Hilfe, zwei Yorkis + Halter ziehen ein

  • Hallo,


    ich habe die erste Etage meines Hauses in den letzten Wochen zu einer Ferien-/Monteurswohnung umgebaut. Gestern war eine Firma zur Besichtigung da und auf einmal geht alles viel viel schneller als gedacht denn am Montag zieht ein junges Spanisches Pärchen inkl. 2 Yorkis für 1-2 Jahre ein.
    Soweit ist ja alles ganz gut...


    Aber unsere Hündin haben wir vor 1,5 Jahren aus sehr schlechten Verhältnissen geholt und sie hat große Probleme mit Besuch, Postboten, Zeitungsjungen - sprich jeden, der das Grundstück/Haus betritt. Außerdem kommt sie zwar mit anderen Hunden gut klar solange die sie nicht anbellen. Bisher haben wir mit Yorkis keine guten Erfahrungen gemacht, jeder hat bisher von weitem angefangen sie anzubellen und sie hing waagerecht in der Leine und wollte den kleinen Fressen.


    Jetzt bin ich am überlegen, wie man das alles am sinnvollsten anstellt mit der Bekanntmachung der Hunde und der Halter. Dass meine beiden sich erstmal daran gewöhnen müssen, dass jemand im Haus ist obwohl ich nicht da bin ist klar. Aber ich habe natürlich etwas angst davor, dass man sich mal unerwartet auf dem Grundstück begegnet und irgendwas passiert... Deshalb würde ich gerne alles möglichst "perfekt" vorbereiten...


    Sollte man sich lieber mit den Hunden etwas weiter entfernt treffen und zusammen nach Hause gehen? Oder ist es besser auf dem Grundstück, damit die Yorkis gleich etwas "eingeschüchtert" sind und nicht aufmucken wollen?
    Oder erstmal nur die Halter einladen und nach und nach die Hunde bekannt machen?


    freu mich auf tolle Ideen :-)

  • Zitat

    Oder ist es besser auf dem Grundstück, damit die Yorkis gleich etwas "eingeschüchtert" sind und nicht aufmucken wollen?


    DAS ist sicher die schlechteste Idee. Das Grundstück ist das Territorium Deiner Hündin und wird eh schon von ihr gegen falles verteidigt und wenn dann noch dazu kommt, daß sie andere Hunde eh nicht so besonders schätzt, kann das ganz schnell übel ins Auge gehen.


    Ich würde mir eine den Hunden nicht wirklich bekannte Stelle suchen und dort gemeinsam spazierengehen, natürlich so gesichert, daß keinem der Tiere etwas passieren kann. Dann nach Hause, aber nicht gleich gemeinsam leinenlos im Garten herumrennen lassen.


    Bei Euch ist das ja nun wirklich alles sehr kurzfristig und nicht sehr gut bedacht, was die Hunde angeht, da heisst es dann, wirklich IMMER zu schauen und die Hunde im Haus/auf dem Grundstück gegeneinander abzusichern, bis sich entweder eine Kumpelei gebildet hat oder die Mieter wieder ausziehen.
    LG von Julie

  • Das versteh ich jetzt nicht ganz... das ist EUER Haus? Das heißt IHR könnt entscheiden wer da einzieht, dass wusstest ihr also doch vorher das die Leute dann Hunde haben oder nicht? Wenn ihr das nicht wollt, hättet ihr ihnen doch nicht zusagen sollen.


    Nichtsdestotrotz denke ich, die Hunde sollten sich auf neutralem Boden treffen und dann gemeinsam nach Hause gehen.

  • Wir vermieten auch eine Wohnung in unserem Haus und meine Hunde würden beide Kandidaten haben, die sie auf unserem Grundstück nur schwer tolerieren würden. Ich würde daher im Vorfeld, vor Zusage der Wohnung mindestens einen gemeinsamen Spaziergang mit anschließendem "Grundstücksbesuch" machen und schauen, ob überhaupt eine Chance auf ein friedlichen Miteinander besteht. Ist das denn schon fix, dass die einziehen? Habt ihr mal mit dem spanischen Pärchen gesprochen, wie die sich das so vorstellen? Sollen die den Garten auch nutzen dürfen? Ist die Haustür für deine Mieter erreichbar, ohne dass deine Hündin an sie ran käme, wenn sie im Garten ist? Wenn du Pech hast, wird das echte Feindschaft und ihr könnt euch nur noch nach Absprache draußen bewegen... Hätte ich mich an eurer Stelle "blind" niemals drauf eingelassen!

  • Zitat

    Wir vermieten auch eine Wohnung in unserem Haus und meine Hunde würden beide Kandidaten haben, die sie auf unserem Grundstück nur schwer tolerieren würden. Ich würde daher im Vorfeld, vor Zusage der Wohnung mindestens einen gemeinsamen Spaziergang mit anschließendem "Grundstücksbesuch" machen und schauen, ob überhaupt eine Chance auf ein friedlichen Miteinander besteht. Ist das denn schon fix, dass die einziehen? Habt ihr mal mit dem spanischen Pärchen gesprochen, wie die sich das so vorstellen? Sollen die den Garten auch nutzen dürfen? Ist die Haustür für deine Mieter erreichbar, ohne dass deine Hündin an sie ran käme, wenn sie im Garten ist? Wenn du Pech hast, wird das echte Feindschaft und ihr könnt euch nur noch nach Absprache draußen bewegen... Hätte ich mich an eurer Stelle "blind" niemals drauf eingelassen!


    Die Fragen hatte ich auch gerade im Kopf.


    Und: ist es denn zwangsweise so, dass sich die Hunde begegnen müssen?

  • Es sind getrennte Wohnungen und getrennte Haushalte.


    Ich würde im gemeinsamen Hausflur Leinenzwang durchsetzen (auch für den eigenen Hund) und dann soll jeder Hundehalter getrennte Wege gehen.


    Man muss doch nicht zwangsläufig mit den Hunden gemeinsam auskommen.


    Jeder für sich!

  • zu Minnie26:
    Mir schwebte eben beim Durchlesen dieselbe Frage im Kopf.
    Du sagtest ja,dass es dein Haus ist also kannst du doch bestimmen wer dort einzieht und wer nicht.
    Und wenn du so schlechte Erfahrungen mit Yorkies gemacht hast und weist,dass dein Hund in die Leine springt,warum hast du die Wohnung gerade diesen Leuten gegeben und vor allem sagt die Überschrift ja schon aus,dass du Angst vor der Situation hast :???:
    Ist nicht böse gemeint,Interesse halber,weil ich die Situation nicht ganz verstehe.
    Ansonsten wurde ja schon alles gesagt:
    Lass die Hunde sich auf neutralem Gebiet beschnuppern,denn der Garten "gehört"ja sozusagen deinem Hund und den wird sie mit Sicherheit verteidigen :hust:
    Lg Lilly

  • erstmal danke für die Antworten.
    Erstens, mein Garten ist komplett abgetrennt von deren Garten genauso wie meine Eingangstür (jeweils auf der entgegengesetzten Seite des Hauses) man kann es also durchaus schaffen, Begegnungen zu vermeiden. vor allem da wir das Grundstück nie ohne Leine verlassen weil immer mal 2-3 Katzen rumstreunen. Von der Leine kommt sie erst wenn wir weiter weg sind.
    Dann ist es wirklich so, dass sie nicht generell ein Problem mit anderen hunden hat, ganz im Gegenteil... eben nur wenn die schon von weitem anfangen zu bellen und aufzumucken. Sie hat auch kein Problem mit anderen Hunden auf unserem Grundstück, das ist alles ok! Das problem gibt es wirklich nur, wenn der Hund gegenüber anfängt.
    Zum Thema Mieter aussuchen und vorher testen und soweiter, ja hätte sinn gemacht aber leider kann ichmomentaneinfach nicht so wählerisch sein... Alles war anders geplant, ich wollte eigentlich niemals vermieten aber seit dem mein Freund spontan ausgezogen ist bleibt mir nun mal nichts anderes übrig und da das Geld auf ist kann ich nicht Wochenlang Mieter aussuchen. Die Leute waren mir sympathisch, die Hunde wirkten auch weder aufgedreht noch unerzogen usw also müssen wir einfach das beste draus machen.


    Wie gesagt, es geht nur darum wie wir das am sinnvollsten anstellen damit eine Chance besteht, dass man sich nicht aus dem weg gehen MUSS (was aber kein Problem wäre)

  • Achja, vielleicht auch noch sinnvoll zu erwähnen, meine Hündin hat kein generelles Problem mit anderen Hunden und auch nicht mit kleinen Hunden. Eigentlich ist sie sehr verträglich und hatte sie bis auf einen Zwischenfall wo sie sich gegen den Rüden meines Vaters gewehrt hat (nix dramatisches) auch noch nie Ärger mit anderen Hunden.
    Nur wenn der andere Hund sie anbellt fängt sie an in der Leine rumzuspringen und abzudrehen.

  • Zitat

    .......gemeinsam spazierengehen, natürlich so gesichert, daß keinem der Tiere etwas passieren kann. ......


    Das ist ein guter Anfang. Auf größere Entfernung, sodaß die Hunde sich sehen können, aber nicht ins Kläffen o.ä. verfallen. Wenn das funktioniert, aber unbedingt einfach mal ableinen. Wer nicht angeleint ist und damit Frauchen im Rücken hat (!), mit der er sich stark fühlen kann, wird auch net "in der Leine waagrecht hängen" können, wie von Dir beschrieben. Meist gehen Begegnungen ohne Leine sehr viel entspannter vonstatten, nicht umsonst mögen viele HH keinen Leinenkontakt mit anderen Hunden. Bellt der Hund, dreh Dich um und geh weg, das nimmt ihm seine Unterstützung, und er wird aufhören oder mitkommen.


    Als allerersten Schritt würde ich aber an Deiner Stelle die Hunde mal alleine angucken (sprich, ohne Deinen Hund), und ein bißchen herauszufinden versuchen, ob die anständig erzogen sind, oder zu Größenwahn neigen, und dabei zu lernen, die beiden einzuschätzen. Dann gehst Du an die erste direkte Begegnung sehr viel entspannter ran, und nachdem die Hunde Deine Anspannung genau merken würden, wird´s so entspannter verlaufen beim ersten "Date".


    Generell: Ob Besuch oder nicht, Mitbewohner oder nicht - das ist EURE Entscheidung, nicht seine. Und entsprechend würde ich reagieren: jede Anfeindung abbrechen. "Nein! MEINE Gäste!" Hundi hat das zu akzeptieren..... Bellt der Hund die anderen an - umdrehen und weggehen. Wenn er in die Leine springt, heißt das ja, daß er hin will - in dem Moment, wo Ihr konsequent und immer (!) umdreht bei Gekläffe und In-Die-Leine-Springen, lernt er, daß er mit dem Gebell nicht weiterkommt, und wird ein anderes Verhalten zeigen. Hundis sind ja net dumm.... *gg

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