keine Bindung oder fühlt sie sich nicht wohl?
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Also auch wenn die meisten Collieliebhaber mir jetzt wahrscheinlich böse sind, aber ich finde Dein Hund zeigt ein recht typisches Collieverhalten.
Dachte ich auch
Ansonsten frage ich mich, warum man dem Hund nicht erstmal beibringt was man möchte, gerne auch mit Futterbelohnung, wenn es denn funktioniert. Der Test, dass sie auf Ansprache nicht weiß welche Reaktion erwünscht ist, wurde ja nun mehrmehrfach durchgeführt. Nun könnte man ja aus der Erkenntnis zu sinnvollen Trainingsschritten übergehen, was ganz nebenbei der Beziehung zum Hund auch gut tut.
Viele Grüße
Corinna -
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Hi
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Ja, wurde schon gemacht. Da sie auch sehr kuhhessig steht wurde auch gleich die Hüfte geröngt.
Sie hatte eine Knochenhautentzündung, die aber erfolgreich behandelt wurde. Ich dachte auch sie hat Schmerzen und deshalb keine Lust zu Laufen. Nun ist die Entzündung vorbei - aber die Lust ist immernoch nicht daLG
Bist du dir dessen ganz sicher? Die Behandlung ist sehr langwierig und deine Hündin ist nicht symptomfrei. Die Unlust, die mangelnde Bewegungsfreude sind für einen so jungen Hund nicht normal. Ich würde zuallererst noch einen Tierarztbesuch machen, ehe ich mit Trennung, Handfütterung etc. anfange. Und sei es nur, um Schmerzen und Entzündung klar ausschließen zu können. -
Oh, das habe ich ja total überlesen - da würde ich aber auch nochmal genauer ein Auge drauf werfen. Das ist mit Sicherheit nicht von heute auf morgen verschwunden. Zumal das ja keine Erkrankung ist, die zum normalen Erwachsenwerden gehört, sondern zeigt, dass was nicht in Ordnung ist. Aber das ist einem Züchter vermutlich klar.
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Hi Sandy00,
es ist bei Mehrhundehaltung nicht unnormal, dass der die Hunde untereinander scheinbar eine bessere Bindung untereinander haben, als zum Menschen. Es passiert sogar ganz oft, dass ein Hund, der jahrelang als Alleine-Hund mit starker Bindung zum Menschen in einer Familie war, sich scheinbar plötzlich von der Bezugsperson "abwendet" und sich dem neuen Hund zuwendet und mehr Zeit und Spiel mit ihm verbringt.
Es ist nunmal so, dass Hunde untereinander ganz anders kommunizieren können, und untereinander eine andere Art des Sozialverhaltens haben, eben weils ja die eigene Art ist. Wir Menschen können ja nur bis zu einem gewissen Maß an das hundetypische Sozialverhalten ran kommen, es aber leider nie vollständig ersetzen.
Was hierbei dann wichtig ist, die Hunde dürfen euch als Haupt-Bezugsperson nicht aus en Augen verlieren und plötzlich "aufmüpfig" werden, nur weil sie jetzt artgleiche Teamkollegen haben, mit denen sie sich solidarisieren.
Hört sich n bissl komisch an, und ist auch mit menschlichen Worten schwer auszudrücken. Was ich meine: Die Hunde untereinander spielen wahrscheinlich viel häufiger zusammen, als jeder einzeln mit dir. Ein ganz natürliches Phänomen. Du stehst dann erstmal an zweiter Stelle, was das Thema gemeinsame Unternehmungen angeht.
Wichtig für dich ist es, darauf zu achten, dass alle Hunde immer und überall genauso im Grundgehorsam stehen, wie sonst auch. Der junge Hund wird das noch lernen durch Hundeschule, andauerndes Training zu Hause und beim Gassigehen usw. Er sollte dir mit viel konsequentem Training auch nicht weiter auf der Nase rumtanzen.
Wenn du bei deinen Übungen inkonsequent bist, dann wirds auf Dauer immer anstrengender für dich.Du solltest dich auch darauf einstellen, dass einer oder mehrere deiner Hunde immer mal wieder die erlenten Kommandos, und deine Grundregeln in Frage stellen und testen wie weit sie gehen können. Es gibt Rassen, die dafür bekannt sind, immer wieder zu überprüfen ob die Grundregeln des Alltags immernoch gültig sind. Der JRT ist zum Beispiel so eine Rasse, weil sie ein recht eigenständiges Wesen haben. Ridgebacks, wie mein Schnurzelchen, hat auch alle paar Wochen mal so ne Phase, wo sie die Ohren gern mal auf Durchzug stellt, und mich quasi damit testet. Wie es bei Collies ist, weiß ich nicht. Man nimmt dieses andauernde "Auf die Probe Stellen" aber auch oft bei Mehrhundehaltung wahr. Da sollte man eben auch auf konsequente Umsetzung der Übungen achten, sonst verselbstständigt es sich schnell, und die Hunde machen immer öfter ihr eigenes Ding.
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Das klingt sehr traurig. Eine gute Erklärung finde ich, dass sie dich als rangniedriger ansieht.
Aber trotzdem bleibt das Verhalten kurios -
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Eine gute Erklärung finde ich, dass sie dich als rangniedriger ansieht.
Das denke ich nicht, dass von der TS hier beschriebene Verhalten lässt das nicht erkennen.
Wie bereits geschrieben denke ich, dass eine enge Bindung zu den anderen Hunden besteht und wahrscheinlich fließt dazu noch das Collie-Verhalten zusätzlich mit ein. Der Hund war von klein an die meiste Zeit wahrscheinlich in Aktion mit Hunden und hat dabei gemerkt, dass der Mensch eher langweilig ist; 8h mit Artgenossen spielen, toben ..., und vielleicht 4-8h Kontakt mit Menschen - füttern, Spazieren gehen also eher langweilig. Sie erwartet demnach nicht, das ein Mensch spannend sein kann.
Maßnahmen, Kontakt mit anderen Hunden reduzieren: getrennt Gassi gehen, dabei Aktion (Spiel, Suchspiel), Gehorsamsübungen (Aufmerksamkeit beim Huha), Füttern aus der Hand. Aber nicht anbiedern, zeigen das die Zeit mit Menschen toll ist, man diese aber nur bei entsprechenden Verhalten bekommt. Wären so meine Gedanken
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