Angst vor Hunden.

  • Also, mit solchen Nachbarn auf allen Seiten möcht ich net geschenkt leben - ich hätte jede Sekunde, in der ich nicht daheim bin, Angst, daß denen was Dummes einfällt...... Was weiß ich, vor der Haustüre stehen und die Hunde zum Bellen animieren oder so, Straftaten will ich jetzt mal gar nicht erwähnen.


    Dann lieber noch nen Nebenjob neben der Ausbildung und Geld für ne Kaution einer neuen Wohnung sparen und umziehen....


    Du tust Dir doch selbst keinen Gefallen, lebt in ständigem Streß.....


    Bis es soweit ist, würde ich einfach "die Ruhe in Person" geben - ganz ruhig durch den Hausflur, jegliches Generve ignorierend, bis die merken, das bringt nix.


    Den Tip mit der BH find ich auch klasse.


    Wenn mit denen zu reden wäre (hört sich aber net so an), könnte man feste Gassizeiten ausmachen, sodaß die eben, wenn sie wissen, Du gehst Punkt 7 Uhr früh Gassi, etwas früher oder später rausgehen können, wenn sie das möchten.


    PS: Hast Du nicht irgendeinen Bekannten, der bei der Polizei arbeitet, und Dich ab und an in Uniform besuchen kann? *gg Bin mir ziemlich sicher, dann würden die sich auf einmal gesittet benehmen...... Wenn denen die Hunde net passen, sollen sie doch ausziehen... Aber nachdem sie das wahrscheinlich nicht tun werden, mußt Du´s wohl oder übel irgendwann machen, wenn Du Deine Ruhe haben willst... könntest denen ja anbieten, auszuziehen, wenn sie die Umzugskosten und Kaution übernehmen - dann haben sie ihre Wohnung für ihre Freunde/Verwandten..... *gg

    • Neu

    Hi


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    • "Ausziehen" ist immer leichter gesagt als getan.


      Hier wurde z. B. deutlich gesagt, dass das - zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt - schon aus finanziellen Gründen keine Option ist.


      In unserem Fall ist es noch "komplizierter", da sowohl wir als auch die Terrorfamilie (zurzeit Eltern und vier Kinder, das fünfte ist unterwegs - in einer 90 qm 3-Zimmerwohnung!) Eigentümer der Wohnungen sind.


      Gespräch suchen ist zwar die beste Option - aber wenn das nicht möglich ist, kann man nur versuchen, auszuweichen. Wir haben inzwischen regelrechte "Antennen" entwickelt und schaffen es zu 90 %, den "Terroristen" aus dem Weg zu gehen. Bei unausweichlichen Begegnungen wirkt die Strategie "hocherhobenen Hauptes ohne Kommentar vorbeigehen"-Methode am besten - auch wenn Leika sich die Seele aus dem Leib bellt und die am liebsten fressen würde. Sie kann aber nicht - denn sie trägt die Maulschlaufe und ist an der kurzen Leine!


      Gruss
      Gudrun

    • Hast Du einen türkischen Freund/Freundin die dir vielleicht beim Vermitteln helfen kann?


      Wenn die Dinge eskalieren sollten, würde ich immer die Polizei anrufen und sagen, dass Du von diesem Mann bedroht wirst.


      Ansonsten wie meine Vorredner auch schon gesagt haben; buchführen und gute Nerven haben - lass Dich nicht locken Fehler zu machen.

    • Hm schwierige Situation...


      Als erstes würde ich zur Vorsorge, auch wenn dein Hund nichts macht, ihn zumindest im Hausflur und vor dem Gebäude mit einem Maulkorb sichern.
      Sieht vielleicht etwas doof aus und kann evtl den Gedanken hervorrufen, guck mal der tut wirklich was sonst müsste der das Dingen nicht tragen, hervorrufen... aber besser so als wenn jemand auf den dummen Gedanken kommt einfach Sachen zu behaupten die gar nicht stimmen...


      Mit manchen Hunden / Rassen, musst du dir einfach ein Dickes Fell zulegen...
      Ich weiß nicht wie sieht es mit dem Erziehungsstand deines Hundes aus? Bist du in einer Hundeschule? Trainer? Machst du es selber?
      Ein gut erzogener Hund ist bei sowas auch immer von Vorteil, um den Leuten die Angst zu nehmen, wenn sie sehen das er zuverlässig hört.


      Was das Briefe schreiben und Nachbarn belehren geht...auf sowas würde ich mich gar nicht einlassen.

    • Irgendwie ist in deren Kulturkreis die Angst vor Hunden immens, vor nix Respekt außer vor "große Hund". Mir würde es nicht einfallen IRGENDWAS zu ändern oder auch noch vor der Tür zu warten bis die Herrschaften sich bequemt haben den Weg frei zu machen.


      Und der Vorschlag erst, jemanden dazuzuholen um in deren Sprache zu verhandeln und eine Lösung zu suchen :headbash: Wo sind wir hier?


      Mit dem Hund so umgehen das nix passiert (kurze Leine), vorbeigehen und fertig. Keine Extrawurst. Was interessiert dich das gerede von anderen und ob ein anderer großer Hund irgendwen gebissen hat? Deiner war es nicht, dass weisst Du und eine gegenteilige Meinung ist ohne Beweis halt nur ne Meinung. Kommen Briefe von der Stadt -> Widerspruch/Gegendarstellung.


      Würde mich an Deiner Stelle nicht verrückt machen lassen :???:

    • Ich würde dir von der Verwendung eines Maulkorbs abraten. Eine stark ausgeprägte Hundeangst/Hundephobie folgt keinen rationalen Denkmustern und die meisten Menschen empfinden gerade den Maulkorb als angsteinflößend. Anstatt Sicherheit zu vermitteln, könnte der Eindruck entstehen, dass dein Hund wirklich gefährlich ist und gesichert werden muss.


      In stark abgeschwächter Form hatte ich das Problem bei mir auch. Wir wohnen im Erdgeschoss und teilen uns die Auffahrt mit unseren Nachbarn, die ziemlich viel Zeit direkt in unmittelbarer Nähe unserer Haustür verbringen, weil sie dort dauernd mit anderen Nachbarn am Gartenzaun klönschnacken. Eine der Nachbarinnen hatte panische Angst vor Lotta, was noch dadurch verschlimmert wurde, dass Lotta sie jedes Mal gemeldet hat, wenn sie die Auffahrt betreten hat. Nagut, ich habe der Frau erklärt, dass mein Hund harmlos ist (Lotta ist 30 cm hoch, ein Witz eigentlich), Lotta beim Betreten und Verlassen des Hauses immer angeleint und das Melden verboten. Ansonsten habe ich keine besondere Rücksicht genommen. Wenn ich in meine Wohnung wollte und die Frau daneben stand, sind wir halt an ihr vorbei gegangen. Wenn die Frau dann abgehauen ist - ihr Ding. Nach mittlerweile 6 Monaten streichelt meine Nachbarin meinen Hund und will ihr regelmäßig Wurst und ähnliches zustecken. Die Angst ist vorsichtiger Zuneigung gewichen, weil ich über ein halbes Jahr demonstriert habe, dass mein Hund "nichts tut" und es keinen Grund zur Aufregung gibt.


      Deine Situation ist zwar komplizierter, weil deine Nachbarn neben Angst vermutlich auch schlichtweg eine grobe Abneigung gegen deinen Hund haben, aber ich würde dir dasselbe Vorgehen empfehlen. Verbiete deinem Hund Gebell und unterbinde stürmisches Verhalten in Gegenwart der Nachbarn. Ansonsten würde ich mich ganz normal verhalten und einfach meinen Alltag leben. Prinzipiell finde ich auch die Idee mit der Hundeschule gut. Auch die Vermittlung über einen türkischen Freund o.ä. finde ich gut, da es natürlich für alle Seiten am Besten wäre, wenn du wieder Frieden herstellen kannst. Auf lange Sicht ist es in einem Mietsverhältnis immer schlecht für dich, wenn dein Hund zum "Ärgernis" wird. Auch wenn du und dein Hund euch nichts zu schulden kommen lasst, halte ich es für wahrscheinlich, dass ihr bei einer möglichen Eskalation der Situation die A***-Karte zieht und ausziehen dürft.


      CCItaliano: Vermittlung und Konfliktlösung ist doch sicher besser als stures Beharren auf dem eigenen Recht? Die Nachbarn werden und müssen den Hund ja nicht lieben, sie sollen aber akzeptieren, dass der Hund dort lebt und einsehen, dass er niemanden gefährdet. Gerade bei einer kulturellen "Kluft" wie sie hier vorliegt, finde ich eine muttersprachliche Auseinandersetzung ziemlich gut geeignet - wenn denn die Möglichkeit dazu besteht. Auch wenn das für die TE mehr Aufwand ist, am Ende zahlen sich ein guter Wille und Bereitschaft zum Dialog eher aus als Dickköpfigkeit.

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