Echte Wölfe und blöde Fragen
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Das stimmt, Rehe haben einen ca. 4 Stunden Rythmus.... 4 Stunden fressen, 4 Stunden ruhen.
Aber - jede Störung führt dazu, das sie verhalten, aufmerken, flüchten - nicht fressen - je mehr Störungen, desto weniger Nahrung nehmen sie zu sich - das führt am Ende dazu, das sie unter Umständen kümmern.
Man kann den Unterschied auch sehen, in ruhigen Gebieten werden sie deutlich größer und schwerer als in Stadtnähe. In Schweden etwa - macht das richtig viel aus, dagegen sind unsere Rehe hier immer Minis.
Und, wer da nun wen stört ist schnuppe - Störungen sind Hunde, Jogger, Spaziergänger, Radfahrer, Reiter - alles was im Revier durch die Gegend streift, natürlich dann auch Wölfe und - die Rehe selbst, wenn der Bestand zu hoch ist, denen ist es schnuppe ob sie sichern weil ein weiteres Reh aus dem Waldrand tritt oder ein Spaziergänge vorbei geht.
Sundri
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Also, bei den am Waldrand wohnenden Leuten hier hüpfen die Rehe im Garten umher und fressen die Blumen und alles mögliche ab. Und bei unserem Nachbarort haben sie letztens über hundert Wildschweine erlegt, weil die in Rotten durch die Straßen liefen, auch manchmal schon am Tag, und weil sie die Gärten, Plätze etc. zerwühlt haben.
Bei einer großen Anzahl an Rehen würde ein Wolf schon bei der Regulierung helfen - vorausgesetzt, er spezialisiert sich nicht auf Nutztiere. Und genau das scheinen ja immer mehr Wölfe zu machen (ob das jetzt so stimmt, sei mal dahingestellt; es kommt einen aber so vor). Wenn immer mehr Wölfe den Dreh raushaben, daß es leichter ist, Nutztiere zu reißen, wird sich irgendwann keiner mehr mit einem Reh abtun.
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Bei einer großen Anzahl an Rehen würde ein Wolf schon bei der Regulierung helfen - vorausgesetzt, er spezialisiert sich nicht auf Nutztiere. Und genau das scheinen ja immer mehr Wölfe zu machen (ob das jetzt so stimmt, sei mal dahingestellt; es kommt einen aber so vor). Wenn immer mehr Wölfe den Dreh raushaben, daß es leichter ist, Nutztiere zu reißen, wird sich irgendwann keiner mehr mit einem Reh abtun.
Und das er sich eben nicht auf Nutztiere spezialisiert das liegt an uns Menschen - nur weil wir seit 100 Jahren unsere Nutztiere nicht mehr schützen mussten, heißt das ja auch nicht, das wir das beibehalten müssen. Ebenso wie die Rehe ihr Verhalten ändern, sollten es die Menschen wohl auch können - nur weil`s unbequem ist, heißt es ja nicht, das es richtig ist.
sundri
P.S. na ja, wir hören immer nur von den Nutztieren, die gerissen worden sind, ob es hinterher ein Wolf oder ein Hund war, geistert schon lang nicht mehr so spannend durch die Presse - und, keiner schreibt so was wie "100 Schafe vom Wolf verschmäht", denn DAS will niemand lesen.
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Tja. Wie es im Harz ist, weiß ich natürlich nicht. Aber meine Erfahrung ist, dass ich kaum noch Rehe treffe, im Schnitt alle 3 Wochen eins
So oft? Ich wohne hier ein paar Jahre und haben kaum Rehe getroffen, kein dutzend während der zeit, einmal einen Sprung Rotwild. Hier gibts keine Wölfe, aber genug Wald (vielleicht deswegen?). Es gibt trotzdem so viele das im Nationalpark gejagd werden muss.
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Ein Pferdehalter ist mir in Erinnerung geblieben der keifte das Wölfe sein frisch geborenes Fohlen des Nachts auf der Weide gerissen hätten. Direkt nachdem abfohlen.
Am ende kam raus das es ein Hund war, aber mini klein als Nebenanzeige, wo es vorher ne RIESEN anzeige war ein Wolf hätte ein Fohlen gerissen. Nur weil es mich persönlich interessiert hatte war mir letztere Anzeige überhaupt aufgefallen.
Auch als es noch hieß es wäre ein Wolf gewesen stellten sich mir folgende Fragen: Wer stellt eine hoch tragende Stute allein nachts nach draußen?
Ich jedenfalls nicht und etliche Züchter die ich kenne würden mir bei einem solchen Vorschlag nen Vogel zeigen. Es könnte auf der Weide sonst was passieren! Hunde, krähen, Dumm am Zaun geboren und in den Graben gerutscht..... what ever.
Ich kenne es so. Fohlen kommt in ner riesigen abfohlbox zur Welt und geht am nächsten tag unter Aufsicht mit der mutti auf die Weide. Wichtig für die Gelenke und Entwicklung. Unter Aufsicht aus angst das es in seiner unbeholfenheit in den Stromzaun stolpert. Selbst ohne Strom gefährlich.
Abends gehts dann wieder rein. Ist das Fohlen sicher auf den Beinen und die Mutter fromm gehts auch in die Herde. Je nach Herdenstruktur. So kenne ich das. Aber ich kenne halt keinen der ne hochtragende Stute Nachts allein auf der Weide unbemerkt fohlen lässt.
Das empfinde ich als Fahrlässig. Fei laufende Hunde gibts ländlich nämlich genug. Auch solche die ich als "Mistbauer" einstufe. Habe selbst schon einen Hund aus der Weide gezogen der unsere Pferde wie bekloppt gejagt hat. Hätten wir damals ein Fohlen dabei gehabt hätte alles mögliche passieren können.
ich will Vieh reißende Wölfe nicht in schutz nehmen!
Aber oft wird geschrien "WOLF!" und dann wars Nachbars Köter der sich eh schon immer daneben benimmt und halt doch mal gekostet hat. Diese Richtigstellung ließt man aber oft nicht, entweder wird es untern Tisch fallen gelassen oder die Anzeige ist sehr viel kleiner.
Wenn man schreiben kann es war ein Wolf verkauft sich die Zeitung eben gleich viel besser.
So eine informationspolitik kotzt mich generell an.
Diese Problemwölfin sehe ich allerdings auch als gefahr. Sie bringt ihren Welpen den gleichen Mist bei.
Das jäger kreischen "Wir können nichts mehr schießen" wundert mich eh nicht. Aber hier haben einige von denen eh einen am Baum. Die erzählen einen als Hundehalter auch brüh warm wie sie Katzen weg locken um sie an zu schießen und dann den Hund drauf zu hetzen.
Nur weil man nen Hund hat ist man aber ja kein Katzenhasser. Dachte der wohl.
Wenn du es dann noch wagst auf einer Weider zwischen ihren Jagdpachten zu fährten (mit erlaubnis) gehen die so weit das sie versuchen dich an zu fahren. Hat einer gemacht, kam vor Gericht und wurde verknackt. Den geschädigten kenne ich persönlich.
Wenn die dann jammern "Wir haben nix mehr zum abschießen" kommt mir zumindest bei unseren jägern hier Lokal die galle.
Habe aber gegen Jäger nicht grundsätzlich was. Nur halt was gegen unsere speziellen idioten. aber die gibt es überall und gerade die sollten mal einfach still sein.
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Hier im Zersiedelten Friesland bzw Ostfriesland stehen die Pferde meist am Haus. Meine Stute hat auch draußen gefohlt. Am hellichten Tag mit Zuschauern. Sie fing an da haben meine Eltern sie noch schnell raus gebracht weil es von der Bakterienbelastung draußen geringer ist. Aber allein Nachts auf der Weide? never. Und usnere ist auch ne robustrasse, die hätte damit keine probleme gehabt. Wir aber und Gott sei Dank denn es gab tatsächlich schwierigkeiten.
Wenn ich mich recht entsinne war es damals keine robustrasse gewesen. Kann mcih aber täuschen.
Ich kenne es halt nicht. Die Gefahr das was passiert ist halt größer. Wenn man das risiko eingeht darf man anschließend nicht herum schreien noch bevor Ergebnisse der Untersuchung fest stehen. Der hat nämlich etwas als Fakt aufgestellt und echt Wind gemacht im ersten artikel und am Ende kam dann das Ergebins.... Ein Hund.
Wenn man weiß es war ein Wolf weil Ergebnisse vor liegen darf man natürlich schimpfen. Wenn man sich sonst nichts vor zu werfen hat! Ich jedenfalls kenne hier keinen, egal ob robustrasse oder nicht, der seine Stuten allein Nachts auf der Weide fohlen lässt.
Es gibt ja noch genug anderes was passieren kann. Eben Hunde, hier sind auch krähen echt fies und nicht zu vergessen ein ungünstiger punkt zum Abfohlen am Zaun etc.
Wo anders mag das üblich sein. Das kann und will ich nicht bewerten. Aber ohne Ergebnisse so einen Aufstand machen.........Wäre mir peinlich wenn dann was anderes raus kommt.
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Wenn ich mich recht entsinne war es damals keine robustrasse gewesen. Kann mcih aber täuschen.
In Bispingen ging es um ein Islandfohlen.
Der hat nämlich etwas als Fakt aufgestellt und echt Wind gemacht im ersten artikel und am Ende kam dann das Ergebins.... Ein Hund.
Das Ergebnis war nicht "ein Hund" - das Ergebnis war lediglich, dass DNA-Spuren vom Fuchs festgestellt werden konnten, den die Fachleute als s. g. Nachnutzer angesehen haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Wolf das Fohlen gerissen hat, ist nicht besonders hoch gewesen, aber ausgeschlossen war der Wolf nun auch nicht vollständig.Dem Halter sind 50% Risserstattung angeboten worden - die er aber abgelehnt hat.
Riss-Erstattungen gibt es in NS sonst nur, wenn eindeutig ein Wolf nachgewiesen wurde.Da von dem Fohlen aber nicht mehr viel übrig ist, kann auch nicht komplett ausgeschlossen werden, "dass mögliche Hinweise auf den Wolf als einen möglichen Verursacher des Risses zerstört wurden", so die Sprecherin weiter. "Daher - und weil die Pferdeweide in einem ausgewiesenen Wolfsgebiet liegt - kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Übergriff eines Wolfes auf das Fohlen stattgefunden hat." Unter Berücksichtigung der Gesamtumstände und der in diesem Sonderfall schwierigen Nachweissituation habe sich der NLWKN ausnahmsweise bereit erklärt, außerhalb der Richtlinie eine Billigkeitsleistung in Höhe von 50 Prozent des Tierwertes und der entstandenen Tierarztkosten zu gewähren, heißt es. Wie genau das Fohlen auf der Weide in Bispingen ums Leben gekommen ist, bleibt allerdings weiter offen.
Aber das Thema gabs vor vielen Seiten auch schon mal ausführlichst hier im Thread.
LG, Chris
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Ich weiß nicht mehr ob es DIESER Fall gewesen ist. Es blieb mir halt so in erinnerung. Auch das es hieß es wäre ein Hund gewesen.
Ich lese hier nur zwischendurch weil mir diverse abstecher, aufreger etc. einfach zu müßig waren.
Was mir immer wieder auch bei anderen dingen stinkt ist, solange man nen riesen aufriss machen kann es wäre ein Wolf oder irgendein anderes "Aufreger Hassthema" wird ein mega Artikel gemacht und herum geschrien. Wenn es sich dann Hinterher alles harmloser darstellt flaut der Wind ganz schnell ab.
Warum macht man erst Wind und lehnt dann eine Zahlung ab? Die hätte er guten gewissens doch annehmen können.
Ich sagte bereits am anfang das es länger her ist, ich nichts mehr genaues weiß es mir aber so in erinnerung blieb. Genauso gut, wenn es dieser Bericht gewesen sein sollte, hätte es auch ein hund gewesen sein können.
Und das traue ich manchen Hunden schon zu.
Bei uns auf den Deichen haben wir immer wieder Schwärme von Krähen die Lämmer zerhacken, geht das Muttertier dazwischen werden ihr die Augen ausgehackt.......Ist hier im kreis leider so schon vor gekommen. Lamm tot, Muttertier not geschlachtet. Hier richten die krähen immer Schäden an. Aber geschützt werden sie unverhältnissmäßig stark. Wenn dann einer die dreitsigkeit hat mit einer ausgeklügelten Vorrichtung krähen zu verscheuchen weil sie massive Schäden an autos dort verursachen kommt Papa staat what ever und zitiert den bürger vor und schimpft ihn aus.
Kommt der Wolf wieder den wir ausgerottet haben und verhält sich daneben ist der Aufschrei um ein vielfaches größer. Aber nicht nach schutz.
In manchen gebieten sind Krähen ne verfluchte Plage. Aber da wehrt man sich nicht massiv gegen und sorgt für ausgleich oder regulierung. Nicht mal verjagen wird toleriert.
Und immer noch. Eine Wölfin die derartigen Schäden anrichtet gehört weg.
Aber es scheint der Mensch reagiert wegen alter ängste auf den Wolf sehr viel heftiger wie auf ein seit, zumidnest bei uns , immer währendes generve und schäden durch federvieh.
GEwiss. Wolf ist deutlich gefährlicher wie ne blöde krähe. Dennoch richtet auch sie überaus größere schäden an. Anderer Natur. Ist halt nicht so der aufreger.
Ich sehe dem Wolf noch neugierig entgegen. Auch besorgt aber eben auch sehr offen und neugierig. Sorgen kann ich verstehen aber auch die andere seite.
Sehe das also recht neutral.
Nur manche finde ich übermäßig hysterisch.
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