Hund maßregeln
- Britany
- Geschlossen
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Dann hast du anders "aversiv gearbeitet". Denn ich (nur als Beispiel) muss nicht dauernd mahnen, drohen und "wischiwaschi strafen" und komme trotzdem ohne Gewalt aus. Und schon sind wir wieder da, dass es aufgrund von Begrifflichkeiten nicht nur eine Wahrheit gibt. Und genau das bedeutet, dass man sehr vorsichtig schreiben sollte, wenn man anderen Menschen kein Unrecht tun will.
Methoden zu bewerten ist das eine (gar nicht Thema hier), vielleicht gibts aber nicht nur eine Methode, die "positiv" heißt (sondern viele Schattierungen) und nicht nur eine Methode die "aversiv" heißt (sondern auch hier viele Schattierungen).
Ob der eigene Hund gemaßregelt wird ist die Fragestellung. Wenn ja wie. Wenn nicht wie macht man es dann, dass er unbeschadet durchs Leben kommt und niemandem schadet. So ist doch die Frage, da ists es doch nicht nötig, in Bewertungen zu gehen, zumal ja keiner weiß, wie es beim anderen aussieht, in welcher Frequenz und was für ein Hundetyp da am anderen Ende sitzt.
Vielleicht macht es mehr Sinn, auch wirklich beim Thema zu bleiben. -
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Zitat
Das "kscht" gibt es bei uns auch. Immer dann, wenn ich noch nicht in der Lage bin ein Wort zu formen.
Das heißt wenn ich wach werde, weil einer wieder zu laut irgendwelchen Körperpflegeritualen nachgeht und vielleicht auch noch auf dem Bett (was ich nicht leiden kann, weil alles vollgesabbert wird und das Bett wackelt). In der Situation bin ich absolut nicht in der Lage "Hör auf" oder ähnliches verbal zu formen, also mache ich "kscht" und das reicht dann auch.
Jo, passiert bei mir auch. Eigentlich ist es unerheblich, WAS ich in solchen Momenten sage. Hund rafft an der Art, WIE ich es sage, was ich meine.
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Kareki, es nervt dass du einem jedes Wort im Munde herumdrehst.
Ja, ich hätte auch Kommando oder Befehl sagen können, ich kann aber auch Signale benutzen, nichts ist irgendwo festgeschrieben.
Und ja, ich sage sie haben einen Dickschädel, auch wenn ich weiß, dass Hunde nicht soweit denken.
Ich habe auch keine Lust, ständig eine wissenschaftliche Abhandlung zu posten, nur damit es begrifflich alles korrekt ist.
Ich wette mal, dass 90% der User mich trotzdem verstanden haben. -
Ich maßregle auch, manche nennen es auch Management, aber nun gut.
Beispiel gestern...wie halte ich den bekloppten Collie davon ab, die fremden Leute, die unsere Wohnung besichtigen wollen zu verbellen/fressen. Da wir die ganze Wohnung zeigen müssen kann ich sie nicht in ein Zimmer sperren, auf ihrem Platz bleibt sie nicht, dafür ist sie zu aufgeregt. Hund also an die Leine, Leute rein in die Wohnung und Madame wird zwei, dreimal geblockt, wenn sie loslegen will. Dabei jammert sie aus Frust etwas, setzt sich aber brav hin. Danach war es aber gut. Sie hat sich dann hingelegt und die Leute machen lassen.
Mit der Sheltiehündin könnte ich sowas nicht machen, die ist da deutlich sensibler. Die muss ich allerdings auch nur mit einem Kommando zurückschicken. Und wenn die Leute es möchten, darf sie frei laufen, da sie auch fremde Menschen liebt und nur kuscheln will.
Ich finde, es gibt immer mal wieder Situationen, die man nicht trainieren kann, weil man einfach völlig unvorbereitet da rein schlittert. Dann muss man auch einfach mal eingreifen und machen. Oben genannte Situation gehört klar nicht dazu, nicht das jemand denkt ich will das aussagen. Meine Colliehündin reagiert auf eindeutige körperliche Signale deutlich besser, als wenn ich ihr für jeden Pups ein Leckerlie gebe.
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ein Leckerlie ist ja auch immer nur so lange spannend, wie der Außenreiz die Spannung nicht übertrifft
Ich erinnere mich an ein Bild, wo der Hundehalter mit Würstchen herum winkt, um den Hund vom Jagen des Hasen abzuhalten
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Ja stimmt Manu, nur wie belohne ich einen Hund, für den Flucht gerade die höchste Motivation ist? Den kann ich nur körpersprachlich ansprechen. Klar werfe ich den nicht auf den Boden, aber zum einem muss ich den sichern...Leine ist also durchaus nicht locker durchhängend und zum anderen muss ich schauen, dass ich die Aufmerksamkeit wieder bekomme. Das klappt bei uns meist ganz gut mit Blocken und Körperkontakt.
Solche Situationen kommen bei uns z.B. vor, wenn wir unterwegs sind, und es fallen Schüsse. Da gibts auch keine Möglichkeit mal eben die Situation zu verlassen.
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Zitat
Ja stimmt Manu, nur wie belohne ich einen Hund, für den Flucht gerade die höchste Motivation ist? Den kann ich nur körpersprachlich ansprechen. Klar werfe ich den nicht auf den Boden, aber zum einem muss ich den sichern...Leine ist also durchaus nicht locker durchhängend und zum anderen muss ich schauen, dass ich die Aufmerksamkeit wieder bekomme. Das klappt bei uns meist ganz gut mit Blocken und Körperkontakt.
du, ich sehe es ganz so wie duein jagender Hund (ich rede von Luna) ist kaum ansprechbar
selbst geworfene Leinen, die sie treffen, funktionieren nicht
ansprechbar ist sie nur beim Durchstarten nochdas kann ich abbrechen, auch in hoher Reizlage, und so maßregel ich massiv verbal
mit einem netten "komm zu mir" Kommando erreicht man sie nicht
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Ist das hier ein Wettbewerb, wer mehr über Hundeerziehung weiss? Oder wer mehr Fremdwörter kennt? Solche Threads spriessen ja momentan ziemlich fleissig - und sind langweilig zum lesen und man hat keine Lust mitzuschreiben. Da nehm ich lieber ein Fachbuch, dort schlagen sie sich immerhin nicht gegenseitig die Köpfe ein und die Fremdwörter werden verständlich erklärt
Ich massregle meinen Hund mit Stimme und körperlich = das bedeutet für MICH (!) ich setzte eine Grenze, die einzuhalten ist.
Je nach Situation ist das ein rein positiv aufgebautes Kommando (wie z.B. kehr um, oder pfui etc.).
Oder es ist ein "hey ich meins im Fall ernst", was sich mit einem Berühren mit der Hand z.B. am Rücken äussern kann. Oder verbal, je nach Situation leise bis extrem laut (wenn er hinter einer Taube her Richtung Hauptstrasse hetzt, was zum Glück nur 1x vor kam).Eine Massregelung ist für mich auch, wenn ich ihn davon abhalte, sich die klitzekleine Wunde an der Pfote aufzulecken. Dazu braucht es aber nur ein leises "sssst". Und wem "Massregelung" gegen den Strich geht, kann auch "Umorientierung der Aufmerksamkeit" nehmen.
Dickkopf ist umgangssprachlich und gleichzusetzen mit Eigenwilligkeit. Siehe DUDEN.DE
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Ich gehörte auch zur Fraktion derer die "maßregeln"
allgemein verbal, mehr oder weniger energisch (und auch meine Hunde wissen, wann ich dabei echt sauer bin)
mit einem Abbruchkommando "nein" oder "lass es" - auch hier im Tonfall variierend
aber auch mit Körperblocks - insbesondere mein Rüde braucht das ab und an ziemlich deutlichWenn Hund in der gespannten Leine steht, dann rucke ich auch mal an der Leine, wenn er über verbale Ansprache nicht aus der Situation rausgeht.
Und ich gebe zu, ich wüsste mache Situationen gar nicht anders zu händelnWenn das bedeutet, dass ich aversiv arbeite, okay, dann stehe ich dazu
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Jeder Hund ist halt anders in seinem Verhalten, Charakter etc. Daher kann man nie pauschal sagen "Du musst das so machen" oder "Das darfst du so nicht machen".
Ich beglückwünsche jeden, der einen pubertierenden oder auch nicht pubertierenden Hund hat, der wirlich auf das kleinste Signal hört und nicht gemaßregelt wird.
Meiner ist nicht so und da ich, bei großen Reizen von außen, nur so zu ihm durchdringen kann, mache ich es, damit er später dann mal viel entspannter mit der Situation umgehen kann.
Die Frage des "Wie erziehe ich den Hund" ist halt immer eine Glaubensfrage gepaart mit, was funktioniert bei dem Hund und wie hilft es ihm am besten mit bzw. durch die Situation zu kommen. -
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