Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Bzgl des Tieres aufsammelns: Wenn ihr Fallwild findet (sprich, alles was sich im Jagdrecht befindet), dann ist dafür der Jäger zuständig. Da einfach die Polizei anrufen, die haben eine Liste der Jagdpächter. Gilt übrigens auch uU für Uhus, Greifvögel und Co, ist regional unterschiedlich.


    Für alles andere: Auf Straßen ist die Straßenmeisterei zuständig. Die kommt aber oft nicht besonders fix, da räume ich den Kadaver zumindest auf die Seite. Selbst einsammeln bitte nicht, außer man hat zB bei Katzen oder Hunden das entsprechende Netzwerk zum Auffinden der Besitzer (Chiplesegerät, Kontakt zu betreffenden Stellen). Es gibt auch Seiten, an die Totfunde von Haustieren gemeldet werden können, die kümmern sich dann um das verräumen und Chip auslesen.


    Stadtpark: entweder die Gemeinde die den Park betreibt, oder der zuständige Stadtjäger (den man aber kaum ausfindig machen kann). Wenn deutlich ist dass das Tier nicht an Seuche oder Krankheit eingegangen ist, hab ich aber keine Schmerzen damit das selbst zu entsorgen. Falls Anzeichen bestehen, sicherheitshalber der Stadt oder dem VetAmt bescheid geben.


    Bei Wölfen gelten Sonderregeln. Dort immer die Polizei anrufen und sich schonmal den Unfallhergang aufschreiben bzw, wo und wie genau das Stück aufgefunden wurde.

  • Was mich an diesen Wolf-Hund Interaktionen so besonders fasziniert, ist, dass die Hunde offenbar (jedenfalls auf den Videos) auf das Anspielen reinfallen und in ihrer Wachsamkeit nachlassen, so dass der Zugriff leichter ist.


    Was nichts anderes heißt, als das Wölfe hier sogar einen Beinahe-Artgenossen gezielt und mit einem verborgenen Zweck "belügen" können. Das ist wirklich eine ungeheure Intelligenzleistung, und so fies das für uns wirkt - bewundern muß man sie da schon.

  • Ach, naja. Mein McGee kann auch für die anderen Mc`s glaubhaft "Da ist der Fuchs"-Bellen, nur um seinen Lieblingsplatz direkt am Tor freizuräumen.....

    Oder denk an Jungtiere aufziehende Vögel, die einen auf flügellahm machen, um den Prädator vom Nest wegzulocken.

    Die Welt von Jägern und Gejagden ist voll von sowas.

  • Das ja, aber die jagen eben nicht ihre Artgenossen. Dafür braucht es schon einiges an Grips. Wie bei deinem Mc, der ja auch einen anderen Hund beschwindelt. Das ist schon ein anders Kaliber als ein Kibitz, der instinktiv vom Nest flattert, um den Fuchs abzulenken.

  • Ich weiß jetzt nicht, was das anspielen vom Wolf für eine Rolle spielen soll. Fakt ist, zumindest für mich es gibt für meinen Hund keine Interaktion mit einem Wolf! Außenhaltung lehne ich ab und auch im Garten bin ich immer mit dabei. Und Wolfsgebiet hin oder her mein Hund hat auch im Freilauf in Sichtweite zu bleiben.

  • Ach, naja. Mein McGee kann auch für die anderen Mc`s glaubhaft "Da ist der Fuchs"-Bellen, nur um seinen Lieblingsplatz direkt am Tor freizuräumen.....

    Oder denk an Jungtiere aufziehende Vögel, die einen auf flügellahm machen, um den Prädator vom Nest wegzulocken.

    Die Welt von Jägern und Gejagden ist voll von sowas.

    Das hat mein Mudi gemacht und mich reingelegt und später die anderen Hund, als ich das “Aas“ durchschaut hatte.

  • Übrigens, Chris, du solltest deinem tollen McGee bewundernd auf die Schulter klopfen. Einer der großen alten Verhaltensforscher, ich glaube, es war Lorenz, hat dieses bewußte, gezielte Täuschen (also nicht die Räuber-Beute-Interaktionen, bei denen ja vieles instinktiv abläuft) von Artgenossen oder Menschen ausdrücklich in die Königsklasse hündischer Intelligenz eingeordnet, weil es seiner Meinung nach einen für ein Tier schon sehr hohen Grad an Abstraktion und Um-die-Ecke-denken erfordert.

  • Bei uns hat das übrigens bis jetzt auch nur eine sehr schlaue Hündin gezielt eingesetzt, um ihren sehr viel weniger schlauen Sohn mit einem falschen Alarm vom halbvollen Futternapf wegzulocken, den sie dann leerte. Der ist wirklich nie dahintergekommen.

  • Das ja, aber die jagen eben nicht ihre Artgenossen. Dafür braucht es schon einiges an Grips. Wie bei deinem Mc, der ja auch einen anderen Hund beschwindelt. Das ist schon ein anders Kaliber als ein Kibitz, der instinktiv vom Nest flattert, um den Fuchs abzulenken.

    Ich würde gerne das Video sehen.

    Ich gehe aber immer davon aus, dass meine Hunde eine Wolfsbegegnung evt nicht überleben. Ich geh ja nicht mal bei fremden Hunden davon aus, dass die nur spielen wollen😂

  • Such mal ein bißchen rum, ich hab's leider nicht mehr sofort parat, aber es müßte sich finden lassen. Gesehen hab ich es auf FB, es war ein von einer Überwachungskamera aufgezeichneter Angriff mehrer Wölfe auf einen angeketteten Hofhund, ich glaube, in Rußland. Da spielt einer das Opfer von vorne an ,Vorderkörper tief, und in dem Moment, in dem der große Hund verwirrt reagiert, packt ein anderer Wolf zu. Ein ähnliches Szenario gibt es noch von einer, ich glaube auch russischen, Dorfstraße.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!