Echte Wölfe und blöde Fragen
- mittendrin
- Geschlossen
-
-
Wolfspopulationen beziehen sich nicht auf ein Land.
Die lokale Population wird als „eine Gruppe von Individuen einer Art, die eine Fortpflanzungs- oder Überdauerungsgemeinschaft bilden und einen zusammenhängenden Lebensraum gemeinsam bewohnen“ definiert. (LANA- unbestimmte Rechtsbegriffe).
Da es, aufgrund der sehr weiten Wanderungen von Jungwölfen immer wieder zu Vermischungen von den einzelen Populationsgruppen kommt, könnte die Population entsprechend ausgelegt werden, dass ganz Mittel- und Nordeuropa zusammen gehören würden.
Wölfe sind einfach sehr sehr weitläufig, was Partnersuche und Lebensraum angeht. Denen ist es "egal", ob sie in Polen oder Russland leben.
Bei anderen Tieren wie z.B. Saatkrähen, ist eine Population viel viel kleiner, da diese durch spezifische Lebensraumansprüche je Gruppe (z.B. brüten nur auf Eichen, benötigen Eschen. Birken werden verschmäht, während die nächste Kolonie genau diese Birke benötigt.) teilweise nur eine Kolonie groß sind.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Danke dass Du das so toll erklären magst @CharlieCharles
Eigentlich logisch und sinnvoll, somit ist mir auch die Entnahme von einzelnen Problemtieren logisch, merci.
Für die Nutztierhalter ist's natürlich ein schwacher Trost.Wäre da nicht eine eigentlich logische Schlussfolgerung dass Wölfe umgesiedelt werden?
In Russland hat's ein bissel mehr Platz als in Deutschland, zum Beispiel... -
Umsiedeln bringt nichts, die kommen ja so wieder, eben weil sie sich vermehren und auch Russland irgendwann kein Platz mehr bietet. Wildtiere sind Opporturnisten, die werden die "reichen Jagdgebiete" in Deutschland nicht ignorieren.
-
-
@Querida
Meine Bemerkung ist durchaus sachlich: es ist eine "i-message", nämlich dass ich kein Mitgefühl mit den Leuten habe, die nicht mehr verträumt durch die Gegend latschen können. Ist einfach so. eine rein sachliche Bemerkung über mein Empfinden. Darf ich so sagen, ist auch nicht unverschämt. Und die Leute die mitten im Wald wohnen habe ich ausgeschlossen.
Und wenn Du noch nie verträumt durch die Wälder geschlendert bist, was springst Du denn da so drauf an?
Bei Dir streichen die Wölfe wohl jede Nacht ums Haus?
Wo ist meine Bemerkung denn unqualifiziert?
Hier wird getan als ob hier jeden Tag Hunde gerissen werden.
LG JuliaLiebe Julia,
ich finde teile deiner Kommentare gut und andere sind einfach empathielos.
Ich wohne nun leider südlich von Berlin, bis vor einem Jahrzehnt in Berlin.Ich bin sehr verantwortungsbewusst. Und gehe nun seit 2 oder 3 Jahren NICHT mehr hier in den Wald, weil ich da den Überblick nicht habe.
OHNE Hunde ist das mit den Wölfen auch noch mal anders, beim Spazieren gehen.
Ich möcht NICHT mit 3 Hunden dastehen und mich rufend dem Wolf vorstellen, der mich vielleicht noch nicht gesehen hat.Mit übergrosser wahrscheinlichkeit würde mein etwas leinenaggro Hund dann nämlich anfangen zu bellen! Und die andern machen mit, da mach ich mir nichts vor.
Ich weiss auch nicht, ob meine taube Hündin, sich schnell an mich orientieren würde und hinter mich ginge...Vielleicht hat meine Erziehung dahingehend versagt, dass ich meine Hunden nicht mit einem leisen HINTEN...still hinter mich bringen kann...
Ich habe bei Beginn meiner Hundehaltung damit gerechnet irgendwann mal mit Pfefferspray in der Tasche durch Wolfsterretorium wandern zu müssen.
Julia!
wir wissen doch gar nicht wie die Scenarien, wo Wolf auf Hundehalter trifft noch hinführen.....
Es gibt ja Begegnungen.
Die meisten dann verletzend endenden sind bisher auf Jagdhunde, die während einer Jagd angegriffen wurden.Und ja, da muss sich was ändern, da gibt es von Seiten der Jäger auch Empfehlungen, Hunde dann nicht einzusetzen.
Da ich nicht jage, sondern nur Gassi gehe, möchte ich dennoch nicht einem Wolf begegnen.
Und leider habe ich in Wohnumfeld die Strasse runter schon mal einen gesehen.
Nun sind meine Hunde nachts nicht draussen, der Garten hoch eingezäunt.
Und leider grenzt mein Grundstück an Wald...
Mit massig Wildschweinen auf du und du, die fressen aber die nicht eingezäunten Blumen beim Nachbarn.@Winnie82
Natürlich überlässt keiner sein Tier freiwillig dem Wolf!!
Ich liebe meine Hunde, darum verteidige ich sie auch (gegen die Schweine und wenn er hier angekommen ist auch gegen den Wolf). Da überlege ich aber nict ob ich mit Feuerwerk im Wald herumkrieche sondern nehme einfach einen Knüppel mit, wenn es denn öfter zu Vorfällen kommen sollte. Einfach und pragmatisch.
LG JuliaMit einem Knüppel hast du was in der Hand, was dich vielleicht beruhigt.
Ich bin wirklich meine Leben lang gegen Bewaffnung. Aber ganz schutzlos mit Hunden in Wolfsterritorium?
Mein Pfefferspray ist ein Gel...bei Wind eine Reichweite von 5 m. Das ist kein Nebel, das ist eine Pampe, mit der ein Angreifer echt zu tun hätte und nicht bei drauf geht.Ein Knüppel hilft dir auf die Länge deines Armes plus die Länge des Knüppels. Ganz ehrlich, was willste damit?
Da kannste denn höchstensdeinen Hund noch mit erschlagen, damit er beim Aufreissen durch den Wolf nicht allzu sehr leiden muss.
zu dem Moment Wolf konnte ich also träumend durch den Wald latschen, jawohl. Ich hab ja begründet, warum mir das wichtig ist, auch wenn du dafür kein Mitgefühl aufbringen kannst. Ich empfinde das ja als empathielos, aber selbstverständlich darfst du das.
Dem schliess ich mich an!
Ich konnte schlendern, meine Hunde an der Leine....ist in Brandenburg eh Pflicht im Wald.
Jetzt könnte ich nicht mehr träumen, evt. noch schlendern...Und noch mal zu den Fronten: Ich bin
Städter, lebe auf dem Land, bin Autofahrer und Radfahrer und Fussgänger, Hundehalter, Mutter , Oma, mag die Natur und das Wild.Was ich nicht bin: verharmlosender Wolfkuschler, vehementer Wolfsgegner
Ich finde/empfinde das hiesige Wolfsmanagement in Teilen, die uns MENSCHEN (und unsere Tiere) schützen als "an die Wand gefahren".
Wenn nicht bald mal was unternommen wird, dann haben wir ein wirklich gigantisches Problem.
Und verdammt, es nutzt keinen Wolf! Denn dann die Ausrottung wieder los.
-
-
@corrier
Ups, dann tut es mir leid
Das kam bei mir ganz anders an. So wie: na endlich wird abgeschossen.
Entschuldigung
LG Julianee ich hatte einfach gedanklich irgendwie einen andren Background und habe mich dann falsch ausgedrückt. Sorry!
Vor meinem inneren Auge hatte ich die Wolfshasser-Jäger, die quasi in den Startlöchern stehen und nach dem "Startschuss" einen Sprint in das Revier hinlegen, um als erste den Wolf zu schießen.
(ich glaube, dass das eh nur bestimmen Jägern erlaubt ist, und nicht jedem, oder? den Kommentatoren auf Facebook war das halt egal)
-
@Mehrhund
Du hast Recht, wir wissen nicht wie sich das Problem mit Hunden/Wölfen entwickeln wird. Es kann sein, dass ich es nicht wahrhaben möchte, dass die Wölfe irgendwann immer mehr Hunde reissen. Vielleicht ist ja auch Neid dabei dass andere im Wald träumen können. Als ich nur den Idefix hatte konnte ich das ich halbwegs. Jetzt habe ich noch den Bolle dazu, der ein Terriermischling ist und jagt was er kriegen kann. Wo ich wohne muss ich immer hellwach sein und aufpassen, da er auch noch teilweise unverträglich gegenüber anderen Hunden ist. Wenn Radler an uns vorbeiradeln löst das rote Hinterlicht seinen Verfolgungsinstinkt aus. Ja, ich bin ein wenig neidisch auf die Leute vom Land. Das gebe ich offen zu. Ich würde gerne tauschen. Und trotzdem wäre mir der Wolf es wert eben auch auf dem Land so aufpassen zu müssen. Für mich würde sich da nichts ändern, Bolle ist an der Schleppleine und ich schaue mich die ganze Zeit um. So schrecklich ist das nun auch nicht finde ich. Daher meine Empathielosigkeit. Es wird von mir als kleineres Problem empfunden, weil mir das Wildlife einfach mehr wert ist. Ich würde mich auch über den Elch freuen wenn er denn dauerhaft einwandert. Wenn andere Menschen ihre Art der Hundehaltung darüber stellen, so sei ihnen das unbenommen. Ich muss aber nicht gleicher Meinung sein.
LG Julia -
-
idefixchen Schleppleine ist theoretisch aber auch nicht mehr. Empfehlung ist, die Hunde dicht, also so 2m Leine, neben sich zu führen. Ich hab auch Jäger und meine zehn Meter Flex seh ich als Kompromiss für den kleinen Jagdteufel, eigentlich dürfte ich damit auch nicht mehr... aber den Hund nur noch an 2m Leine führen?
Im Wald? Wo ich es bei uns schon einsam haben kann? Allerdings wohn ich mitten zwischen mehreren Rudeln und eins davon zumindest ist sehr auffällig. Ich hoffe einfach immer, dass die wieder Rinder ausspähen.
Sonst wird man ja paranoid und wahnsinnig.
CharlieCharles- auch von mir danke für die Erklärungen.
Ist natürlich in dem Zusammenhang ein Schelm wer böses dabei denkt, dass die Populationen nicht zusammen gezählt werden. Und in dem Zusammenhang auch ziemlich klar, warum Rudel oft erst sehr, sehr spät offiziell erfasst werden. So nach dem Motto "na gut wenns nicht mehr zu leugnen ist".
Find ich sehr schade, passt aber ins ganze Bild der Wolfspolitik.
-
@Mehrhund
Du hast Recht, wir wissen nicht wie sich das Problem mit Hunden/Wölfen entwickeln wird. Es kann sein, dass ich es nicht wahrhaben möchte, dass die Wölfe irgendwann immer mehr Hunde reissen. Vielleicht ist ja auch Neid dabei dass andere im Wald träumen können. Als ich nur den Idefix hatte konnte ich das ich halbwegs. Jetzt habe ich noch den Bolle dazu, der ein Terriermischling ist und jagt was er kriegen kann. Wo ich wohne muss ich immer hellwach sein und aufpassen, da er auch noch teilweise unverträglich gegenüber anderen Hunden ist. Wenn Radler an uns vorbeiradeln löst das rote Hinterlicht seinen Verfolgungsinstinkt aus. Ja, ich bin ein wenig neidisch auf die Leute vom Land. Das gebe ich offen zu. Ich würde gerne tauschen. Und trotzdem wäre mir der Wolf es wert eben auch auf dem Land so aufpassen zu müssen. Für mich würde sich da nichts ändern, Bolle ist an der Schleppleine und ich schaue mich die ganze Zeit um. So schrecklich ist das nun auch nicht finde ich. Daher meine Empathielosigkeit. Es wird von mir als kleineres Problem empfunden, weil mir das Wildlife einfach mehr wert ist. Ich würde mich auch über den Elch freuen wenn er denn dauerhaft einwandert. Wenn andere Menschen ihre Art der Hundehaltung darüber stellen, so sei ihnen das unbenommen. Ich muss aber nicht gleicher Meinung sein.
LG Julia
Naja, problematisch wird es halt dann, wenn es dir nicht hilft, dass der Hund an der Leine ist, weil der Wolf deinen Hund angeht....und das ist dann eben kein "kleineres Problem". Das ist ja hier in Niedersachsen bereits passiert.
Und damit DAS eben nicht "state of the art" wird, sollte dafür gesorgt werden, dass die Wölfe Abstand halten. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!