Echte Wölfe und blöde Fragen
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Und dennoch frage ich mich, ob das wirklich ein Wolf war? Wenn ja, dann ist das unheimlich, ja. Andererseits: es gibt auch Videos zuhauf, in denen angebliche Wolfsverfolgungen gezeigt werden, die sich später als Hundebegegnungen herausgestellt haben.
Bewiesene Wolfskontakte sind hierzulande sehr, sehr rar. Und ja, jetzt kommen gleich die Kommentare ala "ja, aber bald!!!"
Generell wäre Statistik in diesen Fällen doch wirklich hilfreich. Und keiner soll jetzt sagen, Wölfe hätten die größere Lobby hinter sich. Das ist doch längst vorbei. Geschähen entsprechende Angriffe auf Menschen und ihre Haustiere gehäuft, dann wäre der Abschuss schneller genehmigt als man gucken kann.So unterschiedlich ist das. Du fragst dich als erstes, ob das wirklich ein Wolf war. Du stellst also als erstes dieses Erlebnis in Frage. Du hast offensichtlich auch massenweise "falsche Wolfsvideos" im Kopf. Ich nicht. Aber ich habe diverse Wolfsbegegnungen im Kopf, wo die Betroffenen eben erstmal nachweisen mußten, dass das wirklich passiert ist. In aller Regel treffen die nämlich auf Anfeindungen und es wird ihnen sonstwas unterstellt. Schon allein deshalb haben immer weniger Leute Interesse daran, diese auch zu melden.
Ich brauche also nicht "aber bald" kommentieren. Wir haben und hatten das längst. Trotzdem sind die Abschüsse von Kurti und dem Räudewolf nicht schnell genehmigt worden. Kurti hat sich diverses geleistet, bis sein Schicksal besiegelt war.Und mal ganz davon ab, dass Wölfi tatsächlich so weit geht, einen Hund anzuknabbern... Wölfe, die vor Gartenzäunen stehen, sind nicht vertrauenserweckender. Wir wissen doch, wie Wölfe vorgehen. Zuerst wird unauffällig ausgekundschaftet.
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Ja, mag sein. Tatsächlich verlasse ich mich nicht gern auf Videos, die auf FB oder sonstwo geteilt werden. Das kann man ja gerne doof oder naiv finden. Bisher kenne ich keinen einzigen Fall eines beschädigten bzw getöteten Hundes (hier in D!), der nicht auf fahrlässiges oder sogar Fehlverhalten des Halters zurückzuführen ist. Und ja, auch dazu stehe ich: wenn ich im Wolfsgebiet wohne, dann kann ich eben nicht völlig frei im Wald rumspazieren und meine Hunde machen lassen. Das ist doch ganz normal? Ich kann das schon lange nicht mehr. Nicht wegen Wölfen, aber wegen Wildschweinen. So what?
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Kommt drauf an, wie du das mit der echten, gefährlichen Nähe definierst.
Der legendäre, hundebeißende Kurti ist hier ein paar hundert Meter weiter unbehelligt durch die Straßen spaziert. Einmal anders abgebogen, und ich hätte ihn direkt vor dem Tor gehabt, an einem schönen Frühlingsmorgen, mit Hund und Hühnern draußen im Garten hinterm Lattenzaun - also aus Wolfssicht völlig ungeschützt. In der Stadtmitte, wohlgemerkt, nicht irgendwo im Wald. Da kommt man schon mal ins Grübeln, was wäre, wenn...
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Ja, mag sein. Tatsächlich verlasse ich mich nicht gern auf Videos, die auf FB oder sonstwo geteilt werden. Das kann man ja gerne doof oder naiv finden. Bisher kenne ich keinen einzigen Fall eines beschädigten bzw getöteten Hundes (hier in D!), der nicht auf fahrlässiges oder sogar Fehlverhalten des Halters zurückzuführen ist. Und ja, auch dazu stehe ich: wenn ich im Wolfsgebiet wohne, dann kann ich eben nicht völlig frei im Wald rumspazieren und meine Hunde machen lassen. Das ist doch ganz normal? Ich kann das schon lange nicht mehr. Nicht wegen Wölfen, aber wegen Wildschweinen. So what?
Ähm...ich erinnere mal an den Fall von 2016, wo nämlich ein Wolf (Kurti) einen an kurzer Leine geführten Hund gebissen hat.
Was ist daran Fehlverhalten des Halters? Oder fahrlässig? -
Bisher kenne ich keinen einzigen Fall eines beschädigten bzw getöteten Hundes (hier in D!), der nicht auf fahrlässiges oder sogar Fehlverhalten des Halters zurückzuführen ist.
Kurti hat in Groß Hehlen (das ist ein Stadteil von Celle und vor meiner Haustür) einen angeleinten! Hund in den Hintern gebissen. Das war dann auch der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte. Ganz entscheidend war hier übrigens, dass ein Richter a.D. als Unbeteiligter Zeuge war.
Und ja, auch dazu stehe ich: wenn ich im Wolfsgebiet wohne, dann kann ich eben nicht völlig frei im Wald rumspazieren und meine Hunde machen lassen. Das ist doch ganz normal? I
Ich hab keine Lust, mich hier nochmals nackig zu machen. Ich habe erklärt, worum es dabei geht. Wenn ihr das nicht gelesen habt, nicht mehr wißt oder es als nicht beachtenswert empfindet, dann ist das nicht mein Problem. In eine Ecke lasse ich mich dafür aber nicht drängen.
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Was ist daran Fehlverhalten des Halters? Oder fahrlässig?
Der Halter hat einen Hund angeschafft und der Halter ist damit vor die Tür gegangen und Halter gehen mit ihren Hunden in die Natur. Wozu brauchen andere Menschen das, wenn @Bubelino selbst das nicht macht. Sie kommt so klar, also gilt das für alle anderen auch.
Wobei mich interessieren würde, wo sie denn mit dem Hund spazieren geht? Also ich persönlich müsste schon fahren, wenn ich der Naturnähe entfliehen wollen würde
Aber was lebt man auch auf'm Land, wir könnten alle in die Städte ziehen und dem Wolf den Lebensraum überlassen ... Denn wenn sie hier für das nahe gelegene Naturschutzgebiet die bereits in den Schubladen liegende Ansiedlung des Wolfs umsetzen, dann habe ich ihn auch vor der Haustüre. Denn das Wild kommt runter. Dann gehe ich davon aus, dass der Wolf ihm folgen wird.
Frei übersetzt würde das für mich bedeuten, Grundstück einmauern und mit Hund Kreise im Garten ziehen ... Oder in die nächste Stadt fahren. Aber vll. bauen wir auch eingezäunte Areale neben der Autobahn. Eine Seite des Zaunes steht ja schon, damit das Wild nicht drüber läuft (sondern die sicheren Kanäle drunter nutzt). Dann könnte man noch eine zweite Seite Zaun hoch ziehen, damit sich Gassen bilden, in denen wir dann spazieren gehen könnten. Dann hätten wir auch so eine Art von Naturpark-Feeling.
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Die Grünen im LK Celle sind da ja schon nen Schritt weiter:
Raubtier : Grüne wollen Wölfe vor Autos schützen
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Dann wird meine Spaziergeh-Zaungassen-Idee von Nutzen sein ...
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Auch mal ne doofe Frage:
Ist Deutschland eurer Meinung nach also für Wölfe einfach grundsätzlich ungeeignet, da zu dicht besiedelt?
Ich wohne übrigens in einem der waldreichsten Gebiete Deutschlands. Hier gibt es momentan trotzdem (noch) keine Wölfe.
Dass Natur nicht nur kuschelig ist, würde auch ich nie abstreiten. Meine Hobby Tiere sind in soliden Gehegen gegen Fuchs und Marder gesichert. (War nicht billig.)Angst im Wald habe ich (noch) nicht, weil siehe oben. Aber schon manchmal Angst vor den "netten" freilaufenden oder ausgebüchsten Hunden andere Menschen, die dann hier schon mal Wald oder Spazierweg unsicher machen.
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Bisher kenne ich keinen einzigen Fall eines beschädigten bzw getöteten Hundes (hier in D!), der nicht auf fahrlässiges oder sogar Fehlverhalten des Halters zurückzuführen ist.
Ich würde Dir ja fast zustimmen.
WENN nicht alle Bemühungen des deutschlandweiten Wolfsmanagements dahingingen, den Wolf in D als scheues, eher harmloses Tier zu propagieren.
Der jeweils allererste Hund, der im Garten gerissen wurde - den laste ich nicht den HH an.
Auch nicht den ersten verletzten Hund, der im Wald frei laufend vom Wolf angegriffen wurde.
Auch nicht die ersten Jagdhunde, die im Einsatz attackiert worden sind.Den laste ich einem fehlgeleitetem Wolfsmanagement an, das in der Bemühung, die Akzeptanz der Bevölkerung zu erhaschen, die künftig entstehenden Probleme absolut kleingeredet hat.
Den bei der ersten Wolfsattacke im Garten "nur" verletzten und dann bei der 2. Wolfsattacke im Garten getöteten Hund - doch, ja, den laste ich auch den HH an.
Aber auch da hat sich das Wolfsmanagement nicht mit Ruhm bekleckert - die einzige Maßnahme von denen war: eine WK aufzuhängen.Man kann nicht erwarten, dass auf dem vorwiegend Land, alle plötzlich von einer Sekunde auf die andere alte Gewohnheiten ablegen. Das ist unrealistisch und tatsächlich eher etwas, wo man in mehreren Generationen wird rechnen müssen.
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