Proteinüberversorgung

Zu dem Link: Da wird einiges zusammengewürfelt und teilweise treffend, teilweise leicht verzerrt, teilweise falsch und teilweise alles zugleich, also widersprüchlich, wiedergegeben.

Den Unterschied zwischen Fett und Öl z.B. so darzustellen, als ging es nur darum, ob das gleiche Zeug fest oder flüssig ist -- das ist mehr als irreführend. Das wird zwar im weiteren Text indirekt widersprochen, die Autorin ist aber scheinbar nicht in der Lage, das zu erkennen, sonst würde sie wohl nicht schreiben, der "Unterschied zwischen Fett und Öl" wäre "grundsätzlich nur die Konsistenz"... und so weiter.

Also eher nicht ernst nehmen, da hat jemand ziemlich unbedarft "cut and paste" aus verschiedenen Quellen betrieben, ohne wirklich Ahnung zu haben.

Die 15g Fett pro Kg Körpergewicht stammen aus Meyer/Zentek, dort heißt es, bis zu 15g würden von gesunden ausgewachsenen Hunden noch gut verdaut. Aber Meyer und Zentek sieht so manches recht entspannt, ob es um Holzschliff im Futter geht oder blanke gekochte Kalbsknochen.... bei Knochen schlagen sie z.B. erst ab 10g pro Kg Körpergewicht Alarm

-- da würde ich mich nicht irritieren lassen.

Liebe Grüße
Kay

Die ist gar nimmer da

Schließe mich Kay an, mach dich nicht jeck :)

Zitat

Die AUSNAHME sind Hunde UND MENSCHEN!, die das vertragen. Milchprodukte sind halt günstige Nahrungsmittel, aber nicht wichtig in der Hundeernährung.

Ich würde das so nicht unterstreichen. Milchprodukte sind eine gute Alternative zu Fleisch. Hier gibts es ca. 1 x wöchentlich Milchprodukte als Fleischersatz. Nicht, weil es billig ist, sondern weil kein Purin enthalten ist und es dann mal einen "Ruhetag" für die Nieren gibt

Ziegen- und Schafsmilchprodukte werden eigentlich von allen Hunden gut vertragen, bringen Abwechslung in den Napf und werden vor allem sehr gern gefressen. Und ernährungsphysiologisch wertlos sind Milchprodukte auch für Hunde nicht!

LG

Zitat

Den Unterschied zwischen Fett und Öl z.B. so darzustellen, als ging es nur darum, ob das gleiche Zeug fest oder flüssig ist -- das ist mehr als irreführend. Das wird zwar im weiteren Text indirekt widersprochen, die Autorin ist aber scheinbar nicht in der Lage, das zu erkennen, sonst würde sie wohl nicht schreiben, der "Unterschied zwischen Fett und Öl" wäre "grundsätzlich nur die Konsistenz"... und so weiter.

Ist es das? Vielleicht magst du es mir ja erklären, was daran falsch sein soll.... Man nennt tatsächlich bei Raumtemperatur flüssige Fette Öle, grundsätzlich gehören die aber auch zu den Fetten.

Ich bin kein Ernährungsexperte, aber ich meine, ich könnte mich aus meiner Chemievorlesung erinnern:

Fette und Öle gehören zur selben 'Stoffklasse'. Beides sind lange Kohlenwasserstoffketten (das gilt allerdings für so gut wie alles im menschlichen und tierischen Körper). Ernährungstechnisch sind Öle wegen der berühmten 'einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren' wichtig und sinnvoll. Ein weiterer Unterschied ist (im Normalfall) die Kettenlänge. Fette sind längerkettig, deswegen bei Raum-, bzw. Kühlschranktemperatur fest, Öle sind kurzkettiger.

Wenn du für die Fütterung vom Hund lediglich Energie brauchst, kannst du Fett nehmen (meine Tietschutzmagerkröte bekommt z.B. Kokosfett extra). Die wichtigen und essentiellen Fettsäuren bekommst du nur durch hochwertige Öle (und z.T. Fisch). (Als Mensch kannst du natürlich auch direkt den Kürbiskern kauen)

Liebe Grüße

Ziegenfrischkäse und Ziegenjoghurt bzw. gleiches vom Schaf gibts bei dm, im Reformhaus und in vielen Supermärkten. Ziegenfrischkäse zB auch bei Aldi Nord.

Echter Feta ist aus Schafskäse, den kann man auch geben.

LG

Zitat

Ist es das? Vielleicht magst du es mir ja erklären, was daran falsch sein soll.... Man nennt tatsächlich bei Raumtemperatur flüssige Fette Öle, grundsätzlich gehören die aber auch zu den Fetten.

Hi naijra,

Pebbles hats ja eigentlich schon beantwortet: Es ist irreführend, weil es in dem Text um die Fütterung geht.

Die Fette, die man Öl nennt, hier besonders die, die man als Barfer zur Fütterung kauft, sind ungeeignet zur primären Energiezufuhr (im Gegensatz zu festen tierischen Fetten, die man halt Fett nennt). Öle nimmt man in kleiner Menge zur Supplementierung, Fette in größerer Menge zur Energiezufuhr, die beiden Kategorien sind in der Fütterung nicht beliebig austauschbar. Schließlich geht es in dem Text darum, dass bis zu 15g pro Kg Körpergewicht in Ordnung wären: Das ist bei Fett nicht unumstritten, wäre aber bei Öl einfach nur Irrsinn

Liebe Grüße
Kay

Das ändert aber nix daran, dass sie zur gleichen Stoffklasse gehören, und dass der Unterschied in der Bezeichnung tatsächlich nur am Schmelzpunkt festgemacht wird. Insofern ist es vollkommen richtig, was da steht! Dass ungesättigte und kurzkettige Fettsäuren oft schlechter vertragen werden, steht da aber auch, ebenso, wo die vorkommen. Ich seh da beim besten Willen keine Falschinformationen drin.

Jede der drei drei grundlegenden Nährstoffklassen muss unter ernährungsphysiologischer Sicht weiter aufgeschlüsselt werden, nicht nur die Fette. Als Naturwissenschaftlerin ist für mich die Unterscheidung zwischen Fett und Öl völlig arbiträr, ich differenziere lieber nach chemischen oder physiologischen Eigenschaften.