Kann Hund unterscheiden?
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Hallo ihr Lieben,
Findus ist zwar noch lange nicht so weit (ist ja noch keine 5 Monate alt), aber man macht sich ja schon Gedanken, wie man dieses kleine Energiebündel später ordentlich beschäftigen kann. Ich würde ganz gerne mit ihm mit dem Dummytraining (hab auf Forenrezensionen "Dummytraining Schritt für Schritt" gelesen) beginnen. Andererseits würd ich auch gerne die Nasenarbeit fördern mit einem Preydummy.
Kann Hund da denn unterscheiden? Oder kann ich jetzt schon mit dem Preydummy ein wenig beginnen und das nachher ausarbeiten? Wie fange ich jetzt am Besten mit dem Training an, dass er von Anfang an lernt: Beutel holen, bringen, Belohnung.Schon mal vielen dank :)
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Niemand, der mir helfen kann? -
Ich denke schon dass ein Hund kontextbezogen zwischen Preydummy und richtigem Dummy unterscheiden kann, so im Sinne von Preydummy = Spaß; richtiges Dummy = Ernst.
Aber die Nasenarbeit kann man ja auch gleich mit richtigen Dummys fördern. Wenn der Hund ansich arbeitsfreudig ist würde ich nicht allzulange mit dem Preydummy rumfackeln. Das ist eher für Hunde geeigent, die an sich nicht so wirklich Bock aufs Apportieren haben und erstmal ein bisschen motiviert werden müssen.
Ich hab mit Laurin nach dem Zahnwechsel mit dem Arbeiten angefangen. Dazu hatte ich erstmal die kleinen 250g Dummys und habe erst ein bisschen das Halten geübt. Dazu saß Laurin vor mir, ich hab das Dummy ein bisschen spannend gemacht und ihn dann kurz halten lassen. Bevor er angefangen hat es auszuspucken oder damit wegzulaufen oder sonstigen Unfug zu treiben habe ich es wieder ausgenommen und ihn mit Futter belohnt. Kann man auch gut clickern.Dann habe ich draußen den Hund abgesetzt bin ca. vier Meter weggelaufen und habe das Dummy mit etwas Trara abgelegt und dann selber nochmal zwei Schritte vom Dummy weg, so dass es eine Linie gab Hund - Dummy - Ich. Dann hab ich ihn abgerufen und er hat sich gleich das Dummy geschnappt und stand damit dann ja schon direkt vor mir. Mit der Zeit habe ich dann die Abstände 'Hund - Dummy' und 'Dummy - Ich' vergrößert. Als das sicher über 20,30 Meter geklappt habe, bin ich dazu übergegangen den Hund abzusetzen, das Dummy 20 Meter vor ihn zu legen und wieder zum Hund zurück zu laufen und von da aus zu schicken. Das Ganze dann langsam über größere Distanzen und unterschiedliche Gelände steigern.
Für die Nasenarbeit ist die Suche ja immer eine schöne Sache, dazu habe ich Laurin die ersten paar Male zusehen lassen, wie ich die Dummys versteckt habe und ihn mit "such" geschickt. Später habe ich ihn dann nurnoch sehen lassen wie ich ein Dummy auslege, hatte vorher aber schon mehrere versteckt. Und irgendwann durfte er dann gar nicht mehr zusehen.
Auf Laurins Homepage habe ich ein paar Videos zur Dummyarbeit. Sind zwar nicht sehr professionell, aber vielleicht helfen sie dir ja auch weiter:
http://www.laurentide.de/GetSi…ex.php?id=workandshowwork -
Vielen Dank für die Antwort! :)
Ich denke, für die richtige "ernste" Dummyarbeit (wenn man das so sagen darf :D) ist er noch nicht so weit. Er ist so ein Energiebündel und Impulskontrolle ist noch nicht so bei ihm. Abwarten und sich konzentrieren, da würde ich lieber noch etwas mit warten bis nächstes Frühjahr. Außerdem sitzt der Grundgehorsam noch nicht ausreichend, ich wollte mit dem Preydummy eine Beschäftigung haben fürs Gassi gehen, ohne da lange für trainieren zu müssen, sondern eben, wie du sagtest, zum Spaß für ihn und mich, damit er auch merkt, dass selbst im Park ich die spannende Person bin.
Apportieren findet er nicht so klasse, er holt zwar den Preydummy, aber er läuft damit an mir vorbei und schüttelt ihn tot etc. Wie kann ich ihm deutlich machen, dass es viel lustiger ist, mit mir zu spielen? Es soll ja eine gemeinsame Beschäftigung sein und kein "Frauchen/Angestellte wirft, ich hole und spiele für mich".LG :)
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Zitat
Kann Hund da denn unterscheiden? Oder kann ich jetzt schon mit dem Preydummy ein wenig beginnen und das nachher ausarbeiten? Wie fange ich jetzt am Besten mit dem Training an, dass er von Anfang an lernt: Beutel holen, bringen, Belohnung.Schon mal vielen dank :)
Ja, Hund kann unterscheiden lernen.Ich habe mit meiner Hündin von Welpenbein an Spassapport mit Preydummy gemacht. Also nicht im Sinn von ND, wo der Preydummy überlebenswichtig gemacht wird, sondern wirklich ganz drucklos. Ich habe einfach das Bringen und abgeben in die Hand bestätigt, sonst nichts. Mit 5-6 Monaten habe ich langsam begonnen, den formellen Apport von hinten über Clicker aufzubauen. Ich hatte dazu auch andere Kommandos, Bring's für Preydummy und Spielzeug, Apport! für richtige Dummies.
Rhian konnte das gut unterscheiden, das liegt aber einzig an der Konsequenz des HF. Mit richtigen Dunnies wurde kein rumspielen bestätigt, der Preydummy darf auch mal totgeschüttelt werden. Ich habe bemerkt, dass die beiden Apporte sich im Verlauf der Zeit immer näher kamen, und dass der Unterschied einzig an meiner Einstellung liegt, die der Hund aufnimmt. Es ist aber einfacher für Hund und Mensch, wenn man die Trennung beibehält, auch wenn sie grundsätzlich nicht nötig wäre.
Zum Rumalbern mit Dummy: meine Hunde haben recht schnell begriffen, dass der Spass ein Ende hat, wenn sie das Teil nicht bringen. Ich hol's mir dann (Preydummy ist angeleint) und Ende Action. Ich bück mich auch nicht nach dem Teil. Aber da ist jeder Hund etwas anders, und meine Hunde bringen grundsätzlich Apportierfreude mit, ohne das würde ich wohl kleinschrittiger vorgehen. Grundübungen in einem Korridor oder Flur, bis das Bringen positiv verknüpft ist. Beute nicht sofort abnehmen, sondern Hund erst für's Bringen in die Nähe sehr loben, abnehmen erst etwas später über tauschen.
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Auch dir danke für die Antwort :)
Kannst du mir vielleicht noch ein bisschen ausführlicher beschreiben wie du Vorgehen würdest mit dem Trainieren des Apportieren? (Ist mein 1. Hund) Wie gesagt verzieht sich Findus lieber mit dem Preydummy in sein Körbchen und versucht alleine, an die Leckerchen drinnen zu kommen/es ist wohl auch schon toll genug, das Ding totzuschütteln und drauf rum zu Kauen.Ich hatte schon mal in der Wohnung angefangen mit leeren Beutel und zweierlei Leckerchen: Schinken und normale Leckerchen. Wenn er es zurück brachte auf direktem Wege oder sogar noch in die Hand legte (auch wenn das noch viel verlangt ist, ab und zu hat er es in die ausgestreckte Hand gelegt), gab es Schinken. Ging er den Umweg übers Körbchen, brachte es aber trotzdem noch zurück, gab es normale Leckerchen. Ließ er es irgendwo liegen, habe ich es mir wortlos genommen und nochmal geworfen. - war das vom Ansatz eurer Meinung nach ok oder sollte ich das anders angehen?
LG -
Mach den Umweg über das Körbchen unmöglich. Ideal ist ein enger Flur, Türen zu. Jede Bewegung zu dir mit Apportel begeistert loben, loben! Das braucht etwas Gespür für das beste Mass. Du kannst auch locken, aber das würde ich persönlich nie mit Futter machen. Und nie den Hund mit Beute jagen, sonst macht er ein eigenes Spiel draus. Mein Rüde wollte erst auch die Beute sichern, bei ihm hat aber gereicht, dass ich den Preydummy angeleint habe und den Hund zum herkommen motiviert habe (nie den Hund heranziehen am Preydummy!) - und dann eben die Beute nicht gleich abgenommen habe. Ausgeben haben wir schon in der Welpenstunde separat trainiert.
Falls der Preydummy zu hochwertig ist für den Hund, würde ich auf ein Spielzeug ohne Futter darin ausweichen. Und jedes, wirklich jedes bringen im Alltag hochwertigst bestätigen, egal wie eklig der Müll ist, den der Kerl dann anschleppt. Das gibt sich später schnell, wenn es nicht mehr belohnt wird. aber vorerst soll die Botschaft sein: Bringen ist toll, ich krieg was supergeiles, und die Beute gleich darauf wieder!
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Huhu!
Grundsätzlich können Hunde sehr gut zwischen verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten unterschieden. Gerade wenn der Besitzer bestimmte Rituale konditioniert.
Die Frage die ich mir nur Stelle:
Warum möchtest du Dummyarbeit machen und dann zur "Nasenarbeit" noch mit einem Preydummy arbeiten?
Die Dummyarbeit bietet doch schon genügend (anspruchsvollere) Nasenarbeit?Für Impulskontrolle ist es übrigens nie zu früh, eher zu spät. Ich würde daher lieber direkt mit dem Dummytraining beginnen und hierbei viel Wert auf Steadyness und Impulskontrolle legen.
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