Echte Wölfe und blöde Fragen
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Gerade ich mit kleinen Hunden wäre doch für den Wolf total interessant. Meine Hunde stellen ja keine Gefahr für ihn dar, sondern sind leichte Beute.
Ich bin diesbezüglich tatsächlich der Ansicht dass kleine Hunde da sicherer sind als große.
Den Kleinen schnappt du dir einfach auf den Arm, den Größeren musst du dann evtl erstmal versuchen aus dem Wolfsgebiet raus zu zerren. Was je nachdem wie er dann drauf ist ( Panik oder Fight Modi on) ein echtes Hindernis sein kann.
Zumal ein mittelgroßer bis großer Hund für einen Wolf - der selbst schon groß bis riesig ist und deutlich größere, stärkere Tiere erlegt uU nicht wirklich ne Herausforderung ist. Zumindest nicht im Rudel. ( siehe das Beispiel mit dem English Setter)
Aufm Arm hat ein Hund zwei Aspekte :
1. Kann man sich schneller aus der Situation begeben
2. Gab es bisher keine Übergriffe auf Menschen ( abgesehen von dem einen Jungwolf bei Dresden, der sich gewehrt hat weil er mit nem Besen ausm Garten befreit wurde)
Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass die Leine irgendwann nicht kurz genug ist, als dass einen ein Wolf anspringt.
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Ich gehe täglich um 5:30 meine Runde durch den dunklen Wald. Ohne Taschenlampe. Wolf und Wildschwein könnten auftauchen, das nächste Rudel Wölfe lebt 20 km entfernt. Im Sommer wandern wir da auch frühmorgens, allein. Fuchs, Dachs und Uhu, die meinem freilaufenden 5 kg Hund theoretisch gefährlich werden könnten, sind immer da. Und mein Hund läuft frei.
Ich fühle mich da viel sicherer als an jeder Straße. In 10 Jahren ist mit Wildtieren genau einmal was passiert: Ein Reh hat meinen Hund aus Versehen über den Haufen gerannt. Zum Glück ist beiden nichts passiert.
Gefährliche Situationen an Straßen erlebe ich fast jeden Tag: Autos fahren zu schnell, ohne zu schauen in Einfahrten oder raus, zum Parken oder Ausweichen auf den Bürgersteig.
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Gerade ich mit kleinen Hunden wäre doch für den Wolf total interessant. Meine Hunde stellen ja keine Gefahr für ihn dar, sondern sind leichte Beute.
Ich bin diesbezüglich tatsächlich der Ansicht dass kleine Hunde da sicherer sind als große.
Den Kleinen schnappt du dir einfach auf den Arm, den Größeren musst du dann evtl erstmal versuchen aus dem Wolfsgebiet raus zu zerren. Was je nachdem wie er dann drauf ist ( Panik oder Fight Modi on) ein echtes Hindernis sein kann.
Zumal ein mittelgroßer bis großer Hund für einen Wolf - der selbst schon groß bis riesig ist und deutlich größere, stärkere Tiere erlegt uU nicht wirklich ne Herausforderung ist. Zumindest nicht im Rudel. ( siehe das Beispiel mit dem English Setter)
Aufm Arm hat ein Hund zwei Aspekte :
1. Kann man sich schneller aus der Situation begeben
2. Gab es bisher keine Übergriffe auf Menschen ( abgesehen von dem einen Jungwolf bei Dresden, der sich gewehrt hat weil er mit nem Besen ausm Garten befreit wurde)
Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass die Leine irgendwann nicht kurz genug ist, als dass einen ein Wolf anspringt.
Naja auch wenn ich nicht an ein solches Szenario glaube, Rudel greift Mensch plus Hund an, hätte ich lieber eine freie Hand dann.
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Das stimmt schon. In vielen Situationen ist die Größe irrsinnig praktisch, weil ich sie unter den Arm klemme und der Hund mit meinem Körper "verschmilzt". Hat uns bei Begegnungen mit anderen Hunden schon oft geholfen und wir konnten uns ohne viel Aufwand aus der Affaire stehlen.
Aber der Wolf sähe und ja schon viel früher, als wir ihn. Und wüsste, dass ich das schmackhafte Frühstück an mich genommen habe.
Also ich habe derzeit keine Angst von einem Wolf angefallen zu werden. Ich denke derzeit gibt es auch keinen so auffälligen Wolf, und ich schätze die Gefahr auch sehr sehr gering ein, dass sich so etwas wie es bei Kurti passiert ist wiederholt.
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Ich bin diesbezüglich tatsächlich der Ansicht dass kleine Hunde da sicherer sind als große.
Den Kleinen schnappt du dir einfach auf den Arm, den Größeren musst du dann evtl erstmal versuchen aus dem Wolfsgebiet raus zu zerren. Was je nachdem wie er dann drauf ist ( Panik oder Fight Modi on) ein echtes Hindernis sein kann.
Zumal ein mittelgroßer bis großer Hund für einen Wolf - der selbst schon groß bis riesig ist und deutlich größere, stärkere Tiere erlegt uU nicht wirklich ne Herausforderung ist. Zumindest nicht im Rudel. ( siehe das Beispiel mit dem English Setter)
Aufm Arm hat ein Hund zwei Aspekte :
1. Kann man sich schneller aus der Situation begeben
2. Gab es bisher keine Übergriffe auf Menschen ( abgesehen von dem einen Jungwolf bei Dresden, der sich gewehrt hat weil er mit nem Besen ausm Garten befreit wurde)
Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass die Leine irgendwann nicht kurz genug ist, als dass einen ein Wolf anspringt.
Naja auch wenn ich nicht an ein solches Szenario glaube, Rudel greift Mensch plus Hund an, hätte ich lieber eine freie Hand dann.
An das Szenario dass der Wolf Mensch und Hund angegreift glaub ich auch nicht.
Allerdings gibt's bereits die Szenarien Wolf verfolgt Mensch mit Hund, Wolf attackiert Hund, und Wolf zerpflückt und frisst Hund.
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Aber die Schilderung von Mehrhund finde ich ehrlich gesagt traurig und nicht als "ach alles nicht so schlimm".
Also so romantisch toll wie Mehrhund, finde ich ihre Beschreibung nicht.
Also ich freue mich wie ein Schnitzel wenn ich KEINE Wolfspuren in meiner Umgebung finde.
Ich finde es wirklich mutig, wenn man unter diesen Voraussetzungen Hundehaltung in Betracht zieht. Meines wäre das nicht.
Nicht mal für "nur" eine Begleithunderasse.
Mir war nicht bewusst, dass sich mein Leben mit dem Wolf romantisch anhört. Was ist denn daran romantisch wenn ich mein reales Leben schildere?
Ist es besser zu stöhnen, zu leiden, mit dem Schicksal zu hadern, den Abschuss zu fordern?
Ich bin Tierhalter und habe schon immer sämtliche Tiere als Mitgeschöpfe gesehen.
Mich faszinieren auch weiße Haie und Bären.
Zurück zum Wolf.
Mir ging es ja wie den meisten hier. Vom Wolf hörte man nach Grenzöffnung mal von einem… Weit weg….
Und dann nicht mehr so weit und dann ganz nah. Ich habe alle Momente des Frustes durchlebt, dass mich „DER“ Wolf in meiner Freiheit einschränkt.
Im Übrigen treffe ich oft Jogger, die sich einen Scheiss darum kümmern und durch den Wald rennen wie eh und je….
Ich bin da ängstlicher. Ich kann das alleine nicht genießen, aber mit einem weiteren Menschen schon. Und das muss auch nich Schwarzenegger oder Ziemen oder Radinger sein.
Wir sind es nicht mehr gewohnt, das Tier nimmt uns ein Stück „Freiheit“.
Aber Autostraßen nehmen mir mehr Freiheit, Fluglinien stören mich durchgängiger, das unser Planet am Arsch ist, ist gruseliger.
Das ist meine ganz eigene Wahrnehmung. Und das hat nicht, aber auch gar nichts mit Romantik zu tun. Romantik ist für mich abends am Meer zu sitzen am Lagerfeuer, den Kopf auf der Schulter meines Partners und Abermillionen Sterne funkeln zu sehen. Und Freunde sitzen dabei und wir singen zur Gitarre.und am Ufer steht unser Katamaran, mit dem wir wir morgen weitersegeln.
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Was ich tatsächlich schwierig finde (aber das wird sich mit der Zeit geben) ist, die Gefahr abzuschätzen. Ich tendiere tatsächlich dazu, dass ähnlich wie Frau+Hund zu sehen. Bin mir aber unsicher und weiß nicht, ob ich tatsächlich im Dunkeln allein mit Hund durchs Wolfsgebiet laufen würde.
Es gibt über 10 Mio Hunde in Deutschland, Wölfe sind in vielen Gegenden zumindest als Durchzieher unterwegs. Ich *denke* (sicher bin ich mir da nicht) dass die Gefahr für Spaziergänger mit Hund eher überschätzt wird, da durch Wölfe verletzte Hunde eine absolute Ausnahme sind. Grob gesagt: Wären Wölfe für Hunde in der Regel gefährlich, gäbe es mittlerweile deutlich mehr tote Hunde.
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Was ich tatsächlich schwierig finde (aber das wird sich mit der Zeit geben) ist, die Gefahr abzuschätzen.
Und das finde ich, wenn der Wolf in einer Region auftaucht, auch erst einmal völlig normal.
Ja, das ist was Neues, ja, das kann für Verunsicherung und Ängste sorgen.
Und da kann man nochsoviel Theorie lesen - erst, wenn man sich dem stellt, wird man dahinkommen, dass Vieles, von dem man anfangs dachte, es wäre in Wolfsregionen nicht mehr möglich, doch möglich ist.
Letzten Endes macht man solche Phasen als Weidetierhalter auch durch.
Erst das "örks", dann der aufzubauende Herdenschutz, die durchaus bange Frage "genügt der? genügt der auch nachts/im Gewitter/im Schneesturm?". Ich hab nicht umsonst schon i-wo in den Tiefen des Threads geschrieben, dass ich mir wünschen würde, dass die Wölfe sich endlich hier ansiedeln. Denn das Warten auf mehr als Durchzieher, für die der Herdenschutz auf alle Fälle reicht, um zu wissen, mit was für einem Typ Wolf man es als Tierhalter zu tun bekommt (Rodewalder Abkömmlinge, z. B.), ist schon auch nervig.
Und das "ja, das ist was Neues, ja, das kann für Verunsicherung und Ängste sorgen" gilt übrigens auch für den Einsatz von HSH und die Bevölkerung. Die Leuts können vom Info-Material über HSH fast totgeschmissen werden - dass man da tatsächlich dran vorbei gehen kann, ohne gefressen zu werden, etabliert sich erst im Lauf der Zeit. Auch da brauchts als Weidetierhalter entsprechendes Nervenkostüm.
Aber irgendwann tritt auch da ein Gewöhnungs-Effekt ein.
Was "Neues" ist für Viele eben noch unberechenbar.
Ich *denke* (sicher bin ich mir da nicht) dass die Gefahr für Spaziergänger mit Hund eher überschätzt wird, da durch Wölfe verletzte Hunde eine absolute Ausnahme sind. Grob gesagt: Wären Wölfe für Hunde in der Regel gefährlich, gäbe es mittlerweile deutlich mehr tote Hunde.
Ich würde sogar soweit gehen, davon auszugehen, dass es für jede filmisch dokumentierte Begegnung mit einem Wolf 100e gibt, wo ein Wolf unauffällig und zufällig in der Nähe war, sich aber nicht um das Hund-Halter-Gespann geschert hat.
Ich sehe hier im Sommer so oft, wie Wanderer unmittelbar an Wildschweinen im Mais vorbeilaufen, ohne etwas davon zu bemerken. So sehen sehr viele "Begegnungen" mit Wildtieren aus. Sie sind da, man bemerkt sie aber gar nicht, weil sie sich ruhig verhalten und gar nicht auf Konfrontation aus sind.
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Ich schließe mögliche Gefahren nicht aus, halte das Risiko aber für gering.
Vorhin waren wir unterwegs und sind auf rin Hinweis Schild auf HSH gestoßen, samt Verhaltensregeln plus Kontaktnummer.
Fand ich super, wobei mir im Harz keine hundertprozentige Wolfssichtung bekannt ist.
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