Echte Wölfe und blöde Fragen
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De facto wird man - ja, in diesem Falle ich - gleich ein bisserl doof von der Seite angemacht, wenn man eine etwas gemäßigtere Meinung vertritt.
Und dieses zu Lasten - stimme ich im Prinzip zu.
Wobei: der Jagdhund, der offenbar von einem Wolf getötet wurde: also, so ganz hasenrein in Sachen Verantwortung des Halters scheint das alles nicht gewesen zu sein, zumindest nicht nach allem, was sich gelesen habe.
Wenn Wölfe hierzulande einwandern, dann ist es doch vielleicht auch normal, dass sich bestimmte Gewohnheiten ändern müssen? Für Hundehalter allemal.
Und wenn (Nutz-)Tierhalter mehrfach Opfer von Wölfen werden, dann muss man, das sehe ich genauso, entsprechend handeln. Und dazu gehöpren auch Abschüsse, ja. -
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Klar müssen sich gewisse Gewohnheiten ändern.
Aberzuallererst müssten die Verantwortlichen (Politik) erkennen, dass ein so intelligentes und anpassungsfähiges Tier nicht mit Larifari-Argumenten für harmlos erklärt wird, weil sonst die Bevölkerung beunruhigt würde.
Man nehme doch die vorhandene Vorsicht und Lernbereitschaft der Wölfe und bringe ihnen ein klares Meideverhalten bei. Das wäre für alle (auch für die Wölfe selbst) die beste Lebensversicherung.
LG -
Bisschen was zum Wolf in Niederösterreich
Die Angst vor dem Wolf - Wiener ZeitungZitate aus dem verlinkten Artikel
"Dass Schafe gerissen werden, wo Wölfe leben, lasse sich nicht gänzlich vermeiden, sagt Martin Balluch. "Wenn man in andere Gegenden schaut, wo der Wolf zuhause ist, sieht man, dass Nutztiere nur circa ein Prozent der Nahrung von Wölfen ausmachen. Es sterben mehr Schafe im Jahr durch Unwetter als durch den Wolf", sagt Balluch. Man müsse den Wolf - und damit auch dessen Risse - als Teil der Natur sehen.""Das Argument, dass man im Waldviertel keine Zäune aufstellen kann, will Balluch nicht gelten lassen. Die empfohlenen elektrischen Zäune wären sehr leicht aufzustellen, mobil und effektiv. Durch einen elektrischen Schock würden die Wölfe lernen, "dass Schafe wehtun", erklärt Balluch. Kein Wolf gehe dann mehr in die Nähe eines solchen Zauns."
Die Welt könnte so einfach sein. Was stellen sich die Tierhalter eigentlich so an?
Und noch einer zu einer Infoveranstaltung: Der Wolf im Wienerwald
Zitat aus dem verlinkten Artikel
"Angst haben müsse niemand vor einer Begegnung im Wald, appellierte er gemeinsam mit WWF-Wolfexperte Christian Pichler. "Der Wolf wird weg sein bevor man selbst reagiert"."Najaaa...auf den Videos von den Rudeln im Waldviertel waren die aber gar nicht so schnell weg, obwohl sie den Mensch (der gefilmt hat) scheinbar gesehen haben. Ich glaube auch nicht, dass Wölfe so blöd sind, dass sie glauben Traktoren würden alleine rumfahren. Wenn mein Pudel den Zusammenhang zwischen "fahrendes Auto" und "Mensch" herstellen kann, dann kann ein Wolf das wahrscheinlich erst recht
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"Wenn man in andere Gegenden schaut, wo der Wolf zuhause ist, sieht man, dass Nutztiere nur circa ein Prozent der Nahrung von Wölfen ausmachen
Diese Argumentation gehört für mich zu den Schönrednerei-Argumenten des Wolfsmanagements.
Dass in Wolfskot nur 1% gerissene Schafe drin sind, sagt nichts darüber aus, wieviele Schafe die Wölfe tatsächlich gerissen haben. Nur darüber, wieviele sie tatsächlich auch gefressen haben. Und selbst die nichtmal ganz.
Risse mit 30, 40 toten Schafen sind keine Seltenheit. Gefressen werden die wenigsten davon.
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Ist Deutschland eurer Meinung nach also für Wölfe einfach grundsätzlich ungeeignet, da zu dicht besiedelt?
Eigentlich nicht. Sehe das Problem nicht einmal wirklich beim Wolf selbst, sondern beim Umgang der Menschen damit. Am ärgsten habe ich hier die Illusionen im Auge. Fehleinschätzungen wirken sich m.E. fatal aus, weil man sich sonst nicht vernünftig vorbereitet, nicht vorbereiten kann.
Und das ist doch auch genau das, was gerade in der Realität passiert. Wir rüsten nach, wundern uns, rüsten wieder nach, wundern uns wieder, rüsten noch mal nach ... (mittlerweile fasse ich mich nur noch an den Kopf).
Gerade beim Herdenschenschutz (und was an Rattenschwanz Gesellschaftlich/Politisch hinten dran hängt) sieht man das doch mehr als nur deutlich und sehr klar. Wenn man es sehen will. Denken wir an die Anfänge und wo stehen wir jetzt? Ist hier schon gegenübergestellt worden, was längst mittlerweile alles gefordert wurde, im Gegensatz zu dem, was einst als ausreichend gewertet wurde. Oder noch ein Beispiel: So langsam überdenkt man, ob man sich beim Herdenschutz für die richtigen Rassen entschieden hat. Wieder so ein Dingens, der Kuschel-HSH in nicht einmal ausreichender Anzahl soll leisten, was er nicht leisten kann.
Solange man sich etwas vormacht und/oder sich wundert, warum andere lieber Pfefferspray mit sich führen und/oder Herdenschutz heute noch für vernachlässigbar hält (die paar Tiere und so .... ), ist man m.E. noch nicht adäquat in der Realität angekommen und kann somit keinen vernünftigen Umgang mit dem Wolf pflegen.
Dabei gehe ich davon aus, dass auch ein Leben in Deutschland für Wölfe möglich wäre. Wenn alle an einem Strang ziehen würden, statt zu versuchen, Probleme zu verneinen oder gar Steine in den Weg zu legen. "Findet Euch damit ab" ist schon mal keine Lösung, weiter von einer Lösung kann man gar nicht entfernt sein.
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De facto wird man - ja, in diesem Falle ich - gleich ein bisserl doof von der Seite angemacht, wenn man eine etwas gemäßigtere Meinung vertritt.
Deine Meinung ist nicht gemässigt. Deine Aussagen zusammengefasst: "Findet Euch damit ab, ich kann das schliesslich auch".
Oder wolltest Du etwas anderes ausdrücken?
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Diese Argumentation gehört für mich zu den Schönrednerei-Argumenten des Wolfsmanagements.
Dass in Wolfskot nur 1% gerissene Schafe drin sind, sagt nichts darüber aus, wieviele Schafe die Wölfe tatsächlich gerissen haben. Nur darüber, wieviele sie tatsächlich auch gefressen haben. Und selbst die nichtmal ganz.Risse mit 30, 40 toten Schafen sind keine Seltenheit. Gefressen werden die wenigsten davon.
Ich weiß nicht, ob dir der Name von dem Mann was sagt, aber er ist Tierrechtler (strenger Veganer - ich hab nichts gegen Veganer nebenbei) und somit sowieso gegen Tierhaltung. Deshalb klingt das für mich von ihm auch irgendwie höhnisch
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Ich weiß nicht, ob dir der Name von dem Mann was sagt, aber er ist Tierrechtler (strenger Veganer - ich hab nichts gegen Veganer nebenbei) und somit sowieso gegen Tierhaltung. Deshalb klingt das für mich von ihm auch irgendwie höhnisch
Ja, meine Annahme, dass Veganer immer alle auch Tierfreunde sind und sich das auch auf die Nutztiere bezieht, hat sich seit ich mich mit dem Thema Wolf beschäftige auch schon deutlich relativiert.
Aber dieses Argument "1%" taucht auch bei Wildbiologen und co in der Wolfs-Nutztier-Diskussion immer wieder auf, das hat damit wohl weniger zu tun.
Grad dieses völlig sinnlose Sterben von zig Tieren für ein Häppchen Muskelfleisch von der Keule ist das, was die Tierhalter so fertig macht.
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Schweden - wieder ein Hund vom Wolf getötet
Hundägarens sorg dagen efter vargattacken - Svensk JaktIm - sehr holprig
- übersetztem Text steht, dass nichts von Wölfen in der Gegend bekannt war.
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Ich weiß nicht mehr, ob das in diesem Thread war oder in einem anderen, aber ich habe in diesem Forum zuiundest auch schon ein paar Seiten lang gelesen, dass man ja mit Hammer, Feuerwerkskörpern, Äxten, Pfefferspray etc bewaffnet in den Wald gehen könnte, um "Wölfi" eins überzubraten. Und ja, das macht mir auch Gedanken. Hat denn ein einziger der user bisher einen Wolf zu Gesicht bekommen oder war in echter, gefährlicher Nähe zu einem?
Dass Wölfe gefährlich werden können und vor allem für Nutztierhalter ein großes Problem sein können, das ist, denke ich, jedem klar. Aber diese Einstellung von wegen: "ich kann nicht mal mehr im Wald sorglos rumeiern, also lege ich mir eine Waffe zu", die kann ich auch nicht mehr nachvollziehen.
Und ja, "auf die Plätze, fertig, los", wenns um den Abschuss eines Tieres geht, das löst bei mir auch nichts weiter als Kopfschütteln aus. Sorry, ist eben so. Das ist nach wie vor kein Wettbewrb und sollte es auch nicht sein.Ich wusste nicht, dass mein Pfefferspray in meiner Tasche Wölfe tötet. Die Gefahr war mir nicht bewusst. Ich pack’s raus und tu Käsewürfel rein, falls Mir dann ein Wolf Nähe kommt werd ich. Ich nehm Parmesan. Is Hartkäse, tud weh, wenn man das abbekommt.
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