Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Kann natürlich auch sein - aber im Normalfall sind solche Flächen meist schneller an andere Tierhalter verpachtet, als man piep sagen kann.
    Das ist ein schwer zu schützendes Stück - man müsste mit deutlichem Abstand zum Weg UND deutlichem Abstand zum höher liegenden Waldrand einzäunen, da bleibt von der Fläche nix mehr über.

    Genau. Die Schafe gibts immer noch. Also, wohl nicht die von vor 40 Jahren ;), aber die Haltung. Die stehen jetzt innerorts, wo sie besser geschützt werden können.

  • Aber letztlich ist es doch nur traurig für die Wirtschaft und die Wildschweine.


    Ob die Schweine jetzt gekeult oder geschlachtet werden ist für die doch sicherlich egal oder ?
    Oder gibt es da eine besonders gemeine Art die zu töten?


    Es ist z.B. auch traurig für Menschen, die sich um den Erhalt alter Hausschweinrassen bemühen oder Schweine als Haustiere halten.
    Oder sich um eine möglichst artgerechte Haltung bemühen. Die nur wenige Tiere haben. Usw. usw.


    Wenn es für die Schweine richtig blöd läuft könnte, wie @CH-Troete schon geschrieben hat, anders mit den Schweinen ungegangen werden, weil es nicht mehr ums Fleisch geht. Man muss auch bedenken welche Masse an Tieren dann schnell gekeult und verbrannt werden muss.
    Wie @hasilein75 geschrieben hat, ist das bestimmt auch belastend für (die meisten) Bauern, Tierärzte und Mitarbeiter in Schlachtbetrieben.
    Für die Schweine ist es nüchtern betrachtet wahrscheinlich wirklich egal ob sie danach als Nahrung dienen oder entsorgt werden.
    Ich persönlich finde es trotzdem "blöder". :ka:

  • Ich verstehe es auch einfach nicht in Bezug darauf, dass es für den Verzehr völlig irrelevant ist, ob Schwein Schweinepest hat oder nicht. Wenn die Schweine fast alles daran sterben, dann nur fast, gibt es anscheinend auch welche dies schaffen - sind die dann immun?

  • Wichtig ist ja auch, dass die Schweine zwar übertragen sich aber häufig durch Nahrungsmittelresten und Abfällen aus kontaminiertem Fleisch an Parkplätzen und Raststätten infizieren. So wird die Krankheit z.B. durch internationale LKW´s schnell über die Grenzen getragen.

  • Es sind ja nicht allein die Grossbetriebe betroffen, die im Fokus der Massentierhaltungs-/industriealisierte Tierhaltungs-Debatte stehen, sondern auch kleinere Betriebe und auch Freilandbetriebe.
    Neben den Verordnungen - Stallpflicht und Co - wird dann auch die Futterbeschaffung ein Problem, denn Gras, Kartoffeln, Rüben, Stroh von ausserhalb der abgeschirmten Betriebsfläche darf man dann wegen potentiellem Wildschweinkontakt nicht mehr verfüttern.




    Ob der mit dem Reh dann ins Ess-Zimmer wollte? Varg und viele Ös klingt schwedisch - vllt. kann @Havtorn ja was dazu sagen, was die da reden:
    Obacht - ist kein schöner Anblick, das Reh ist noch nicht tot:
    Wolf reisst Reh im Garten


    Hier gibts noch ein weiteres Video und evtl. auch mehr Info - der google-Übersetzer kann auch nicht nennenswert besser schwedisch als ich...
    Tierp: Varg attackerade rådjur i bostadsområde

  • Ich muss ja gestehen - obwohl ich mit Sicherheit zu den Leuten gehöre, die noch recht nah an der Natur dran sind, habe ich bei solchen Videos immer das Bedürfnis, das Beutetier wenigstens kurz und schmerzlos zu erlösen. Noch schlimmer ists bei Bären-Beute-Fress-Videos.

  • Ich habe bei Schlachtvieh wesentlich mehr Mühe.
    Was nicht heisst dass es mir nicht auch so geht, schnell und schmerzlos.
    Diese lebendig anfressen ist schrecklich :( : dann denke ich wieder, wie viele Rehe werden angefahren und verletzt und sterben noch viel viel langsamer.
    Macht's auch nicht besser, ich weiss.

  • Ich muss ja gestehen - obwohl ich mit Sicherheit zu den Leuten gehöre, die noch recht nah an der Natur dran sind, habe ich bei solchen Videos immer das Bedürfnis, das Beutetier wenigstens kurz und schmerzlos zu erlösen. Noch schlimmer ists bei Bären-Beute-Fress-Videos.

    Ich wechsle ambivalent gedanklich zwischen dem Wunsch das Beutetier zu erlösen und dem Wunsch dem Beutegreifer zu einem barmherzigen Ende zu verhelfen.
    Vor allem bei Videos mit Ton.

  • Ist das jetzt noch Übersättigung oder schon Wohlstandsverwahrlosung, wenn wir keinen Unterschied mehr darin sehen, ob Tiere geschlachtet und gegessen oder geschlachtet und einfach entsorgt werden?


    Klar, den Schweinen dürfte das buchstäblich Wurscht sein, und vielleicht haben sie sogar das Glück, dass ihnen ein Transport erspart bleibt. Aber solche enormen Mengen eines Lebensmittel, für das immerhin jemand gelebt hat und gestorben ist, auf den Müll zu werfen, finde ich schon sehr schlimm.


    Aber vielleicht bin ich da einfach nur altmodisch. Ich mag ja schon das "Surplus killing" und Liegenlassen beim Wolf nicht leiden - und das ist dann wohl die bis ins Groteske gesteigerte menschliche Variante?

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