Hund maßregeln
- Britany
- Geschlossen
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Wer kann seinen Hund maßregeln, und wer hat es schon getan? In welchen Situationen, und war es effektiv?
Ich meine damit: ohne Leinenruck oder dergleichen.Also körpersprachlich, körperlich oder stimmlich - was davon benutzt ihr? Und wie oft?
Mir kam diese Frage in den Sinn, weil hier im Forum oft beschrieben wird, wie Hundehalter versuchen, ihre Hunde von unerwünschtem Verhalten abzulenken, und auch in meiner Umgebung beobachte ich oft, wie unerwünschtes Verhalten entweder ignoriert, oder sogar noch bestärkt wird.
Ich persönlich finde es nicht verkehrt, einem Hund Regeln aufzuzeigen, und Grenzen zu setzen. So kann er sich innerhalb derer frei und unbeschwert bewegen.
Hier ist ein kleiner Text dazu:
http://das-hundezentrum.blogsp…ive-techniken-in-der.htmlVieles in dem Text finde ich richtig, und einiges passt nun wieder überhaupt nicht da rein.
Dass grundsätzlich aversive Mittel ein no-go sein sollen, will mir nicht in den Sinn. :/ Was ist schlecht daran, einen Hund zurechtzuweisen? -
- Vor einem Moment
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solche Texte lese ich nicht *g*
Wie meine Signatur schon sagt, meine Hunde kennen ihre Grenzen, haben meine Regeln zu akzeptieren.
Wichtig ist mir nur, dass es konsequent eingehalten wird, also ich verlässlich bin.
Ich lasse nicht einmal etwas zu und strafe das andere Mal dafür massiv.Meine Hunde kennen ein Abbruchkommando, was übers Meideverhalten aufgebaut wird, aber genau so kennen sie Lob, Clicker etc.
Was benutze ich?
Stimme, Körper zum Abgrenzen, zurück drängen (wenn nötig)
und wie oft? so häufig wie nötig, so wenig wie möglichkeine Ahnung, ich setze täglich kleine Signale
- lass den Besuch in die Wohnung
- geh an dem Hund vorbei auch wenn er dich ankläfft
- friss das jetzt nichtetc.
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Ich maßregel meinen Hund, wenn sie die entsprechende, gebrochene Regel kennt und eig. bereits verinnerlicht hat.
Z.B. wenn sie, trotz der Tatsache das sie es noch nie durfte, etwas vom Boden frisst. Meistens ist's zwar mit 'nem "Nein" oder "Aus" getan, notfalls dränge ich sie aber auch körperlich weg oder hol' ihr das, was sie aufgenommen hat, aus dem Mund.
Warum? Weil sie ohnehin schon 'ne chronische Gastritis hat und kaum was verträgt.
Andersrum bekommt sie aber auch jedes Mal Belohnung, wenn sie Kommandos befolgt, an 'nem Salamibrot vorbei geht oder sonstwie.
Grundsätzlich arbeite ich mit positiver Bestätigung und maßregle eben nur, wenn sie mit keine andere Wahl lässt bzw. sich entscheidet, das da auf dem Boden sei besser als meine Belohnung wenn sie es nicht nimmt. -
Also wenn sich zwei Hunde körpersprachlich Grenzen setzen, dann ist das aber auch sehr oft aversiv.. Also warum sollte man als Mensch dann diesen Part der Körpersprache ausklammern?
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Meine Hündin kann mich gut genug lesen, um genau zu wissen, wann ich es tatsächlich ernst meine.
Und da brauche ich nicht mehr großartig zu maßregeln. Die hört das vor allem an meiner Stimme, behaupte ich mal - und nein, ich bölke dann nicht rum
Aber irgendwas hab ich dann an mir, dass sie genau weiß: ups...besser ich mach das nicht. -
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Wenn mein Hund sich grob daneben benimmt (und die diesbezüglichen Regeln kennt), wird er angebrüllt.
Weil ich ihn kenne, laut und energisch, denn bei lahmeren Ansagen zuckt er nur mit der metaphorischen Schulter.
Wenn er dann noch nicht reagiert, baue ich mich vor ihm auf und bringe ihn ins Sitz und lasse ihn dort, bis er sich beruhigt hat.
Und wenn alles nichts hilft oder es ganz rasch gehen muss, rempele ich ihn auch mal.
Subtilere Massregelungen wie Ignorieren, strenge aber leise Töne, kurze Leinensignale etc gehen ihm am A...vorbei, er braucht heftige und klare Ansagen.
Nur zu wissen, dass ich verärgert bin, reicht ihm nunmal nicht. Als ehemaliger Strassenhund ist er in vielen Aspekten -trotz durchaus vorhandener enger Bindung- immer noch sehr unabhängig
Neulich gingen wir an einem Zaun vorbei. Innen ein (aus dem Nichts heranpreschender) laut kläffender ernst meinend aussehender Goldie, aussen unser Hund mit ebenfalls maximalem Stimmeinsatz.
Energisches aber nicht lautes "Stop" bewirkte gar nichts. Da habe ich ein lautes "Donnerwetter" gebrüllt und auf einen Schlag waren beide (!) Hunde still und gingen ins Sitz.
Der Goldie blieb dann sogar sitzen, als wir weiter gingen.Viele Grüße
Ingo
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Klaro, ich maßregel auch. Kommt nicht mehr sehr häufig vor, denn wir sind ein eingespieltes Team. Was ich nutze für ein Maßregeln? Ne Vorankündigung und ein Abbruchsignal. Und wenns nicht reicht meinen Körper (Hände, Füße, etc pp, was grad passt) oder ich werfe was (egal was halt grad da ist, zB Leine). Ich finde das auch nicht schlimm, sondern natürlich und normal, dass man etwas nicht will und das auch durchsetzt. Ist ja nicht ohne Ankündigung und sicherlich kein "Gewaltexzess" und wer meinen Hund kennt der weiß, dass es auch keine "gebrochene Seele" nach sich zieht.
Clicker kennt mein Hund übrigens auch, hat für mich nur nichts im Bereich der Erziehung verloren. Aber das ist meine persönliche Meinung.
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Zitat
Meine Hündin kann mich gut genug lesen, um genau zu wissen, wann ich es tatsächlich ernst meine.
Und da brauche ich nicht mehr großartig zu maßregeln. Die hört das vor allem an meiner Stimme, behaupte ich mal - und nein, ich bölke dann nicht rum
Aber irgendwas hab ich dann an mir, dass sie genau weiß: ups...besser ich mach das nicht.
naja, dann maßregelst du ja auch mit Stimme oder Körpersprache -
Ich nutze ebenfalls die Körpersprache in Form von abblocken, eine (meine) laute und dann tiefgestellte Stimme (vor allem als Schreckimpuls zur Korrektur) und wenn sich der Herr im "Tunnel" befindet
wende ich ein zwicken in den Allerwertesten an, um ihn wieder rauszuholen und gleich auf mich zu richten.
Ich kann diese Maßregelungen bei ihm anwenden, da er nicht aus Angst/Unsicherheit so reagiert und mir vertraut.
Ich finde es schlimm (und habe es leider auch schon gesehen), wenn ein aus Angst bzw. Unsicherheit "motivierter" Hund noch eins vom Halter draufkriegt. -
Ich maßregle in diesem Sinne gar nicht. Aber ich habe positiv verstärkende Abbruchsignale, um unerwünschtes Verhalten, das sehr selten auftritt, zu vermeiden.
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