Nach Barfumstellung Schuppen und Fellausfall

  • Zitat

    Dann besorgt dir die Arbeiten, da steht sie können keine bekommen. ;)


    Es wäre wirklich reizend, wenn du auch andere Meinungen neben dir zulassen könntest.
    :angel:



    Wenn selbst Fakten, die mit Dokumenten belegt werden können, einfach nicht akzeptiert werden, müssen faire Diskussionen leider scheitern.

  • Zitat

    Mein Englisch ist miserabel, aber handelt es sich bei dem Link um eine Meldung aus dem Jahr 1975 ?


    Wenn ja, hat man nach 38 Jahren vielleicht neue Erkenntnisse gewonnen bezügl. Vitamin A pp. ?


    Neue wissenschaftliche Erkenntnisse hat man vor allem kürzlich zur Hunde-sind-Fleischfresser(-und-daher-wie-Wölfe-zu-ernähren-)-Theorie gewonnen:


    http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15509-2013-01-24.html


    Die Studie sollte vielleicht S.S*mon als Barf-Pflichtlektüre ablösen. Dann wars das vielleicht auch endlich mal mit der Billig-Fleischmast in der Hundeernährung.


    LG

  • Zitat

    Mal rein aus Interesse da ich Samojanas Meinung völlig teile mich aber auch gerne belehre lasse:


    Was genau ist daran denn so lustig bzw wie siehst du das ?


    Ihre Kommunikationsform lässt grosse Schlüsse auf ihre Persönlichkeit zu.
    Das ist eher weniger lustig. Und hat auch keinen Platz in einer Diskussion um Hundefutter in einem Hundforum.

  • Mal ganz abgesehen davon, dass wissenschaftliche Erkenntnisse niemals engültig sind und sich im Laufe der Zeit durch verbesserte Forschungsmethoden ändern können...
    Es geht doch nicht nur um Vit. A. Mal angenommen eine Intoxikation mit Vit. A wäre bei Caniden tatsächlich nicht möglich. Eigentlich ging es doch um einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen und die Auswirkungen.
    Oder ist mir da was entgangen?
    Wenn also Hunde Vit. A über den Urin ausscheiden, dann ist doch die Speicherfunktion auch betroffen. Was heißt, dass sie es in geringerem Maße speichern als angenommen.


    Ich bin immer an neueren Studien zum Thema Hundeernährung interessiert. Also wenn jemand von Euch Infos hat, freue ich mich darüber
    Dass Wissenschaftler in ihren Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen ist für mein Verständnis nicht überraschend, da ich annehme, dass jedes Lebewesen einzigartig ist - auch innerhalb seiner Art und Rasse. Mich würde es eher wundern, wenn trotz dieser Unterschiede, alle Studien zum gleichen Ergebnis kämen.
    Für mich heißt das, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt...

  • Eigentlich wollte ich zu dem Thema gar nichts schreiben, aber nun werde ich es doch.


    Zu allererst: Traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Ebenso mit Studien. Meine Meinung.
    Stelle 10 Wissenschaftlern die selbe Frage und du bekommst nicht nur 15 Antworten, sondern zumeist auch noch eine schöne Schlägerei (natürlich etwas übertrieben dargestellt).


    Ich gehöre inzwischen wohl nicht mehr zu den "Barfern", ich füttere schlicht roh. Ohne Plan, alles aus dem Bauch heraus. Meinen Hunden geht es prächtig und es schmeckt ihnen hervorragend. Das Fleisch beziehe ich entweder als Bio-Fleisch oder demnächst über regionale Lieferanten.
    Vor der Umstellung haben die Weiber hier auch immer wieder Fleisch und Knochen bekommen, aus dem Angebot des hiesigen Supermarktes. Daher lief die Umstellung bei uns adhoc, nicht langsam. Dose bleibt im Schrank, ab sofort nur noch roh.
    Am Anfang der Rohfütterung - Himmel, was haben die gestunken! Beim Wegräumen der Hinterlassenschaften kam mir regelmäßig der Würgereiz, ein kleiner Pups glich einem Gasangriff mit Biokampfstoffen :igitt: . Habe deshalb sogar im Fragefred nachgefragt, ob das normal sei.
    Heute pupsen sie nur noch wenn sie zu viel TroFu bekommen haben oder anderweitig was fertiges erhaschen konnten, weil sie ja "so lieb gucken" :lol:


    Natürlich ist eine Darmentzündung nicht schön. Ich bezweifle jedoch, dass sie tatsächlich vom Barfen kommt. Natürlich kann ich meinem Hund immer nur guten Gewissens füttern, wo ich auch hinterstehe, ganz klar. Aber da die heutigen Möglichkeiten so vielfältig sind haben wir ja genug Alternativen.
    Wenn Hund A kein TroFu verträgt und Halter A das auch gar nicht füttern möchte ist das ok. Ebenfalls bei Hund B und Halter B, denen es so mit Dose geht und Hund C und Halter C, mit Barf.
    Natürlich kann ich jetzt argumentieren, dass der Hund meiner Freundin, der eeeeeewig lange mit ständigem massivem Durchfall zu kämpfen hatte seit der Umstellung auf Rohfutter nicht ein mal mehr selbst nur zu weichen Kot hatte. Doch das nützt jemandem nicht viel, dessen Hund das nicht annimmt, ungewollte Erscheinungen davon bekommt oder der Halter es schlichtweg nicht möchte.



    Ich habe eine ähnliche Unterhaltung mal mit meiner kleinen Schwester geführt, die mich als "Öko" bezeichnete, weil ich meine Hunde mit Fleisch füttere. Meine Antwort daraufhin:
    "Fertigfutter gibt es erst seit etwa 80 Jahren. Mit was fütterten die Menschen ihre Hunde davor?" ;)


    Leben und leben lassen.

  • Zitat

    Jedenfalls seltenst rohes Fleisch.


    LG


    Die Domestizierung des Wolfes zum Hund erfolgte nicht durch moderne BARF Konzepte. Nie zuvor dürften Hunde einen prozentual so hohen Fleisch-/ und Knochenanteil bei ihrer Ernährung bekommen haben. Waren unsere Vorfahren froh, selber ein bis zweimal in der Woche Fleisch zur Verfügung zu haben, bekommt ein Hund, nun nahezu jeden Tag eine entsprechende Ration. Ermöglicht wird das durch moderne Massentierhaltung, einschließlich der Gabe von Antibiotika bei Masttieren.


    http://www.symbiose-hund.de/se…d_haltung_ernaehrung.html

  • Zitat

    Jedenfalls seltenst rohes Fleisch.


    LG



    Meistens ein Gemisch, ähnlich dem heutigen "Barf".

  • Ach so, ein Gemisch aus 80% Fleisch/Knochen und 20% püriertem rohem Gemüse?! In der Generation meiner Großeltern (1920er Baujahr) und in der ihrer Eltern und Großeltern (alle keine reichen Leute) wurde so jedenfalls nicht gefüttert.


    Fleisch war doch viel zu wertvoll und man nutzte früher so gut wie jedes Körperteil des geschlachteten Tiers. Da fiel wenig für den Hund ab und vor allem nicht jeden Tag, weil man gar nicht täglich selbst Fleisch aß. Es gab Essensreste und zwar diejenigen, bei denen es sich die Menschen leisten konnten, sie überhaupt als "Rest" wegzuwerfen. Oder aber billige Grundnahrungsmittel, zu denen Fleisch jedenfalls nicht gehörte.


    Barf rechtfertigt sich weder aus der "Wolf-Theorie" (s. mein o.g. Link) noch aus der "Was-fütterte-man-bevor-es-Fertigfutter-gab-Theorie". Auch gesundheitlich ist es aber bedenklich.


    LG

  • 1981
    http://www.schbazl.de/derchowchow/sssph_gal_1981.php


    Ernährung Mittelalter
    http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/92mueller-s.pdf


    Futtergundlage für diese Hunde war im Mittelalter GETREIDE und nicht, wie häufig behauptet wird überwiegend Fleisch, Gemüse und Knochen .


    Aus: "Die Deutschen Hunde und ihre Abstammung" Richard Strebel 1904/1905


    Man vermeide vor allen Dingen zu fett machende Nahrungsmittel, wenn nicht die nötige Bewegung Hand in Hand damit geht, so vor allem Kartoffeln und Polenta. Milch mit eingekochtem Mehl, Reis u.s.w. als Zwischenmahlzeit ist sehr zu empfehlen


    Ist der Hund ausgewachsen, so braucht man nicht mehr so bedenklich sein, ein ordentliches Fressen von Fleisch und Reis, Haferschrot, Hafermehl ist das Beste, dahinein einmal Milch und Brot ist sehr zu empfehlen, ebenso dem Fressen Gemüseabfälle beizumischen, z.B. Suppenkraut oder dergleichen.
    Von Fleischresten kommen außer Abfällen nur noch Pferdefleisch in Betracht, welches aber häufig roh verweigert wird.


    Die Dressur und Führung des Gebrauchshundes" von Oberländer.1904


    Der junge Hund muß gut und reichlich mit Fleisch (Pferdefleisch) in Verbindung mit Milch, Brot und anderer Pflanzennahrung (Erbsen, Hafer, Reis, Bohnen, Linsen) gefüttert werden; bis zum vierten Monat erhält er täglich dreimal, bis zum achten Monat zweimal Futter; von da ab wird einmal, am besten mittags, gefüttert. Alle Gewürze, wie sie sich stets in Küchenresten finden, sind streng zu vermeiden, dagegen ist ein kleiner Zusatz Salz sehr empfehlenswert.
    Als ein ganz vorzügliches Futter, auch für ausgewachsene Hunde, habe ich die "Hunde-Suppe" der Konserven-Fabrik Heinrich Holzmann in München in den letzten Jahren erprobt. Dieses Futtermittel in Mehlform ist von hohem Nährwert, billig und wird lieber gefressen als die "Hundekuchen". Für Hunde im ersten Jahre empfiehlt sich, wie bereits bemerkt, ein angemessener Zusatz von frischem Pferdefleisch.
    Während der heißen Jahreszeit füttere man allen Hunden häufig Sauermilch."

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