, den Hund perfekt zu sozialisieren und an alles zu gewöhnen. Die interne Arbeit jenseits von *nur Sport machen* bei anderen Rassen. So wie auch ich immer wieder gezwungen bin neu an mir zu arbeiten um mein Leben auf diesem guten Level, wie er jetzt ist, weiterzuführen.Hallo Eva,
das trifft so gut wie auf jeden Hund zu. Jeder Hund ist ein individuelles Wesen mit einem eigenen Character. Die meisten Hunde sind kein "Allerwelts-Darling". Schau Dir mal Hunde aus dem Tierschutz an. Hier wirst Du auch viele Charakter finden die viel Hilfe brauchen und die ein toller Kumpel werden können (aber nicht müssen).
Ich habe als ersten Hund eine solche kleine Seele aufgenommen und habe es keine Sekunde bereut :
http://www.tierheim-tiere.de/c…e~=bard&cmd=all&Id=123270
Grüße Bernd
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Hi
hast du hier Saarloos Wolfhund als erster Hund - aber mit VIEL Vorbildung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Das stimmt, mein Terrier braucht auch nichts, was nen Puls hat - außer sich selbst.
Der zieht sein Ding durch, am liebsten ganz unbehelligt. Klar lässt er sich auch mal streicheln, sortiert da aber sehr aus. Fremde Menschen oder insgesamt Menschen, die er gerade irgendwie nicht für würdig erachtet.. nö, da wird ein Bogen drum gegangen und vor der ausgestreckten Hand ausgewichen.Ich hab immer so ein bisschen das Gefühl bei dem Wolfhunden kommt sowas ähnliches auf, wie diese nervigen Sätze die "Katzenliebhaber" gerne mal von sich geben.
"Ne, ich mag Katzen lieber, Hunde sind mir zu unterwürfig, da kommt ja gar kein Widerstand.. das ist mir zu langweilig.."
"Ne, Hunde finde ich doof, die sind einfach so treudoof und lieben alles und jeden."
- was ausgemachter Schwachsinn ist.Mein perfekter Hund wäre so, dass er sich schon an mich bindet, andere Menschen auch nicht unbedingt braucht ohne aggressiv zu sein. Allerdings auch nicht so an mir klebt, dass ich nie irgendwo nen Schritt ohne ihn gehen könnte. Ein Hund, mit dem ich unbehelligt und entspannt über Wiesen und Felder streifen kann, ohne dass ich Angst haben muss ihn von der Leine zu machen, weil er jagen geht. Ein Hund, mit dem ich nicht zum x-ten mal durchdiskutieren muss ob ich das WIRKLICH ernst meine, sondern der viel mehr ein lockeres Miteinander anstrebt, wie ich.
Ich denke das ist so die 08/15-romantische-Vorstellung von vielen Menschen, falls deine dem nahe kommen sollte, dann könntest du durchaus bei anderen Hunderassen sehr sehr gut fündig werden.
Mit nem Wolfhund könnte das wohl eher so aussehen:
Der Hund bindet sich schon an mich, allerdings sind andere Menschen große Kacke und ich kann nicht näher als 50m entspannt dran vorbeigehen, weil mein Hund sonst auf der Flucht ist und ich somit ständig die Gegend abscanne.. was ich übrigens auch tun muss, weil mein Hund ein Jäger vor dem Herrn ist und dann auch nicht unbedingt abrufbar. Hat er ein Mal ein Tier aufgestöbert, dann muss ich Angst haben, dass er auf die nächste Straße, Autobahn, sonstwohin rennt oder von nem Jäger abgeschossen wird, die Gefahr, die wildernde Hunde nunmal laufen. Einfangen lassen wird sich mein Hund dann vermutlich ja auch nicht von jedem. Also bleibt die Schleppleine dran, die sich gerade im Wald andauernd an Wurzeln etc festhakt und enttüddelt werden muss. Außerdem stolpert man andauernd drüber. Und auf Habacht muss man natürlich trotzdem immer sein, so ne durch die Finger flitschende Schleppleine kann übrigens ganz wunderschöne Verbrennungen nach sich ziehen. Ich komme nach Hause und habe seit ich den Hund habe immer diesen leicht panischen Blick ob er wieder irgendwo hingepinkelt oder -gekackt hat. Und das obwohl ich seit Monaten draußen immer wieder lobe.. er versteht es einfach nicht und ich hab mittlerweile einen Hass auf Zewa und Essigessenz. Eine Freundin fragt mich, ob ich ihr kurz was rüberbringen kann. Klar, die 5 Minuten werden schon nicht schlimm sein. 5 Minuten später komme ich wieder und mein Sofa ist komplett zerstört. Gut, neu war es jetzt nicht direkt, aber trotzdem... nervenaufreibend und sowas von ärgerlich. Und so weiter, und so fort ^^ -
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Ich habe mal eine Frage, rein aus Interesse.
Wenn man so einen Hund in einen Zwinger sperrt und dieser wirklich nicht alleine bleiben kann, ist dann nicht die Gefahr gegeben das er sich selbst verletzt? Bei einem Ausbruchsversuch z.B.? Selbst wenn man den Zwinger so sicher wie möglich gestaltet bleibt doch immer noch ein Restrisiko, oder?
Noch dazu würde mich interessieren, ob es überhaupt sinnvoll ist einen Hund einzusperren der nicht alleine bleiben kann, steigert man damit nicht das Problem?ich kenn niemanden der so einen Hund alleine in einen Zwinger sperrt, sondern alle haben mindestens zwei und dann funktioniert es sehr gut. Wenn die Tiere es von klein an gewöhnt sind, dass sie immer mal wieder alleine im Zwinger sind, dann gehen sie dort auch gerne rein. Viele sehen es als Rückzugsort, wenn es ihnen sonst zu turbulent wird. Bei einem Hund alleine? Gute Frage.. deswegen immer wieder mein Hinweis, wenn so ein Hund, dann bitte als Zweithund oder erst gar nicht alleine lassen und wenn ein Hund auf einen Menschen geprägt ist, dann reicht der eigene Partner oft nicht aus. Weiteres Problem sind in dem Zusammenhang vielleicht auch die Nachbarn bzw das ganze Dorf - ein einsamer Wolfhund kann sehr laut sein. Wenn unser DSH leise bellt hört man es nicht, wenn unser Wolfhund leise heult, dann hört man es noch meterweit vom Haus entfernt. Das ist eine ganz üble Frequenz und allein gelassene Wolfhunde sind selten leise..
Ich war letztens nach langer Zeit mit unserer DSH wieder mal mit dem Rad unterwegs, normalerweise geht mein Mann mit ihr joggen, aber nachdem er nicht konnte hab ich die Gelegenheit genutzt. Für unseren Wolfhund bedeutete das Frauchen und Artgenosse weg, aber sehr vertraute Person, die sehr viel mit ihm unternimmt und sich um ihn kümmert, anwesend. Der Wolfhund hat geheult, wollte zu uns, konnte erst beruhigt werden, als mein Mann ihn an der Leine hatte. Klar ich bin 24 Stunden um ihn herum, mein Mann verdient sein Hundefutter und ist deswegen viel Zeit eben auch nicht da. Dass er solche Probleme hat, wenn wir weg sind, hätte ich nicht gedacht. Wenn er mit mir alleine ist, ist alles ok und er ist still, wenn er nur mit der Hündin zusammen ist, ist alles ok und er ist still.. also die Thematik würde ich in deine Gedankengänge noch aufnehmen - Wolfhunde können sehr viel Lärm machen und das erträgt nur der größte Wolfsromantiker und die wohnen normalerweise nicht genau in der Nachbarschaft..
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ich kenn niemanden der so einen Hund alleine in einen Zwinger sperrt, sondern alle haben mindestens zwei und dann funktioniert es sehr gut. Wenn die Tiere es von klein an gewöhnt sind, dass sie immer mal wieder alleine im Zwinger sind, dann gehen sie dort auch gerne rein. Viele sehen es als Rückzugsort, wenn es ihnen sonst zu turbulent wird. Bei einem Hund alleine? Gute Frage.. deswegen immer wieder mein Hinweis, wenn so ein Hund, dann bitte als Zweithund oder erst gar nicht alleine lassen und wenn ein Hund auf einen Menschen geprägt ist, dann reicht der eigene Partner oft nicht aus. Weiteres Problem sind in dem Zusammenhang vielleicht auch die Nachbarn bzw das ganze Dorf - ein einsamer Wolfhund kann sehr laut sein. Wenn unser DSH leise bellt hört man es nicht, wenn unser Wolfhund leise heult, dann hört man es noch meterweit vom Haus entfernt. Das ist eine ganz üble Frequenz und allein gelassene Wolfhunde sind selten leise..
Ich war letztens nach langer Zeit mit unserer DSH wieder mal mit dem Rad unterwegs, normalerweise geht mein Mann mit ihr joggen, aber nachdem er nicht konnte hab ich die Gelegenheit genutzt. Für unseren Wolfhund bedeutete das Frauchen und Artgenosse weg, aber sehr vertraute Person, die sehr viel mit ihm unternimmt und sich um ihn kümmert, anwesend. Der Wolfhund hat geheult, wollte zu uns, konnte erst beruhigt werden, als mein Mann ihn an der Leine hatte. Klar ich bin 24 Stunden um ihn herum, mein Mann verdient sein Hundefutter und ist deswegen viel Zeit eben auch nicht da. Dass er solche Probleme hat, wenn wir weg sind, hätte ich nicht gedacht. Wenn er mit mir alleine ist, ist alles ok und er ist still, wenn er nur mit der Hündin zusammen ist, ist alles ok und er ist still.. also die Thematik würde ich in deine Gedankengänge noch aufnehmen - Wolfhunde können sehr viel Lärm machen und das erträgt nur der größte Wolfsromantiker und die wohnen normalerweise nicht genau in der Nachbarschaft..
Hallo Junie,
danke das du in diesem Zusammenhang einfach was erzählt hast aus eurem Wolfhundalltag. Den Punkt, einen Einzelwolfhund alleine zu lassen (im Zwinger) für einen definierten Zeitraum werde ich also noch genauer einkreisen müssen. Wenn der Punkt, von zu Hause aus zu arbeiten, sich bewahrheiten sollte und sich das eingespielt hat wäre das also ok, weil ich sonst immer da wäre und echt mal ein Notfall herrscht. Und auswärts zu arbeiten + Hund alleine lassen für über ne Stunde oder kürzer rückt ohne zweiten Hund in weite Ferne.
Bez. dem OT und der daraus resultierenden Entrüstung. Ich stelle hier kein Kind in den direkten Vergleich zu einem Hund. Ich versuche nur die ganze Zeit zu erklären, wie es sich anfühlt eine Entscheidung *aus dem Bauch raus* zu begründen und das man in beiden Fällen für seine Entscheidung die Verantwortung trägt und sich auch in unbequemen Zeiten daran hält.
Hier kamen seit Frederstellung zum Teil Kommentare an, die find ich jenseits von gut und böse. Dreht man den Spieß bei manchen eurer Antworten um und macht die Umkehrfolge daraus, so müsste pauschal:
- Jeder Wolfhundhalter deppert sein sich sowas angetan zu haben (und im Tierheim leben ja ausnahmslos NUR Wolfhunde, andere Rassen und Mischlinge bilden hier seit jeher eine seltene Randerscheinung )
- Jeder Mensch mit einem psychisch/sozialen Defizit per se einen Betreuer zugewiesen bekommen
- Jedem Einwand pauschal zugestimmt werden, und tut man es nicht ist die Welt sofort Lila-Blassblau. Und wenn das nicht so ist dann greift Punkt 2, wo denn der Betreuer bleibt der sowas zulassen kann.Erschreckend, mit welcher Wehemenz manche User hier auf mir herumhacken, weil ich es mir als Ziel ausgesucht habe, in ca. 5 Jahren einer - in meinen Augen besonderen - Fellnase ein Zuhause bieten zu wollen und deshalb jetzt schon einen Fred erstelle um die Weichen so gut es geht zu stellen. Ich möchte an dieser Stelle allen Usern danken, die mir - sei es per PN oder öffentlich - eine ganz normale Antwort geschrieben haben aus der ich viele Dinge ziehen kann.
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Klar, daß man lieber das liest, was man eh gerne möchte...
LG von Julie -
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Danke Junie für deine ausführliche Antwort
Eva, die Weichen so gut wie möglich zu stellen... an dem ist ja nichts verwerfliches. Ich habe nur gelernt, das sich das Leben nicht planen lässt und gehe für mich persönlich bei fast allen Dingen immer vom schlimmsten Fall aus. Deine Posts klingen teilweise wirklich wie mit einer rosaroten Brille, das meine ich nicht mal böse. Du schreibst, das mal eine Stunde aus dem Haus gehen ohne Zweithund in weite Ferne rückt... was willst du denn machen bis du diesen Zweithund dann hast? Wäre es dann nicht sinnvoller, das Ganze anders anzugehen, erst den "Zweithund", eine andere Rasse, die ein wenig besser auf die Umwelt reagiert (natürlich liegt das zumindest teilweise in deiner Verantwortung) und dann nachher den SWH dazu? (Schrieb Junie ja schon, glaube ich?).
Damit würdest du dir und dem SWH wahrscheinlich den größten Gefallen tun.
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Klar, daß man lieber das liest, was man eh gerne möchte...
LG von JulieWo lese ich denn immer grundsätzlich, was ich gerne möchte?
Ich lese mich durch den Fred von Frank und Nimueh und entscheide für mich, das ich damit leben kann bzw. diese Dinge ok sind. Ich bin auch so ein Mensch der tendenziell im schlimmsten Chaos ruhig bleibt und genauso dem Hund die Meinung sagen würde wenn bestimmte Dinge passieren. Das ist jetzt so ca. die übernommene Wortwahl von Frank wo ich für mich sagen kann, jo - so bin ich auch.
Ich lese Kommentare von zB Junie oder Yunari und schraube meine Anforderungen an den Hund runter und meine Voraussetzungen hoch und höher. Auch im Bezug auf Ausrüstung und Daheim bleiben.
Das ich auch Hunde besuchen werde resp. deren Züchter habe ich schon weiter oben geschrieben. Für mich bleibt die Kennenlernphase Wolfhund nicht beim lesen von Texten stehen.
Und weiter? Ich glaub ich muss es hier irgendwann halten wie Frau Merkel. Wenn der Sturm der Entrüstung noch weiter ansteigt dreh ich mich um und freu mich darüber, das alle Leute hinter mir stehen
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Danke Junie für deine ausführliche Antwort
Eva, die Weichen so gut wie möglich zu stellen... an dem ist ja nichts verwerfliches. Ich habe nur gelernt, das sich das Leben nicht planen lässt und gehe für mich persönlich bei fast allen Dingen immer vom schlimmsten Fall aus. Deine Posts klingen teilweise wirklich wie mit einer rosaroten Brille, das meine ich nicht mal böse. Du schreibst, das mal eine Stunde aus dem Haus gehen ohne Zweithund in weite Ferne rückt... was willst du denn machen bis du diesen Zweithund dann hast? Wäre es dann nicht sinnvoller, das Ganze anders anzugehen, erst den "Zweithund", eine andere Rasse, die ein wenig besser auf die Umwelt reagiert (natürlich liegt das zumindest teilweise in deiner Verantwortung) und dann nachher den SWH dazu? (Schrieb Junie ja schon, glaube ich?).
Damit würdest du dir und dem SWH wahrscheinlich den größten Gefallen tun.
tanzwichtel und Frank sind Beispiele, wie es mit einem Hund allein geht. Lasst mich doch dahingehend weitere Nachforschungen anstellen. Ich sag doch auch nur das ich mir das so einzuplanen versuche, wie es schon zu klappen scheint und es dem Hund dabei auch nicht schlecht gehen muss. Wenn ich dem Weg der Beiden nicht nachfolgen könnte wegen Job...dann ist das so. Aber solange ich noch planen kann (was die Arbeit betrifft und das zu Hause sein) ist der SWH für mich allein kein Unding
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für mich klingt das alles nicht wirklich schlecht, vor allem, weil wir über eine Anschaffung in 3-5 Jahren reden und nicht noch dieses Jahr
Find auch gut, dass du gerade theoretisch abwägst ob solch ein Hund für dich in Frage kommt. So ähnlich war es bei mir auch, ich kannte die Tiere von Bildern und hab dann - allerdings ohne konkreten Welpenwunsch - mir die Eigenarten näher angeschaut, mich informiert und irgendwann dann auch langsam abgewägt, ob so ein Tier nicht irgendwann als Zweithund in Frage kommen könnte. Als ich die Frage mit "möglich" beantwortet habe, dann haben wir sie erst live gesehen, klick, genau meine Art Hund. Ich wäre nicht zum Züchter gefahren, wenn die Tiere nicht zu uns gepasst hätten. So hatten wir die passenden theoretischen Voraussetzungen und dann durfte passieren was wollte. Also entweder gefallen sie auch charakterlich oder eben nicht
Nur ein Tipp.. fahr dich nicht so fest auf eine Rasse.. schließ den TWH nicht ganz aus, es gibt wunderbare Tiere, eine Freundin hat einen und er ist einfach nur ein Traum. Sehr offen, lieb zu jedem Menschen, aber auch sehr auf sie bezogen. Tolle, wölfische Augen, ein wunderbares Tier mit dem man alles machen kann. Ich werde immer mehr TWH-Fan
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Ich hatte schon mal gefragt, wie steht dein Freund \ Mann dazu.
Denn die Einschränkungen würden ja auch euer gemeinsames Leben betreffen und er müsste auch bereit sein auf Dinge evtl. Zu verzichten. -
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