Echte Wölfe und blöde Fragen
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Notwehr gegen einen Tierangriff?
Mach da jetzt nicht so nen Hermann drum - ich muss bei der ganzen Thematik auch damit leben, dass 3/4 der Menschheit die Mc`s als Hütehunde bezeichnet.
Ich glaube mittlerweile, dass, wenn man Journalisten nicht einen vorgefertigten Text in die Hand drückt, ein Grossteil solcher Artikel mit solch fehlerhaften branchenspezifischen Ausdrücken auf deren Mist gewachsen ist.Hier wird zwar auch von "Notwehr" geschrieben, aber immerhin mit dem "rechtfertigenden Notstand" als Ergänzung:
Bauern wollen Wölfe jagen – in Notwehr | Berliner ZeitungMir geht es da mehr um den Inhalt.
Dass wir Tierhalter daneben stehen sollen, wenn unsere Tiere gerissen werden und sie nicht - egal wie - verteidigen dürfen, weil dem neuem Heiligen kein Härchen gekrümmt werden darf. Das ist unter aller Sau.LG, Chris
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Mir geht es da mehr um den Inhalt.
Dass wir Tierhalter daneben stehen sollen, wenn unsere Tiere gerissen werden und sie nicht - egal wie - verteidigen dürfen, weil dem neuem Heiligen kein Härchen gekrümmt werden darf. Das ist unter aller Sau.Kann ich verstehen, und eigendlich war ich bisher der Auffassung das der Notstand das abdeckt, aber meines Wissens nach gibts noch kein Urteil, an dem man sich orientieren kann, was nun vor Gericht mehr Wert hat.
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Es weiß also keiner genau wie die Rechtslage nun ist, nach meiner Rechtsauffassung sollte §34 StGB funktionieren.
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Ja, da steht: Eigentum. Was kann gefährlicher für mein vierbeiniges Eigentum sein, als wenn ein anderer Vierbeiner es töten will? Mir fällt da grad nix ein....
Nicht falsch verstehen - ich hab nicht vor, auf Wölfe zu schiessen.
Aber im Fall X würde ich mit dem, was grad greifbar ist, werfen oder es dem Wölfi drüber zimmern. Wenn er dabei tödlich verletzt würde, wäre das keine Absicht gewesen, sondern sowas kann im Stress der Situation einfach passieren. Genauso, wie es passieren könnte, dass er nur ein Hämatom am Allerwertesten hat, weil da die Schaufel gelandet ist. In so einem Moment kann man doch nicht erst noch Maß nehmen und ein Zielkreuz auf den Wolfsbobbes malen. Wie realitätsfremd ist denn das alles??Das ist für mich ein ganz instinktives, völlig normales Verhalten und ich will denjenigen sehen, der da kaltblütig steht und erst mal den juristischen Werte-Taschenrechner zückt. Das ist doch fern jeglicher Lebenserfahrung.
LG, Chris
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Ja. Aber so ist das in diesem Land. Politiker haben eine andere Weltsicht. Kämpfe mich gerade durch das FFH-Richtlinie (Anh. II und IV); EG-Verordnung 338/97 (Anh. II) Und bis jetzt steht nichts gegen §34StGB aber muss mich noch durch Bundesnaturschutzgesetz und Tierschutzgesetz wühlen, aber ich denke nicht das das überhaupt eine Rolle spielt. Denn man handelt ja "nicht rechtswiedrig" und die Interessen eines Menschen mehr Wert haben sollte als das Interesse eines Gegenstandes. Und da ein Wolf keinen Eigentümer hat... Sehe ich zumindest so, und das sehe ich solange so bis ich etwas finde wodrin steht: "Bauern müssen ihre Tiere an Wölfe verfüttern."
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Ja, es ist zu viel und wenn du unbedingt eigene Schuld hineininterpretieren möchtest kann ich dir das nicht nehmen :/
Genau das ist das Problem, der Gesetzgeber nimmt einem die Fähigkeit, macht einen Quasi unfähig, das zu beschützen was man hat.
Natürlich darfst du, es gibt niemanden der dir das verbietet. Die Frage ist aber ob es klug ist. Also ich würde keine Kinder zum spielen mit den Wölfen schicken.
Müssen nicht... aber ganz ehrlich, es wäre zu empfehlen.
Es könnte auch sein das ich mich nicht verständlich ausdrücken kann. Also in meine Welt ist das ganz einfache Mathematik. Mensch + Wolf = toter Mensch. Fehlt Mensch kann Wolf nicht Mensch töten. Ganz einfach. Also noch einfacher kann ich mich nicht ausdrücken. Da bin ich dann zu unfähg. :/
Ganz so einfach ist die Mathematik halt nicht: Fehlt Wolf, kann der auch weder Mensch noch Rind oder Schaf töten. Und genau das muss man Wolf deutlich klar machen: In der Nähe von Menschen ist es ungemütlich.
Vielleicht sollte ich das nochmal ganz deutlich machen. Meine letzten Aussagen bewerten keinen Menschen, geben keinem Menschen in irgendeinerweise Schuld daran das er gerade mit einem Wolf ein Problem hat. Sondern beleuchten ausschließlich die direkte und unmittelbare Situation eines Wolfsangriffs. Und in einer solchen Situation, geht es nicht um Moral, Ethik, Tierschutz, Gesetze, Gefühle oder was man sich sonst noch so wünschen würde. Da geht es ausschließlich darum: "Kann ich das beschützen was ich beschützen möchte." Und das ist dann wiederum einfache Mathematik. Wenn mir jemand drei Äpfel hinlegt und sagt ich solle in jede Hand einen nehmen, ist ein Apfel zu viel... einfache Gesetze der Natur.Da hab ich schon nach dem ersten Satz aufgehört zu lesen. OK, nach den ersten beiden Absätzen. Und bis dahin ist der ganze Artikel schon gequirlte Kacke. Notwehr gegen einen Tierangriff?
Also entweder ist der Artikelschreiber eine Niete, oder der Bauernbund hat keine Ahnung oder die Kanzlei ist unfähig. :DBei der Notwehr geht der Angriff ausschließlich von Menschen aus. Ein Tierangriff ist ein Notstand. Es wäre schön wenn ein Wolfsangriff unter Notwehr fallen würde, dann müsste man nähmlich eben nicht die Rechtsgüter gegeneinander abwägen. Ok ich musste jetzt doch zu Ende lesen und es bleibt rechtlicher Schwachsinn. Es wird bis zum Ende über Notwehr gesprochen. :/
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Also ich finde diesen philosophischen Text ganz schoen realitatsfern ....
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Ganz so einfach ist die Mathematik halt nicht: Fehlt Wolf, kann der auch weder Mensch noch Rind oder Schaf töten. Und genau das muss man Wolf deutlich klar machen: In der Nähe von Menschen ist es ungemütlich.
Doch ganz einfache Mathematik: Entferne eine Faktor und du erhältst ein anderes Ergebniss. Entferne den Menschen und es passiert nix, oder entferne den Wolf. Also ich empfinde das schon als einfache Mathematik. Zum Glück kann man jede Formeln auch umstellen, und wenn es alle beruhigt stelle ich die Mal so um: Wolf trifft auf Schafe und Mensch und da Mensch Schafe nicht verteidigen kann ist Wolf zuviel. Einfache Mathematik.
Also ich finde diesen philosophischen Text ganz schoen realitatsfern ....
Und ich dachte er wäre sehr Realitätsnah, da es ja eben nicht um die philosophische Frage geht, ob es nun gut ist das der Wolf hier angesiedelt wird oder nicht. Sondern um den direkten Falle einer Begegnung mit einem angreifenden Wolf. Und in diesem fall ist Philosophie genausoweit weg wie alles andere auch.
Aber ich lasse dir natürlich deine Meinung. :) -
<p>Absolut nicht an einer Losung orientiert. </p><p><br></p><p>Und : Warst du nicht da gewesen, was anderes angehabt oder dich zu wehren gewusst , dann waere das alles nicht passiert ! - solche Gedanken gibt es in unserer Gesellschaft schon genug. </p><p><br></p><p><br></p>
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