Botengänge
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Unsere Maddy apportiert und trägt gerne verschiedene Dinge. Dummytraining macht ihr daher sehr Spaß.
Nun habe ich das etwas ausgeweitet und für den Ernstfall "Handy bringen" beigebracht, was sie dank Dummytraining sofort verstanden hat.
Dabei ist mir eine Idee gekommen. Und zwar würde ich ihr auch gerne Botengänge beibringen. Also, daß sie Dinge von mir zu einer anderen Person bringt.
Nur leider stehe ich da jetzt mal auf dem Schlauch, wie ich ihr das beibringen könnte. Habt ihr eine Rat? Hat das jemand von euch seinem Hund beigebracht? Über eine Antwort und Anleitung, wie das in etwas geht (jeder Hund ist ja anders), würde ich mich sehr freuen! -
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Belli kann das, aber nur mit meinem Mann und mir - denke ich zumindest, ich habs noch nicht ausprobiert.
Wir haben das gar nicht richtig gezielt geübt, das hat sich so ergeben...Ich stand am Wäscheständer, hab die Socken zusammengeräumt und Belli war neben mir. Mein Mann war am Schrank, wo die Socken ja hinsollen, ca. 3 Meter weg. Tja, da kam ich auf die Idee, dem Belli die Socken zu geben - er nimmt alles, was man ihm hinhält - und zu sagen: "Brings zum Herrchen!" Belli hat erst mal dämlich geguckt, mein Mann hat aber "mitgespielt" und ihn freudig lobend angelockt
Naja, und nach einigen Wiederholungen gings einfach. -
Hallo,
JD trägt ja leider so gut wie gar nichts und apportiert auch so gut wie gar nichts, aber einige Hunde in der Hundeschule konnten den Trick 'Körbchen' bzw. 'Bring Körbchen zu...' oder 'Brings...'
Aufgebaut hatte man das, indem man dem Hund erst mit Handzeichen zeigt, wohin er soll (also auf die Person), in manchen Fällen hat die Zielperson den Hund auch gerufen.
JD kann zwar keine Sachen überbringen, aber er kennt zum Beispiel "Wo ist...?" und sucht dann die entsprechende Person. Klappt natürlich nur bei Leuten, mit welchen das auch trainiert wurde. So kommts zum Beispiel das er meinen LG zielgerichtet aufsucht mich aber meistens gar nicht^^ Wir habens genauso aufgebaut wie das mit dem Körbchen bringen.
Hoffe dir hilft das bisschen weiter.
LG Keku
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Wir haben es so aufgebaut, daß ich gesagt habe, "Bring´s xy(name)", auf die Person gedeutet habe, und dann die Person, sobald Biene das Teil aufgenommen hatte, sie hergerufen hat, und dann wir beide gelobt haben, wenns richtig ankam.
Hat sie´s nur zu mir zurückgebracht, hat die 2. Person nochmal gerufen, dann hat sie´s verstanden und das Ding hingebracht.
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Der Finn kann das auch. Er kennt das Kommando "nimm", dann nimmt er das auf, worauf man zeigt (oder was er grade sowieso nehmen wollte ), "brings zu..." und dann "in die Hand".
Wir haben von Anfang an die Namen unserer Familie geübt, d.h er kann uns sechs auseinanderhalten, dazu inzwischen auch noch ein paar Freunde der Familie. Am leichtesten fällt es ihm natürlich, wenn der Empfänger ihn sowieso noch lockt.Ehrlich gesagt haben wir das gar nicht groß geübt, das hat der kleine Finn irgendwann angeboten und wir haben nur noch die Kommandos dazu eingeführt.
Du könntest zuerst das Aufnehmen auf Kommando bestätigen, dann das Schicken zu einer Person üben, die deinen Hund am Anfang noch lockt und am Ende das in die Hand ausgeben.Zum Handy: Finn hat mir das mal ganz selbstständig gebracht, als es auf einem niedrigen Tisch lag und geklingelt hat. Allerdings war er so aufgeregt, dass er leider ein bisschen zu feste zugepackt hat als es verrutscht ist, und dann steckte der Eckzahn im Display
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Aha. Danke schon mal für eure Antworten!
Für "Brings" muß ich allerdings ein anderes Wort nehmen, da "Bring" vom Dummytraining besetzt ist und "zu mir bringen" bedeutet. -
Leider weiß ich auch nicht, wie man das am besten trainert, aber ich habe eine nette Geschichte dazu...
Mein Großonkel hatte einen Schäferhund, Prinz, der war der Oberknaller Sie wohnten in einem kleinen Kaff mit einigen Bauernhöfen, wenig Verkehr und außerdem ist die Geschichte gute 35 Jahre her...
Prinz lief jeden Morgen mit einem Körbchen im Maul zum örtlichen Zigarettenladen und holte für meinen Onkel Zigaretten und die Bild-Zeitung. Im Korb war das Geld und der Kioskbesitzer wußte natürlich Bescheid... der ganze Ort wußte im Prinzip Bescheid Wenn Prinz unterwegs war, war er nicht abzulenken, er hat nie auch nur markiert und ließ sich durch nichts von seinem Auftrag abbringen, schnurgerade ist er die Strecke, die wohl so ca. 500 Meter betrug, gelaufen. Ich habe sowas nie mehr erlebt und würde so gerne meinen Onkel fragen, wie er ihm das beigebracht hat... leider ist er schon lange verstorben...
Ach ja, Prinz hat übrigens auch mit Vorliebe die Kitten der Bauernhofkatzen eingesammelt und in sein Körbchen verfrachtet um auf sie aufzupassen er lag dann in seinem Körbchen und die Kitten lagen völlig entspannt zwischen seinen Beinen, das war so drollig, leider gibt es keine Fotos aus dieser Zeit. Wenn die Katzenmütter die Kleinen wieder geholt haben oder mein Onkel sie zurückgebracht hat, dann hat er die nächste Gelegenheit abgewartet und sie wieder geholt. Die so groß gewordenen Katzen hatten auch nie ein Problem damit, sie hatten es ja selbst so erlebt...
So, das war zwar völlig OT, aber ich wollte die Geschichte über Prinz gerne mal loswerden, denn dieser Hund hat mich schon als Kind so beeindruckt, dass ich immer einen eigenen Hund haben wollte.
Viele Grüße
Marion -
Spontan kam mir die Idee, dass du dich vielleicht hinter die andere Person stellst und den Befehl sagst, aber die andere Person dann den Gegenstand nimmt.
Schritt für Schritt kannst du vielleicht den Abstand vergrößern und den Befehl festigen. -
Meine beherrscht zwar keine Botengänge, dafür kann sie Nachrichten übermitteln.
Zazie ist eine kommunikative Colliehündin mit umfangreichem "Wortschatz" und Hüteeigenschaften. Wenn mein Partner und ich uns in unterschiedlichen Räumen aufhalten, beobachtet sie meist, was wir so treiben, und trottet gerne hin und her. Wenn sie allerdings einen nervigen Tag hat, dann teilt sie uns eindringlich mit, dass sie das gerade ziemlich blöde findet, uns beide nicht gleichzeitig im Blick haben zu können.
Neben den üblichen "Erziehungsmaßnahmen" ist mir mal spontan ein Intelligenzspielchen eingefallen, um sie abzulenken: "Lassie, sag mal dem Herrchen ... (irgendwas Lustiges)!". Daraufhin soll sie zu meinem Partner laufen und bei ihm rumquieken und fiepen.Sie kannte die Kommandos "Lassie" (guckt aufmerksam und versucht herauszufinden, was von ihr erwartet wird), Richtungshinweise - geradeaus, links, rechts -, und "Herrchen" verknüpfte sie auch mit meinem Partner. Quieken und Fiepen geht quasi automatisch. Ich helfe ihr meist mit den Richtungen, so lange sie noch in meinem Blickfeld ist, und anfangs hat mein Partner sie auch noch freudig empfangen, so bald sie in seinem Blickfeld aufgetaucht ist.
Als Spaß zum Abschluss kommt dann von meinem Partner: "Ohhhh, Lassie, drei Männer am Fluss!!!" als Hommage an Lassie. Und Zazie ist rundum zufrieden, ihren Auftrag erfüllt zu haben, da wir beide zusammen herzlich lachen.
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Das ist jetzt ein bißchen OT, aber als Kind und Jugendliche habe ich immer gedacht, daß Film-Lassies permanentes Fiepen und Winseln nachträglich hinzugefügt worden worden sei, um das ganze akustisch interessanter zu gestalten - ich kannte keinen Hund, der ständig auf diese Art 'geredet' hätte. Inzwischen habe ich allerdings einige derart redselige Collies kennengelernt.
Leider, leider kann man Leistungen wie die von Prinz heute gar nicht mehr trainieren, weil selbst im kleinsten Dorf der Hund bald überfahren wäre. Aber aus den früheren Generationen kennt man viele solche Geschichten.
Was das Bringen zu anderen Menschen angeht, bei uns hat es genauso geklappt wie bei den diversen Antworten hier: Gegenstand ins Maul geben und die Richtung weisen, die andere Person ruft freundlich, läßt sich den Gegenstand in die Hand geben (deutliches Handzeichen: Hand unterhalten; 'in die Hand') und belohnt mit Leckerchen. Auf diese Art bekommt meine Hundesitterin den Wohnungsschlüssel geliefert und später beim Abholen übergibt Cara auch das Geld.
Dagmar & Cara
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