Hund erbricht klaren, braunen, etwas schaumigen Schleim
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Hi Zusammen,
heute hat unser Wuffi (13 Jahre, ca. 11 kg) klaren, aber braunen, etwas schaumigen Schleim erbrochen - kennt das jemand? Habe schon einige Foren durchsucht aber speziell dazu nichts gefunden
Ansonsten ist er soweit fidel und hat mächtig Hunger. Die großen Geschäftle sind auch im üblichen Umfang und meist fest und dunkel, Blut kann ich nicht erkennen.
Zur Vorgeschichte: Wegen Durchfall, Schleim-Erbrechen und Futtermäkeligkeit zum Arzt - Giardienbefall, sonst keine Parasiten oder übermäßige Bakterien. Erste Behandlung mit 3x Tabletten war abgeschlossen, 2. Behandlung / Nachbehandlung ist dann ab morgen noch mal 3 Tabletten. Die Erstbehandlung hat er bis Montag ohne Probleme vertragen. ABER: Die letzten drei Tage hat er Schleim erbrochen - am Dienstag 3x, gestern 1x (jeweils klarer, etwas schaumiger Schleim) und heute 1x diesen braungefärbten. Passierte meist so um die Mittagszeit rum - jedenfalls vor seinem Hauptfresschen. Blutwerte wurden Mai gecheckt - soweit alles i. O., seinem Alter entsprechend, nur ein Bauchspeichelwert war leicht erhöht, aber nicht behandlungsbedürftig.
Keine Futterumstellung und Essen bekommt er so, wie die ganze Zeit - morgens so um sechs / halbsieben eine kleinere Portion. Bin vormittags arbeiten, aber mein Mann ist eine Eule und schläft dafür bis Mittag zwei oder so (er ist sozusagen Frührentner), daher pennt unser Wuffi einfach mit, hauptsache nicht alleine
Dann gibt's etwa um 16 Uhr die Hauptportion. Am Futter haben wir nichts geändert. Nach der Hauptmahlzeit bekommt er i. d. R. noch Leckerlies - muss aber was dafür tun :anmachen: - sprich Training oder was gut gemacht, was natürlich bei seiner täglichen Ration entsprechend berücksichtigt ist.
Erst haben wir es auf die Hitze und die starke Helligkeit geschoben - er leidet schon darunter, daher zum Mittags-Lösen (vor dem Hauptfresschen) nur 'ne kurze Häuserblockrunde. Heut' war's ja aber nicht so warm. Bäuchle ist nicht hart und es ist ihm wohl auch nicht unangenehm oder schmerzhaft, wenn ich da drücke. Da er sich ja, ansonsten normal verhält, mach ich mir im Moment nicht so die großen Sorgen - kenne das mit dem Erbrechen und zeitgleich Kohldampf mehrfach so kurz nacheinander halt nicht von ihm und die heutige Schleimfärbung hatte er noch nie. Werde ihm jetzt ab morgen mal was gegen Magenübersäuerung geben und schauen, ob es besser wird. Wir müssen wir in zwei Wochen ja eh wieder in die Praxis zur Kotprobe und werden das dann ggf. ansprechen. Außer, es würde schlimmer oder bleibt noch ein paar Tage, dann gehen wir natürlich vorher.
Kann das eine Spätwirkung der Behandlung oder des Giardienbefalls sein? Er ist halt leider ein Staubsauger und wir sind nicht immer schnell genug, um ihn wegzuziehen oder das Zeuch wieder raus zu holen, vielleicht hat er ja was Unverträgliches gemampft? Normalerweise erbricht er Taschentücher u. ä., selbst ein Stückchen Holz, das er für Brot oder so gehalten hat (er sieht nicht mehr gut), kam oben wieder raus. Hat jemand noch 'ne Idee?
Pfff... immer macht man sich Gedanken, wenn mal was nicht so is wie sonst *grummel*.
Vorab schon mal Danke für weitere Ideen...
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Hi
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Nachtrag: Mir fällt gerade ein - am Sonntag habe ich eine vollgesaugte Zecke auf dem Boden gefunden. Könnte da ein Zusammenhang bestehen?
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Andere Frage - anderes Thema: Da er giardien hat(te): Hat man euch darauf aufmerksam gemacht, dass ihr die bude gründlichst säubern müsst? D. h. sämtliche Liegeflächen, Decken etc. etc. etc. waschen, abdampfen, wischen usw.?
Sonst behandelt ihr wochenlang im Kreis, wenn ihr Pech habt.Und hat man euch gesagt, dass euer Hund keinen Hundekontakt haben darf und dass ihr die Haufen unbedingt einsammeln müsst.
Sorry, wenn ich so explizit nachfrage. Aber Usus ist es leider, dass die TÄ die Hunde behandeln, aber keine weiteren Infos geben - und schon hat man die schönste Giardien-Epedemie in der Umgebung. das hat mich mit meinem chronisch kranken Hund immer besonders "gefreut".
Was das Erbrechen angeht - schildere das morgen dem Tierarzt wenigstens am Telefon und genauso ausführlich. Es kann sein, dass er das Panacur nicht gut verträgt. Es kann auch alles mögliche andere sein.
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Zitat
Andere Frage - anderes Thema: Da er giardien hat(te): Hat man euch darauf aufmerksam gemacht, dass ihr die bude gründlichst säubern müsst? D. h. sämtliche Liegeflächen, Decken etc. etc. etc. waschen, abdampfen, wischen usw.?
Sonst behandelt ihr wochenlang im Kreis, wenn ihr Pech habt.Und hat man euch gesagt, dass euer Hund keinen Hundekontakt haben darf und dass ihr die Haufen unbedingt einsammeln müsst.
Ja - wir haben eine zweiseitige Infoschrift mitbekommen, wo das alles drin stand
Er hatte glücklicherweise über ein Jahr lang keine Parasiten. Weil er mal Ende letzten Jahres längere Zeit Durchfall hatte, habe ich das seinerzeit checken lassen.
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Sagt mal, unsere TA hatte mich sogar dafür belächelt, als ich sie fragte, ob ich die Futternäpfe/Trinknäpfe auskochen soll (haben auch mit Giardien zu kämpfen). Sie meinte, mit Popo abputzen nach dem Spazierengehen wäre es getan. Was steht denn so in der Broschüre?
Zu dem Erbrechen kann ich schlecht was sagen, würde aber auch eher schätzen, dass was komisches im Magen lag.. Aber ist nur geraten
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Zitat
Sagt mal, unsere TA hatte mich sogar dafür belächelt, als ich sie fragte, ob ich die Futternäpfe/Trinknäpfe auskochen soll (haben auch mit Giardien zu kämpfen). Sie meinte, mit Popo abputzen nach dem Spazierengehen wäre es getan. Was steht denn so in der Broschüre?
Sinnvolle Maßnahmen zur Verhinderung der Übertragung auf andere Tiere und zur Prophylaxe einer wiederkehrenden Giardien-Infektion sind:
Behandlung aller Tiere in einem Haushalt/Bestand, unabhängig davon, ob klinische Symptome vorliegen oder nicht.
Aufsammeln von Kot und Entfernung des Kotes im geschlossenen Plastikbeutel über den Hausmüll.
Gründliche Reinigung aller fäkal kontaminierten Oberflächen (Böden und Wände) mit anschließender vollständiger Abtrocknung, optimal ist der Einsatz von Dampfstrahlern (> 60°C).
Futter- und Trinkgefäße täglich mit kochendem Wasser säubern oder bei > 65 °C in der Spülmaschine reinigen.
Katzentoilette täglich mit kochendem Wasser säubern und anschließend gründlich abtrocknen.
Decken/Kissen heiß waschen (bei mindestens 65 °C).
Spielzeug mit kochendem Wasser oder in der Spülmaschine > 65 °C reinigen.
Kratzbäume gründlich absaugen und reinigen.
Hunde ggf. auch Katzen gründlich baden und shampoonieren (z. B. mit chlorhexidindigluconathaltigen Produkten), um sie von anhaftenden Kotresten zu säubern, ggf. lange Haare im Analbereich scheren.
Ggf. Desinfektion von Flächen/Gegenständen mit geeigneten Desinfektionsmitteln. Die aktuelle Desinfeklionsmittelliste der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) kann angefordert werden unter http://www.dvg.net
Feuchte Areale trockenlegen und nach Möglichkeit befestigen.Heute kam bis jetzt zum Glück nix oben raus. Morgen noch mal Sodbrennmittel und gut ist hoffentlich
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V. G. + gute Besserung
Schnuffeltony -
Huhu,
vielleicht ist der Abstand zwischen der kleinen Morgenportion und der Hauptmahlzeit zu lange...vor allem wenn der Hund Panacur bekommen hat oder noch bekommt. Medikamente verschlimmern einen empfindlichen Magen oft. Ich würde häufiger füttern und eventuell mal Leinsamenschleim geben.
Ich kenn von meinem Hund auch diese andere Färbung des erbrochenen Schleimes unter zB Antibiotikum.Gute Besserung wünscht Barbara mit Morris und Lenny
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Wenn dein Hund unter Giardien leidet und zudem noch Medikamente bekommt, wundert es mich gar nciht, dass er erbricht. Der Darm deines Hundes ist schlicht weg überfordert mit der Situation.
Ganz wichtig wäre nun die Darmflora wieder aufzubauen. Besorg dir bei einem TA mal Bactisel-Pulver oder Paste. -
Hi Zusammen,
danke für die Besserungswünsche und die Tipps.
Beitrag von Yvonne&Bobby » 14.07.2013 17:52
...vielleicht ist der Abstand zwischen der kleinen Morgenportion und der Hauptmahlzeit zu langeDer Abstand ist eigentlich immer gleich seit wir ihn haben und normalerweise pennt er nach der Morgenfütterung bis zwei Stunden vor dem Hauptfresschen, so dass ich den Abstand eigentlich nicht soo lange finde.
Beitrag von Yvonne&Bobby » 14.07.2013 17:52
Ich kenn von meinem Hund auch diese andere Färbung des erbrochenen Schleimes unter zB Antibiotikum.Dann bin ich froh, dass es wohl nichts ernsthaftes war. Mich hat's halt gewundert, dass das erst eineinhalb Wochen NACH der 1. Behandlung los ging und die Farbe vom letzten mal hat mich dann doch etwas erschreckt. Hab' ihm zwei Tage Sodbrenntabletten gegeben und heute ohne versucht. Bis jetzt ist nix mehr oben raus gekommen und der 2. Behandlungszylus ist seit Montag rum. Die letzte Behandlung vor eineinhalb Jahren hatte er locker weggesteckt, obwohl er die Medis 1 Woche am Stück, aber dafür nur einmal nehmen musste. Vielleicht kommt doch langsam sein Alter zum Tragen und dann noch in Verbindung mit den Temperaturen - der Arme...
Vorhin war noch mal etwas blutiger Schleim im Kot - gebe ihm jetzt noch ein paar Tage Baktisel (hab' ich glücklicherweise immer auf Vorrat da) und dann ist das hoffentlich ausgestanden. Schließlich planen wir, in ein paar Wochen in Urlaub zu fahren :jump:
Bis dann + viele Grüße und wer weg fährt: einen wunderschönen Urlaub
Schnuffelino + Frauchen
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Hab da noch einen Tipp für dich: Luvos Heilerde. Meiner Bekommt die auch, wenn er bricht oder Durchfall hat.
Die bekommst du in der Drogerie. -
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