Echte Wölfe und blöde Fragen
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Also unserm Zaun fehlt aktuell noch die unterste Litze, muss ich zugeben. Wegen dem Bewuchs und so. In Kombination damit, dass der Wolf eigentlich noch nicht da ist ...
Wobei, unten noch was einzuziehen und freizuschneiden ist, wenn es sein muss, schnell gemacht, das Material liegt auch hier.
Was ich seit Jahren nicht hinkriege, ist den Zaun an ein "ordentliches" Weidegerät am Hausstrom anzuschließen, weil ich da ein Kabel so legen und einbuddeln müsste, dass es nicht stört - es stört aber überall.
Wenn dann der Druck plötzlich da ist, können wir nur 9V-Batterien gegen 12V-Batterien austauschen als schnelle Maßnahme. (Und dann findet auch das Kabel plötzlich seinen Weg, das Verlegen dauert dann trotzdem noch.)
Nun, wenn der Wolf da ist, ist es zu spät. Hätte jeder Betroffene diese Einsicht, wäre der Wolf in Deutschland ein weit geringeres Problem.
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Dass stimmt allerdings. Und sich ankündigen tut er ja normalerweise auch nicht. Besser ist, man rechnet mit dem Besuch gleich morgen und rüstet um.
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Irgendwie läd sich das Forum beim Zitieren grad nen Wolf und bei Smileys auch, stell ich grad fest....
Ach, und wir bräuchten an einer Stelle über eine Strecke von circa 30m eigentlich einen Überspringschutz oder wir müssten den Zaun massiv erhöhen, was nicht erlaubt ist. Da läuft der Zaun parallel zum Knick.
Wenns wirklich nur 30 Meter sind, würde ich den Zaun nach innen setzen. Ist ärgerlich, versteh ich, aber einfach sicherer.
Und als Pro-Tipp - die Isolatoren für die unterste Reihe kann man schon gemütlich installieren. Die Litze ist dann schnell gespannt.
Interessant bei den Weidezaungeräten ist, dass die angegebene maximal mögliche Zaunlänge für Wolfsabwehrzäune in 2022 sehr reduziert wurde. Da muss ich mehr rausfinden. Praxiserfahrungen? Neugier ist geweckt.
Egal, wie oft ich mähe, ich hab nie, nie, nie eine komplett freie unterste Litze. Alles an einem Tag ist nicht zu schaffen. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass die da einfach einen gewissen Bewuchs pauschal mit reinrechnen, um praxistauglichere Angaben zu machen.
Jetzt im Winter hab ich auch nur 4000 Volt auf dem Zaun. Die unterste Reihe hängt im Schnee und wird von angetautem Pappschnee, der buckelhart überfroren ist, quasi am Boden festzementiert. Da brauchts ein gutes Gerät, damit bei solchen Bedingungen überhaupt noch was drauf ist.
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Nun, wenn der Wolf da ist, ist es zu spät. Hätte jeder Betroffene diese Einsicht, wäre der Wolf in Deutschland ein weit geringeres Problem.
Wäre jeder Betroffene soweit, sich Gedanken zu machen, wie sich Herdenschutz umsetzen lässt, wären wir auch schon eine Ecke weiter.
Und das passiert hier doch - da muss man doch nicht so destruktiv reagieren.
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Haben Wölfe irgendwo schon Rinder oder Pferde angegriffen, ohne dass es vorher Schafsrisse in ungeschützten Herden gab?
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Meist sind die Schafe die ersten Opfer ja aber fang doch trotzdem an. Wenn einer anfängt- und wenn du Holzzaun hast , würde ich noch eine Reihe oben drauf/leicht nach außen setzen- dann wundern sich alle Nachbarn, man kommt ins Gespräch und so musst du nicht unbedingt tote Schafe sehen und mit einsammeln. Sei der Pionier bei euch.
Chris, dass denk ich auch. Durch die unterste Litze geht eben oft viel verloren. Für mittellange Zäune ist man dann aber wirklich schon fast mit 12V am hadern. Braucht es wirklich fast immer das Premiumnetzgerät. Bei langen Zäunen sowieso.
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Haben Wölfe irgendwo schon Rinder oder Pferde angegriffen, ohne dass es vorher Schafsrisse in ungeschützten Herden gab?
M. W. n. bisher nur da, wo es schlichtweg keine Schafe gibt.
Aber es kommt ja auch immer drauf an, wo z. B. der reviersuchende Wolf herkommt.
Wenn man einen Jungspund aus dem Rodewalder Rudel abbekommt, weiß man nicht, wie die ihre Erfahrungen umsetzen.
Oder aus NRW, Hünxe.
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Ja, in der Ecke in SH, wo meine Ponys stehen, gab es vor ein paar Jahren quasi aus dem Nichts einen Riss, gleich ein 400 Kilo-Jungrind. Da gab es von der Behörde allerdings - ganz offiziell in einem Brief an meine Freundin - die Auskunft, in SH gäbe es keine Wölfe, dieses Rind hätten Füchse gerissen.
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Wir haben die ungeschützten Schafe wechselweidig direkt nebenan, also im Abstand von 0m zum Grundstück, oder zumindest im Abstand von einigen 100m.
Deswegen, so fies das auch ist, hatte ich fest damit gerechnet, dass wir als Pferdehalter gar nicht überrascht werden können.
Gut, wenn die Füchse aus dem Nichts an Rinder gehen, bewerte ich die Situation nochmal neu.
Die Nachbarn werden hier auf keinen Fall etwas unternehmen, solange wir kein Wolfspräventionsgebiet sind, behaupte ich. Soweit ich weiß, bekommen die erst dann finanzielle Hilfen.
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Wie Chris schon sagt: Inzwischen weißt du einfach nicht mehr, woher einwandernde Wölfe stammen - was sie also an einschlägiger Erfahrung mitbringen. Kann sein, dass sie sich wirklich langsam steigern, kann aber auch sein ,dass du da gleich einen ausgebufften Profi vor die Tür kriegst. Einer aus der Rodewalder Nachzucht ist zum Beispiel in der Eifel gelandet - Entfernung ist für die kein Problem.
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