Echte Wölfe und blöde Fragen
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Umweltministerium Schleswig-Holstein genehmigt Wolfsabschuss - FOCUS Online
auf die Plätze, fertig, los
Ich finde diese Bemerkung unsachlich. "Natürlich" stehe ich als Biologin der Rückkehr der Wölfe aufgeschlossen gegenüber, verstehe aber auch die Weidetierhalter, die ihre Tiere schützen müssen und dies auch sollten dürfen. Ich gebe aber zu nicht wirklich Mitgefühl mit Leuten zu haben, die nun nicht mehr verträumt mit ihren Hunden durch die Wälder streifen wollen. Das kann ich nämlich auch nicht wegen Wildschweinen (Berlin), Joggern, Mountainbikern, anderen Hunden usw. Na und? Muss man halt Abstriche machen beim Gassi (Ausgenommen sind da natürlich die, die wirklich mitten im Wald wohnen.) .
Bin auch kein Freund der hiesigen Wolfspolitik. Aus so einer Bemerkung wie oben spricht doch aber nur Hass, vielleicht auch Angst. Wegen dieser Stimmung hier im Thread habe ich lange überlegt ob ich überhaupt schreibe. Warum sollten Wolfsbefürworter zuhören, wenn ihnen so eine Ablehnung und Unsachlichkeit entgegenschlägt? Wenn sie herablassend als "Wolfskuschler" und die Tiere als "Wölfi" bezeichnet werden? Die ziehen doch gleich alle Verteidigungsmechanismen hoch und verweigern dann den gerissenen Tieren ihre Empathie.
LG Julia -
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"NIEDERSACHSEN:
Auf Winterbeweidung und Nachzucht von Kälbern auf der NLWKN Fläche die in der Nähe des Truppenübungsplatzes liegt, auf dem ein Wolfsrudel haust, wird verzichtet. Damit gesteht das NLWKN indirekt ein, dass die Mutterkuhhaltung in Wolfsregionen nicht mehr möglich ist."
(Quelle dieser Aussage; ich habe sie zitiert, weil sie es gut benennt:
NIEDERSACHSEN:Bezieht sich hierauf:
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nur Hass, vielleicht auch Angst. Wegen dieser Stimmung hier im Thread
Wegen welcher Stimmung ?? Gerade @Chris2406 reißt sich hier ein Bein aus, um es jedem Recht zu machen, ihren Tieren und den Wölfen. Und den Rest finde ich auch sehr sachlich.
Ablehnung und Unsachlichkeit
Du liest einen anderen Thread als ichherablassend als "Wolfskuschler" und die Tiere als "Wölfi" bezeichnet werden?
Aha, und Tierbesitzern vorzuwerfen, sie seien selber schuld das ihre Tiere gerissen werden, ihnen Faulheit und Blödheit zu unterstellen, dass ist respektvoll?verweigern dann den gerissenen Tieren ihre Empathie.
Das tun sie sowieso! Es gibt doch genug Schafe, die werden eh geschlachtet, das ist Natur und Jäger sind neidisch sind alles beliebte Sätze.
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"NIEDERSACHSEN:
Auf Winterbeweidung und Nachzucht von Kälbern auf der NLWKN Fläche die in der Nähe des Truppenübungsplatzes liegt, auf dem ein Wolfsrudel haust, wird verzichtet. Damit gesteht das NLWKN indirekt ein, dass die Mutterkuhhaltung in Wolfsregionen nicht mehr möglich ist."
(Quelle dieser Aussage; ich habe sie zitiert, weil sie es gut benennt:
NIEDERSACHSEN:Bezieht sich hierauf:
Wobei man dabei nicht vergessen darf, dass die Fläche nicht komplett eingezäunt ist und das auch nicht machbar ist.
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Ich habe kürzlich eine online Diskussion in einem anderen F
Ich finde diese Bemerkung unsachlich. "Natürlich" stehe ich als Biologin der Rückkehr der Wölfe aufgeschlossen gegenüber, verstehe aber auch die Weidetierhalter, die ihre Tiere schützen müssen und dies auch sollten dürfen. Ich gebe aber zu nicht wirklich Mitgefühl mit Leuten zu haben, die nun nicht mehr verträumt mit ihren Hunden durch die Wälder streifen wollen. Das kann ich nämlich auch nicht wegen Wildschweinen (Berlin), Joggern, Mountainbikern, anderen Hunden usw. Na und? Muss man halt Abstriche machen beim Gassi (Ausgenommen sind da natürlich die, die wirklich mitten im Wald wohnen.) .
Bin auch kein Freund der hiesigen Wolfspolitik. Aus so einer Bemerkung wie oben spricht doch aber nur Hass, vielleicht auch Angst. Wegen dieser Stimmung hier im Thread habe ich lange überlegt ob ich überhaupt schreibe. Warum sollten Wolfsbefürworter zuhören, wenn ihnen so eine Ablehnung und Unsachlichkeit entgegenschlägt? Wenn sie herablassend als "Wolfskuschler" und die Tiere als "Wölfi" bezeichnet werden? Die ziehen doch gleich alle Verteidigungsmechanismen hoch und verweigern dann den gerissenen Tieren ihre Empathie.
LG Julia
Naja, sicherlich gehen einem mal "die Pferde" durch, und man schreibt etwas flapsiger. Wenn man Weidetierhalter ist und da so "im Regen stehen gelassen wird" irgendwie ja auch ansatzweise verständlich, oder?Allerdings muss ich zu obigem Einwand etwas sagen:
Es geht nicht um Mitgefühl für Leute, die "verträumt mit ihrem Hund durch die Wälder streifen wollen".
Ich weiß nicht, ob das so unverständlich ist, aber de facto sieht man hier im LK Celle mehr Wölfe außerhalb von Wäldern als in den Wäldern.
Gut, IN den Wäldern sieht man sie wohl einfach schwieriger.
Kein Mensch hier hätte ein Problem damit, würden Wölfe irgendwo im Wald rumstreifen.
Nur: die Realtität ist halt, dass die anfangen, um die Höfe zu streifen, durch Ortschaften zu traben.
Wir haben übrigens auch Wildschweine, wir haben Rehe, wir haben Jogger, Mountainbiker, Reiter, Trecker, andere Hunde - vielleicht nicht in der Dichte wie im Grunewald, aber dafür haben wir jetzt zusätzlich noch ein großes Raubtier, den Wolf. -
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Liebes Hasilein!
Zur Stimmung: ich bezog mich auf Corriers Bemerkung. Nicht auf Chris, die sich wirklich ein Bein ausreisst.
Und wenn andere Leute Respektlos sind, wieso muss man sich dann auf dasselbe Niveau begeben?
LG Julia -
@Patti
nee, wenn es wirklich so viele sind verstehe ich die Angst schon. Irgendwo in diesem Thread war mal einer traurig, weil er sich extra Hunde angeschafft hatte, die nicht so einen Radius haben. Ja, das ist dann schade, aber manchmal ändern sich Verhältnisse eben. Kann man traurig drüber sein, hilft aber nicht wirklich.
Ich sagt ja auch, dass ich kein Freund der Wolfspolitik hier bin. Die Tiere müssen lernen, das Menschen Schmerzend Tod bedeuten, nur dann können sie auf lange Sicht vielleicht bleiben.
Ich wurde mit meinem Hund übrigens gestern von einer Sau angestürmt und konnte gerade noch brüllen, so dass sie sich dann doch zur Flucht entschied. Die Berliner Schweine könnten auch etwas Respekt vertragen.@sunka
Siehste, bei mir ist dieses "i" eher despektierlich angekommen. Vielleicht habe ich auf dem "falschen Ohr " gelesen, dann sollte meine Bemerkung als gegenstandslos gelten.Was die Stimmung betrifft: da heizen sich die Leute gegenseitig hoch, welche legalen Waffen man gegen die Wölfe beim Gassi mitnehmen könnte...nun lasst mal die Kirche im Dorf.
LG Julia
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@Patti
nee, wenn es wirklich so viele sind verstehe ich die Angst schon. Irgendwo in diesem Thread war mal einer traurig, weil er sich extra Hunde angeschafft hatte, die nicht so einen Radius haben. Ja, das ist dann schade, aber manchmal ändern sich Verhältnisse eben. Kann man traurig drüber sein, hilft aber nicht wirklich.
Ich sagt ja auch, dass ich kein Freund der Wolfspolitik hier bin. Die Tiere müssen lernen, das Menschen Schmerzend Tod bedeuten, nur dann können sie auf lange Sicht vielleicht bleiben.
Ich wurde mit meinem Hund übrigens gestern von einer Sau angestürmt und konnte gerade noch brüllen, so dass sie sich dann doch zur Flucht entschied. Die Berliner Schweine könnten auch etwas Respekt vertragen.@sunka
Siehste, bei mir ist dieses "i" eher despektierlich angekommen. Vielleicht habe ich auf dem "falschen Ohr " gelesen, dann sollte meine Bemerkung als gegenstandslos gelten.Was die Stimmung betrifft: da heizen sich die Leute gegenseitig hoch, welche legalen Waffen man gegen die Wölfe beim Gassi mitnehmen könnte...nun lasst mal die Kirche im Dorf.
LG Julia
Zum letzten Punkt, wenn man im richtigen Wolfsgebiet wohnt und schon beim täglichen Gassi Spuren und Markierungen sieht, ist das für mich eine wichtige Frage. Versetz dich da mal wirklich Gedanklich hinein. Würdest du deinen Hund dem Wolf überlassen? Der Setter letztes Jahr konnte auch nur gerettet werden, weil Herrchen mit einem Knüppel auf den Wolf los ist. Wenn dann kein Ast in der Nähe liegt hat man Pech (wen man Glück hat ist es nur ein neugieriger Jungwolf, der sich verbal vertreiben lässt). Oder hat halt hoffentlich irgendwas dabei, was zur Verteidigung eingesetzt werden kann. -
Wir haben übrigens auch Wildschweine, wir haben Rehe, wir haben Jogger, Mountainbiker, Reiter, Trecker, andere Hunde - vielleicht nicht in der Dichte wie im Grunewald, aber dafür haben wir jetzt zusätzlich noch ein großes Raubtier, den Wolf.
Oh, der Wolf ist bei uns aber auch vor der Haustür. Wohne direkt dran an Berlin, also tatsächlich direkt an der südlichen Stadtgrenze. Unser Auslaufgebiet ist im Grunewald, mit unfassbar vielen Schweinen nebst einer großen Dichte an Hunden, Joggern, na wie oben geschrieben. Fahre ich 20km weiter, obwohl ich glaube es sind eher 15km, dann sind da die Wölfe. Also zb in Michendorf und Beelitz.
Ich hab einen Kunden, der ist Jäger. Südlich von Berlin, ebenfalls sind dort Wölfe anzutreffen. Der meinte letztens zu mir, er denkt es ist zu spät. Die Wölfe sind ähnlich wie die Waschbären schon zu stark verbreitet, um da nen vernünftiges Maß zu halten. Ich gebe das nur so wieder, ich habe mich selbst noch nicht eingehend mit dem Thema beschäftigt. Kenne aber sowohl einen Isizüchter, der im Frühjahr zwei Fohlen verloren hat, als auch einen Schäfer, der über Verluste durch den Wolf klagt. Das sind dann natürlich nur mir bekannte Einzelfälle, aber besorgniserregend finde ich das schon. Der Wolf hat nur einen natürlichen Feind bei uns und das ist der Mensch. Der wiederum darf aber dem Wolf nix tun, ergo hat der Wolf gar keinen Feind.
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